VMMMMwLEckmVüäiluMl Nr. 152 (R. 82). Leipzig, Dienstag den 3. Juli 1928. 95. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, die zweite Rate des Mitglicdsbcitrages 1928 von 17.59 Mark aus unser Postscheckkonto 13 483 oder durch Kommissionär bis zum 31. Juli 1928 zu überweisen. Bei den Zahlungen bitten wir stets anzugeben: Betr. M. B. II. Rate. Den Mitgliedsbcitrag derjenigen Mitglieder, die bisher durch Kommissionär oder über die BAG gezahlt haben, werden wir auch weiter auf diesem Wege einziehen. Wir bitten die Mitglieder wiederholt, durch baldige direkte Zahlung oder recht zeitige Anweisung ihres Kommissionärs zur Abkürzung des Inkassoverfahrens mit bei- z u t r a g e n. Wir weisen darauf hin, daß bei nicht rechtzeitiger Zahlung des Beitrags das Mitglied alle durch das Mahnverfahren ent stehenden Kosten zu tragen hat; auch sind die durch die erneute Postüberwcisung des Börsenblattes entstehenden Postgebühren zu entrichten. Leipzig, den 2. Juli 1928. Gcschästsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Kreisverein mecklenburgischer Buchhändler. In der 46. Hauptversammlung in Güstrow i. M. am 24. Juni wurde der Borstand neu gewählt. Der neue Vor stand verteilte die Ämter unter sich wie folgt: Hans Bormann (i. Fa. Gebr. Grundgeyer), Rostock, 1. Vorsitzender; Fritz Blanck (i. Fa. Hinstorfssche Verlagsbuchhandlung), Wismar, 2. Vorsitzender; Kurt Warkentien (i. Fa. H. Warkentien's Nniverst- tätsbuchhandlung), Rostock, 1. Schriftführer; Hermann Winter (i. Fa. Polytechnische Berlagsge- sellschast Max Hittenkofer), Strelitz-Alt, 2. Schriftführer; DanielHempelsi. Fa. Emil Hempel), Schönberg i. M., Kassierer. Die Versammlung ernannte den bisherigen 1. Vorsitzenden Hermann Warkentien st. Fa. H. Warkentien's Ilniversi- tatsbuchhandlung), Rostock, zum Ehrenvorsitzenden. Rostock!. M., den 27. Juni 1928. Der Vorstand des Krcisvereiiis mecklenburgischer Buchhändler. Hans Bor mann, 1. Vorsitzender. Kurt Warkentien, 1. Schriftführer. Dadisch-Pfälz. Buchhandler-Derband E. D. In der Hauptversammlung des Badisch-Pfälzischen Buch händler-Verbandes, die am 10. Juni 1928 in Baden-Baden stattgesunden hat, wurde der G e s a m t v o r st a n d einstimmig wiedergewählt. Ec besteht aus den Herren: M. Freihen, Heidelberg, 1. Vorsitzender; A. Gerle, Kaiserslautern, 2. Vorsitzender; E. Germer, Freiburg, 1. Schriftführer; A. Gräff, Karlsruhe, 2. Schriftführer; W. Hoffmann, Karlsruhe, Schatzmeister; PH. Dorneich, Freiburg, Beisitzer; E. Faust, Heidelberg, Beisitzer; R. Hermann, Mannheim, Beisitzer; H. Lang, Landau, Beisitzer. Heidelberg, den 28. Juni 1928. Der Vorstand des Badisch-Psälzischen Buchhändler-Berbandes. M. Freihen, 1. Vorsitzender. Don „Bauchbinden", Plakaten und Schutzumschlägen. Von Alfred Troschütz, Hannover. Vor Weihnachten erhielt ich eine Anzahl Jugendschriften, die unten mit einer fingerbreiten »Bauchbinde-- aus dünnem grünen Papier versehen waren. Was mag sich der Verleger, der dies anordnete, dabei ge dacht haben? Ob der Herr wohl schon einmal im Sortiment tätig war? Ich glaube es nicht! Denn sonst hätte er wissen müssen, daß der dünne Papierstreifen schon beim Auszeichnen sich verschiebt, zerknittert und zerreißt, keinesfalls aber die beab sichtigte Wirkung erfüllt. »Bauchbinden- sind immer vom Übel und sollten unbedingt vermieden werden. Selbst wenn der Streifen »werbewirkend» auffallend bedruckt, wenn ein zähes farbiges Papier gewählt, wenn die Binde so um den Band gelegt wird, daß ein Öffnen noch möglich ist, hinterläßt er auf dem Teil des Einbandes, der ungeschützt gegen Licht und Staub bleibt, immer Spuren seiner Anwesenheit. Das genügt fast immer, um den Band un verkäuflich zu machen. Will der Verleger dem Sortimenter beim Verkauf helfen — es geschieht dies jetzt, wo es bitter notwendig ist, noch viel zu wenig —, dann wählt er »Einsteckzettel» aus leichtem Karton, so breit wie das Buch, etwa 10 Zentimeter hoch. Die obere Hälfte dieser Zettel wird bedruckt, die andere zweimal einge schnitten oder mit einem darauf hinwirkenden Vordruck ver sehen. Nichtssagende Redensarten muß man beim Aufdruck ver meiden. Nie darf der Preis fehlen! Einige treffende Worte, eine gute Charakterisierung helfen unbedingt beim Verkauf, wenn solcher durch Ausstellen erzielbar ist. Will der Verleger 745