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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1886
- Sprache
- Deutsch
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164, iS. Juli 1886. Nichtamtliches Teil. 3843 schiedensten Annoncen-Expeditioncn zu Tage geförderten Zeitnngs- und Zeitschrifteuverzeichuisse; denn Haendels Liste ist wohl die ein zige, welche alljährlich in ausführlicherer Weise Angaben über die Redakteure, Verleger, Journalpreise, Jnsertionsgebühren und noch Manches andere bringt,namentlich ob Beilagen oderChange-Jnserate angenommen, ob Rezensionen geliefert werden re. (Recht hübsch wäre es, wenn der kuriose Druckfehler »Chance-Inserate« indem Abkürzungs-Verzeichnis kein Druckfehler wäre, wenn man wirklich erfahren könnte, welche Zeitschrift eine sichere Chance für den Er folg ihrer Inserate verspricht.) Die Zeitschriften sind in 23 Rubriken geteilt, und leere Ko lumnen hinter jedem Titel gestatten die Notierung von mindestens neun bis zehn zur Anzeige gebrachten Verlagswerken. In der Hoffnung, daß eine wesentliche Bereicherung dieser Liste, mit welcher sie allerdings dem Titel nach zunächst nichts zu schaffen hat, durch den hier öffentlich ausgesprochenen Wunsch etwaiger Verwirklichung näher geführt und zu einem willkommenen Hülfsmittel auch für alle Schriftsteller werden möge, sei schließlich die künftige Berücksichtigung auch der Honorarverhältnisse, wenig stens der bedeutenderen Zeitschriften, geneigter Aufmerksamkeit des Bearbeiters empfohlen. Der bisherige Herausgeber und Verleger der vorliegenden Liste ist leider vor wenigen Monden aus dem Leben geschieden. Wir hoffen aufrichtig, daß er in seiner Liste fortleben und -wirken möge. Vermischtes. Zur Berner Übereinkunft. — In einer der letzten Sitzungen des Bundesrates hat derselbe den Reichskanzler er mächtigt, der in Bern beratenen Übereinkunft zum allgemeinen Schutze der Urheberrechte seitens des Reiches beizutreten. Die Berner Konferenz, welche im September vorigen Jahres den vorläufigen Entwurf der Übereinkunft festgcstellt hat, wird im nächsten Septem ber wieder znsammentreten, um die Unterzeichnung der beteiligten Mächte vornehmen zu lassen. Die Feststellungen des Entwurfs sind mit sehr geringen Abänderungen überall gntgeheißen worden. Von seiten Deutschlands wurden gar keine Bedenken erhoben. Selbstverständlich wird der Entwurf dem Reichstage bei seinem nächsten Zusammentritt vorgclegt werden. Vom Postwesen. — Auf den neuen Reichspost-Dampfschisf- knrsen des Norddeutschen Lloyd nach Ostasien und Australien werden außer der schnelleren Beförderung der Bricfpost nach Asien, Afrika und Australien auch Paketsendungen vermittelt. Zulässig sind: Gewöhnliche Pakete und solche mit Wertangabe bis zu 1000 Bis zu den nachgenannten Ausschiffungshäfen wird für dieselben unbedingte Gewähr geleistet; sollen dieselben über die Landungsplätze hinaus befördert werden, so geschieht dies auf Gefahr und Kosten des Empfängers. Bis zum Ansschiffungsort muß der Absender das Porto nach folgendem Tarif, der teilweise große Ermäßigungen gegenüber den Sätzen anderer Transport gelegenheilen ausweist, vorauszahlen. Dasselbe setzt sich zusammen aus der Gebühr bis Hamburg oder Bremen (innerdeutsche Taxe) und einer Seefracht ab Hamburg oder Bremen (nach Wahl des Versenders), welche beträgt: Nach Port Said und Suez bis 1 Kilo 3 l bis 2 Kilo 4 2 bis 4 Kilo 5 4 bis 6 Kilo 6 6 bis 8 Kilo 7 -F, für jedes Kilo mehr 80 ^ ; nach Adelaide, Melbourne, Sydney und