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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350516
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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Xr N2, 16. Mai 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. b.Dtschn. Buchhandel. Presse und „örtliche Werbegemeinschaft". Eine besonders wichtige Rolle spielt im Rahmen der örtlichen »Werbegemeinschast« die Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse durch: 1. Berichte über Vorträge und Buchveranstaltungen jedweder Art in Organisationen und Verbänden; 2. Berichte über Maßnahmen der örtlichen »Werbegemein schaften-, d. h. Berichte über die Zusammenarbeit mit den einzelnen Verbindungsmännern bzw. Schristtumsrefecenten in den mitarbeitenden Dienststellen und Organisationen. Wie sehr die örtliche Presse bereit ist, der »Werbung für das deutsche Buch- ihre ganz besondere Unterstützung zuteil werden zu lassen, hat die Buch-Woche 1934 gezeigt. Im großen strebt die Reichsarbeitsgemeinschaft durch Teilnahme an den Verhandlun gen über die Neuordnung des Besprechungswesens an, die damit verbundene Buchpropaganda für die buchhändlerische Einzel werbung besser als bisher nutzbar zu machen. Weiterhin kann mit einer selbständigen Mitarbeit der Schriftleitungen in großem Aus maß gerechnet werden, da die Bestrebungen zu einer grundsätz lichen Neuorientierung des Kullurteiles der Zeitungen den Wün schen der Reichsarbeitsgemeinschast in hohem Maße entgegen- kommen. Zusammenarbeit mit dem Rundfunk. Der Rundfunk hat, besonders seit der tatkräftigen Mitarbeit im Rahmen der letzten Buch-Woche Schrifttum und Buch durch Vorträge, Hörspiele, Literaturbesprechungen, Interviews, Zwie gespräche über Bücher usw., ganz besondere Werbedienste geleistet und ist auf Grund der Zusammenarbeit mit der Reichsarbeits- gemeinschaft bereit, deren Ziele und Zwecke maßgeblich zu unter stützen. Es ist die Ausgabe des Obmannes bzw. Vertrauensmannes, diese Werbung für die örtlichen Werbegemeinschaften zu nützen. Dies geschieht einmal dadurch, daß er für Gemeinschastsempsang von Literatursendungen in Veranstaltungen von Organisationen Sorge trägt und weiter dadurch, daß im Rundfunk besprochene oder für die betreffende Sendung benutzte Werke, unter Hinweis auf den Rundfunk, im Schaufenster ausgestellt werden. Für den Gemeinschastsempsang von Literatursendungen hat besonders der Arbeitsdienst großes Interesse gezeigt. In gleichem Maße wird die Jugend dafür zu interessieren sein. Die Reichs- arbeitsgcmeinschast wird dafür sorgen, daß Vorträge bekannter Autoren und alle größeren Veranstaltungen für das deutsche Buch möglichst übertragen werden. Zusammenarbeit mit den öffentlichen Büchereien »sw. Der Obmann bzw. Vertrauensmann muß zu Buchbeschas- fungsstellen, wie: Städtischen Kulturämtern, Stadtbibliotheken, Fachbüchereien von Anstalten, Schulbüchereien, Krankenhausbüchereien, Werkbüchereien, Ankaussstellen staatlicher und städtischer Behörden usw. eine besonders enge Verbindung unterhalten. Von der Reichs- arbeilsgemeinschaft wird mit der Führung dieser Stellen enge Fühlung gehalten und dafür gesorgt werden, daß der Etat für die Erneuerung und Erweiterung wenn möglich erhöht wird. Dies wird insbesondere bei tatkräftiger Mitarbeit des Obmannes und Vertrauensmannes bei den örtlichen Stellen möglich sein. Zusammenstellung der Möglichkeiten, Wege und Mittel, die für eine direkte und indirekte Buchwerbung in den Organisationen gegeben sind: 1. Vorträge von bekannten Autoren, Vortragskünstlern usw. 2. Veranstaltungen von Bücherstunden, Leseabenden und dergl. 3. Führungen durch Bibliotheken, Verlage, Sortimente, Her stellungsbetriebe lBuchdruckereien, Buchbindereien). 4. Besondere Veranstaltungen zur Feier von Dichtern und Autoren. 