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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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118, 23. Mai 193S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Verteilung der Arbeitskräfte in der Wirtschaft gewährleisten. Aus diesem Grunde ist der Personenkreis, für den Arbeitsbücher ausge stellt werden müssen, sehr weit gefaßt. Arbeitsbücher erhalten alle Arbeiter und Angestellten, — und zwar sowohl beschäftigte als auch arbeitslose —, einschließlich der Lehrlinge und Volontäre. Die Aus nahmen erstrecken sich lediglich auf einige Sandergruppen: besonders hoch bezahlte Kräfte, ausländische Arbeitskräfte, die ihren Wohnort im Auslande beibehalten, Seeleute, Heimarbeiter und Hausgewerbe treibende, volksschulpflichtige Kinder sowie Personen, die sonst be rufsmäßige Lohnarbeit nicht verrichten, bei gelegentlichen kurzfristi gen Dienstleistungen. Die Ausstellung des Arbeitsbuches geschieht auf Antrag ausschließlich durch die Arbeitsämter. Anderen Stellen ist die Ausstellung von Arbeitsbüchern und ähnlichen Ausweisen bei Strafe untersagt. Im Vollzüge des Gesetzes Uber die Einführung eines Arbeits buches und der ergangenen Durchführungsbestimmungen fallen so wohl den Arbeitern und Angestellten als auch besonders den Führern der Betriebe, den Leitern der Verwaltungen und den Haushaltungs vorständen wichtige Aufgaben zu. Sie betreffen vor allem die Auf bewahrung des Arbeitsbuches, die vorgeschriebenen Eintragungen in das Arbeitsbuch und die laufenden Anzeigen an das Arbeitsamt über Beginn und Beendigung der Beschäftigung, über wesentliche Ände rungen der Beschäftigungsart und über Wohrmngsänderungen der beschäftigten Arbeiter and Angestellten. Die neuen Aufgaben machen es erforderlich, daß sich alle Be teiligten unverzüglich über das geltende Recht des Arbeitsbuches unterrichten. Auskünfte werben von den Arbeitsämtern bereitwilligst erteilt. Neueinrichtung von Buchläden Mehrfache Anfragen aus Mitglieöerkreisen veranlassen uns zu der Bitte um Mitteilung der Anschriften von Buchhandlungen, die in letzter Zeit ihren Ladenraum umbauen oder neu Herrichten ließen, sodaß er als Beispiel für Neueinrichtungen oder Umbauten von Ladengeschäften dienen könnte. Besonders willkommen wären uns Photos, die wir unter Um ständen auch ankaufen würden. Zuschriften bitten wir an die Ge schäftsstelle des Bundes z-u richten. Schulungswoche des Schlesischen Iungbuchhandels 8.—15. September in Grunwald (Grafschaft Glah) Der Buchhändler im Grenzland Schlesien: Vortrag über Schlesiens Geschichte, Kultur und heutige Lage. Schlesiens Dichtung: Bibliotheksrat vr. Narziß, Breslau. Die Aufgaben des Buchhändlers im Dritten Reich: Herr Thulke. Die Werbung im Buchhandel: Frl. Wiedermann. Praktisches Rüstzeug für den Buchhändler, 1. Teil: Herr Osberghaus. Wandertag. Praktisches Rüstzeug für den Buchhändler, 2. Teil: Herr Osberghaus. Das Ostproblem in der Literatur. Dichter der Dichterakademie. Wir rechnen auf die Mitarbeit von Waldemar Glaser, Schrift steller, Breslcm, und des Herrn Thulke, Berlin. Neichstagung der NS-Kulturgemeinde in Düsseldorf Im Börsenblatt vom 21. März wiesen wir bereits ausführlich auf die Düsseldorfer Reichstagung der NS-Kulturgemeinde vom 6. b i s 11. Jun i hin, die eine bedeutsame Kundgebung und zugleich ein Querschnitt durch das jüngste deutsche Kulturschaffen sein wird. Es ist zu wünschen, daß auch recht viele Buchhändler an ihr teil nehmen. Fm Tagungsprogramm sind folgende Veranstaltungen vor gesehen: Donnerstag, den 6. Juni, 15 Uhr: Zusammenkunft der Gau obmänner mit den Mitarbeitern der Amtsleitung in der Ton halle, um 20 Uhr im Ehrenhof an der Rheinhalle Begrüßung und große öffentliche Kundgebung. Freitag, den 7. Juni, 10 Uhr: Eröffnung der Tagung im Kaiser saal der Tonhalle; — 12.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellungen in der Kunsthalle; — 15.30 Uhr in der Rheinhalle (Planetarium) Uraufführung der Filme: »Kultur über dem Alltag«, »Trutz blanker Hans« (anschließ. Presseempfang im gleichen Raum); — um 20 Uhr in der Tonhalle (Kaisersaal) Konzert. Sonnabend, den 8. Juni, 10 Uhr, in der Tonhalle (Kaisersaal) Kulturpolitische Referate; — 16 Uhr Volksfest ans dem Alten Markt; — 20 Uhr im Schauspielhaus Uraufführung des Schau spiels: »Europa brennt« von Neinh. Zickel von Jan. 414 Sonntag, den 9. Juni, 10.30 Uhr, im Schauspielhaus Gerhards deutsches Künstler-Marionetten-Theater: »Der Froschkönig«; — 15.30 Uhr: Freilicht-Theater Düsseldorf Aufführung des Neusser Städtebund-Theaters: »Der Widerspenstigen