Tschagos-Jnseln bis 1 Kilo 4 ^ 50 1 bis 2 Kilo 6 ^ 50 2 bis 4 Kilo 9 <^l, 4 bis 6 Kilo 11 ^ 50 6 bis 8 Kilo 14 jedes Kilo mehr 1 20 ^; nach Aden und Kolombo bis 1 Kilo 4 bis 2 Kilo 6 2 bis 4 Kilo 8 4 bis 6 Kilo 10 6 bis 8 Kilo 12 jedes Kilo mehr 1 ; nach Hongkong, Singapore, Schanghai, Aokohama, Hiogo und Nagasaki bis 1 Kilo 6 über 1 bis 2 Kilo 8 2 bis 4 Kilo 10 4 bis 6 Kilo 12 6 bis 8 Kilo 14 jedes Kilo mehr 1 ^ 50 nach den Tongainseln und Apia (Samoainseln) bis 1 Kilo 7 ^ 50 über 1 bis 2 Kilo 9 50 L», 2 bis 4 Kilo 12 ^ 50 V 4 bis 6 Kilo 15 6 bis 8 Kilo 18 jedes Kilo mehr 1 50 Die Versichernngsgebühr für Wertsendungen beträgt 2 Pro zent des angegebenen Wertes, mit Ausnahme von Sendungen nach Aden rc., wohin dieselbe nur 1H Prozent, und nach Suez, wohin sie nur 1 Prozent ausmacht. An Zolldeklarationen sind nur zwei in deutscher Sprache erforderlich. Internationale Jahres-Ansstellung der graphischen Künste in Wien. — Die »Gesellschaft für vervielfältigende Kunst« in Wien veranstaltet unter Förderung durch das hohe Oberstkämmereramt Sr. Maj. des Kaisers und die hohe k. k. Re gierung in der Zeit vom 1. Dezember 1886 bis 31 Januar 1887 im Wiener Künstlerhause die erste internationale Jahres- Ansstellung graphischer Kunstwerke, welche Kupferstiche, Radierungen, Lithographieen, Holzschnitte und mit diesen Kunst richtungen Verwandtes, dann illustrierte Pracht- und kunstwissen schaftliche Werke und auf chemisch-technischem Wege erzeugte Re produktionen umfassen wird. Für alle Interessenten, als Künstler, Kunstanstalten und Ver leger, an welche die genannte Gesellschaft hiermit öffentlich die Auf forderung zu möglichst reichhaltiger, sowie recht baldiger Beschickung richtet, stehen in der Kanzlei der Gesellschaft, Wien VI, Magda- lenenstraße Nr. 26, die nötigen Formulare zur Verfügung, und wolle man auch alle Anfragen und sonstige auf die Ausstellung Bezug nehmende Mitteilungen an diese Adresse richten. Als letzter Termin für die Einsendung der Objekte zur dies jährigen Ausstellung ist der 30. September festgesetzt. Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz in Regensburg. — Unter obiger Firma wurde eine Aktiengesellschaft gebildet, welche das seit sechsundfünfzig Jahren im Besitze des Herrn Kommerzien rates G. I. Manz in Regensburg gewesene Berlagsgeschäft, Buch- und Knpferdruckerei, Kunst- und Musikalienhandlung über nahm und weiterbetreibt. Der Kaufpreis beträgt 800 000 ^ für den Büchervcrlag, 100 000 «F für den Kunstverlag, 100 000 ^ für die Buch- drnckerci, 200 000 für 5 Gebäude, in Summa 1 200 000 wogegen 1000 Aktien a 1000 gleich 1 Million ^ aus gegeben werden und ein Annuitätenkapital von 200 000 aus genommen wird. Der Bücherverlag umfaßt 25 000 Ballen gedruckter Werke, der Kunstverlag 1512 Kupfer- und Stahl platten. Die Buchdruckerei enthält 9 Maschinen, eine Dampf maschine u. s. w. In den Besitz der Gesellschaft gehen ferner über, ohne jede Gegenleistung, 15 000 bar, sämtliche Ansstände des Jahres 1886, Papiervorräte, das Handlager in Regensburg, die Niederlage in Leipzig, alle Geschäftseinrichtungen rc., wodurch ein entsprechender Betriebsfonds vorhanden ist. Von den Aktien erhielt Herr Manz 400 000 -//(, die übrigen 600 000 wurden von den ersten Zeichnern übernommen. Die Einführung der Aktien an der Münchener Börse erfolgt im Laufe dieser Woche, voraussichtlich zum Conrse von 110°/„. Der ! Aufsichtsrat wird gebildet aus den Herren Kommerzienrat Manz,
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