5. Rundfunk-Gemeinschastseinpfang von Literatur-Sendungen usw. (Auf diesen Punkt wurde bereits unter dem Thema Rundfunk und örtliche Werbegemeinschast hingewiesen.) 6. Prospektwcrbung und dergleichen, die das örtliche Sortiment in den Organisationen durchführt. 7. Veranstaltungen von Literaturwerbeabenden in den Organi sationen, insbesondere bei besonderen Anlässen, z. B. vor dem Tag der Nationalen Arbeit, vor dem Muttertag oder etwa für die Reiseliteratur unmittelbar vor der Reisezeit (»Kraft durch Freude-!). 8. Unterstützung der Schristtumsreserenten der Organisationen bei der Einrichtung und Durchführung eines Beratungs dienstes für die Mitglieder. Die Richtlinien, die vorstehend für die Werbung in den Orga nisationen ausgestellt wurden, können nur einen Überblick über den Umfang und die Art der Buchpropaganda durch die neuen Werbeträger geben und werden nach vielen Richtungen im Laufe der Zusammenarbeit mit den Schrifttumsreferenten ergänzt wer den können, ja sogar ergänzt werden müssen. Große Möglichkeiten sind hiermit gegeben; denn fast jeder deutsche Volksgenosse wird durch die Mitarbeit seiner Organisation zum Buchinteressenten erzogen werden. Ihn zum Buchkäuser zu machen,! st Sache des deutschen Buchhandels. Eine wesentlicheVorbedingung für das Ge lingen der Gesamtaktion ist eine enge Ver bindung zwischen den Obleuten bzw. Ver trauensmännern des deutschen Buchhandels und derReichsarbeitsgemeinschaft. Diese wird Anregungen und richtungweisende Erfahrun gen laufend bckanntgeben und steht jedem ein zelnen Obmann bzw. Vertrauensmann zu ein gehender Beratung in allen die örtlichen Werbegemeinschasten betreffenden Fragen stets zur Verfügung. Rede des Berliner Gauobmanns Gustav Langenscheidt zur Gauversammlung am 7. Mai 1935 Meine lieben Berusskameraden, verehrte Gäste! Sie alle werden begierig sein zu erfahre», was es denn mit dem Gau Groß-Berlin und dem neuen Gauobmann für eine Bewandtnis habe. Mit dem Erscheinen neuer Männer, noch dazu im Augenblick einer völligen Neuorganisation tauchen ja mancherlei Mutmaßungen und Gerüchte, vielleicht auch Befürchtungen auf. Sie haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie das nun alles ist und alles werden soll. Ich habe nicht die Absicht, mich diesen verständlichen Wünschen nach Aufklärung zu entziehen und will Ihnen daher kurz die Grundzllge aufzcigen, nach denen ich mein Amt zu führen gedenke und auch zu führen habe. Wenn ich vorhin in die Hand des Vorstehers unseres Bundes ein Gelöbnis oblegen durste über die sittlichen Grundlagen meiner Amtsführung, so will ich Ihnen nunmehr über deren praktische Seiten einiges sagen. Im nationalsozialistischen Slaatswesen kann ein derartiges Amt nur nach dem Fllhrergrundsatz verwaltet werden. Und so muß ich, wie ich selbst die diesem Grundsatz entsprechende Disziplin zu üben ge- 394 halten bin, von Ihnen selbst als Erstes und Wesentlichstes unbedingte Disziplin fordern. Denn nur aus dieser Disziplin kann die Sicher heit unserer gemeinsamen Führung entstehen, wirklich führen zu kön nen. Aber dieser meiner Forderung nach Disziplin entsprechen Pflich ten, die ich Ihnen gegenüber übernommen habe und übernehme. Die erste Pflicht ist die, mein ganzes Tu» und Handeln abzustellen aus das Wohl unseres Standes; bei meiner gesamten Tätigkeit nur, aber auch nur das Wohl des Berliner Gcsamtbuchhandels vor Augen zu haben. Die Grundlage jeder erfolgreichen Zusammenarbeit ist Vertrauen. Vertrauen erwirbt man nur im Verkehr von Mann zu Mann. Und darum will ich Ahnen in allen wirklich wichtigen Fragen stets persönlich zur Verfügung stehen. Der Redner schilderte anschließend kurz die äußere Organisation des Gaues und suhr sort: Die äußere Organisation des Gaues ist nur eine Form, wesentlicher als Form ist der Inhalt, der in dieser Form seinen Ausdruck findet. Und hier darf ich Ihnen ganz kurz wieder-
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