Zähmung« von Shakespeare; — 20 Uhr im Opernhaus Uraufführung der Oper »Die Heimfahrt des Jörg Tilman« von Ludwig Maurick. Montag, den 10. Juni, 10.30 Uhr, in der Tonhalle (Rittersaal): Junge Generation in Wort und Musik; — 10.30 Uhr im Schau spielhaus Wiederholung von Gerhards deutschem Kllnstler-Mario- netten-Theater »Der Froschkönig«; — 20 Uhr im Garten der Tonhalle Unterhaltungsmusik. Dienstag, den 11. Juni, 10 Uhr, in der Tonhalle Tagung der Kleist-Gesellschaft, Tagung des Künstlerringes, Arbeits-Tagun gen u. a.; — 11 Uhr in der Tonhalle (Rittersaal) Veranstaltun gen des Studentenringes; — 15 Uhr in der Tonhalle (Kaisersaal) Schluß-Ansprache mit Presseempfang: — 17 Uhr im Kaisersaal der Tonhalle Festkonzert; — 20 Uhr im Schauspielhaus Wieder holung der Aufführung: »Europa brennt«, Schauspiel von Reinh. Zickel von Jan; — 21.30 Uhr amSchlageter-Ehrenmal:Chorisches Spiel »Flamme des Volkes«. Gedruckter oder vervielfältigter Antiquariatskatalog? Zu den Ausführungen in Nr. 32 des Börsenblattes vom 7. Februar d. I., in denen die Frage des vervielfältigten Anti- quariatskataloges behandelt wurde, hat nunmehr auch das Buch- drnckgewerbe selbst Stellung genommen. In Nr. 20 der bekannten Fachzeitschrift »Klimschs Druckerei-Anzeiger« vom 17. Mai d. I. wird auf diese Ausführungen hingewiesen und dabei werden selbstver ständlich die Interessen des Buchdruckers in den Vordergrund gestellt. Es wird erklärt, daß man als Drucker auf dem Standpunkt stehe, »daß eine noch so einfach ausgestattete, schlicht gesetzte und gedruckte Preisliste jeder im Abziehverfahren hergestellten Vervielfältigung — oder sagen wir lieber Ersatz-Drucksache — vorzuziehen ist.« Es wird u. a. weiter gesagt, es habe sich herausgestcllt, daß der gedruckte Katalog von einem gewissen Umfange an nicht teurer sei als der ver vielfältigte, was dann näher erläutert wird. An der Hand eines Berechnungsbeispieles, dem ein Antiquariatskatalog im Umfang von 20 Seiten (Auflage: 300) bei einfacher Ausstattung zugrunde liegt, wird der Nachweis zu erbringen versucht, daß tatsächlich die Ver vielfältigung, die 30 Seiten in Anspruch nahm, nicht billiger sei als einwandfreier Buchdruck. Die Satzherstellung erforderte pro Seite 2700 Buchstaben X 20 - 54 000 Buchstaben, je Tausend 1.45 X 54 — 78.30 NM. Hinzu kommen 7M/o Aufschläge für wissenschaftlichen Satz, Ausschluß, fremde Sprachen und Ziffern — 54.80 RM. Ein schließlich Umbruch (10.25 RM), Zurichtung (24.35 RM), Fortdruck (4.85 NM), Buchbindcrarbeiten für 300Eremplare (6.—RM) und Papier (4.50 RM) ergibt sich ein Gefamtpreis von 183.05 RM. Dieser Berechnung wird hinzugefügt, daß ein Vervielfältigungsbüro, das den selben Katalog in Schreibmaschinenschrift vervielfältigte, hierfür 30 Seiten (Diu ^ 4) benötigte, die es einschließlich Papier mit je 6.— NM berechnete, also insgesamt mit 180.— NM. E. Rhein-Mainisches Druck- und Verlagswesen Uber Entwicklung, Umfang und Aufbau des Nhein-Mainischen Druck- und Verlagswesens wird die vom 24. A u g u st b i s 8. S e p - tember 1935 auf dem Festhallengelände zu Frankfurt a. M. stattfindende große Ausstellung »Die Nhein-Mainische Wirtschaft« einen Überblick vermitteln. Nach der politischen Zer splitterung wurde während der letzten beiden Jahre das Rhein- Mainische Wirtschaftsgebiet unter einheitlicher Führung zusammen geschlossen. Die Ausstellung will die Einheitlichkeit dieses Gebietes vor Augen führen und somit ein anschauliches Bild des ganzen Nhein-Mainischen Lebens geben. Entsprechend der Bedeutung des Druck- und Verlagswesens für das Nhein-Mainische Wirtschafts gebiet wird es im Nahmen dieser Ausstellung einen beträchtlichen Raum einnehmen. Es wird im Haus der Technik untergebracht sein. Dem Sonderausschuß gehören folgende Herren an: Georg .Hart mann i. Fa. Bauer'sche Gießerei; August Osterrieth; Hans Schaefer (Hauserpresse). .Zunächst wendet sich die Ausstellung an die Bevölkerung des Nhein-Main-Gebietes selbst, aber sie sieht damit ihre Aufgabe nicht als erfüllt an, sondern sie strebt nach einer weitergehenden Wirkung auf das ganze Deutsche Reich und über seine Grenzen hinaus. In sechs .Hauptabteilungen werden alle Gliederungen der deutschen Wirtschaft dargestellt und in drei Sondergruppen: die Bedeutung des Nhein-Main-Gebietes für den Binnen- nnd Außenmarkt, die Arbeitsbeschaffung im Rbein-Main-Gebiet. die Bedeutung des Nhein- Main-Gebietes, seiner Bäber und Kurorte für den Fremdenverkehr behandelt. Auskunft erteilt das Meßamt Frankfurt a. M., Haus Offenbach, Hohenzollernplatz 47.
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