Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350504
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193505047
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350504
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-04
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
102, 4. Mai 1835. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 17M Uhr Hauptversammlung der Buchhändlcr-Ttcrbekasse Ausschußzimmer, Tür I, Erdgesch. 20 „ Festvorstelliing im Alten Theater: Shakespeare, „König Lear" mit Ludwig Wüllner in der Titelrolle anschließend geselliges Zusammensein im Kaufmännischen Vereinshaus, Schulst!. 5 Sonntag, den 19. Mai 1935 9 „ Hauptversammlung des Bärsenvcreius Großer Saal, Eingang Tür III los» „ Gemeinsame Tagung des Börsenvcrcins und des Bundes Reichsdeut scher Buchhändler Großer Saal, Eingang Tür IN 18 „ Kantate-Essen Großer Saal, Eingang Tür IN 18 „ Kantate-Hcrrcn-Kommcrs des Buchhandtungs-Gehilsen-BercinS zu Leipzig Krystall-Palast, Theatersaal Montag, den 20. Mai 1935 9 Uhr Sitzung des Großen Rates des Börscnvercins Kleiner Saal, Tür III 2o „ „Bukama" (Buchhändler-Kantate-Montag-Abend) Palmengarten, Festsaal Festsitzung der Reichskulturkammer in der Staatsoper Berlin Zwischen die beiden großen Kundgebungen des I. Mai, der Kundgebung im Lustgarten und dem Staatsakt auf dem Tcm- pelhofer Feld, hat die Organisationsleitung für den I. Mai die Festsitzung der Reichskulturkammer festgesetzt, bei der auch in die sem Jahre die Verkündung des Buch- und Filmprcises 1934/35 stattfand. Es liegt ein tiefer Sinn darin, am Feiertag der nationalen Arbeit, am Festtag des schassenden deutschen Menschen, den Buch- und Filmpreis des Jahres zu verteilen und damit alle geistige Arbeit zu ehren und die unlösliche Einheit hcrzustcllcn zwischen geistiger und körperlicher Arbeit, zwischen dem Arbeiter der Stirn und der Faust, die beide nur in dieser Einheit bestehen können. Diese Einheit wieder hergestcllt zu haben ist nicht zuletzt einer der großen Siege und Verdienste des Nationalsozialismus und das Ergebnis der unermüdlichen Arbeit seines Führers. Unter den Linden ist flutende Bewegung, die Kundgebung im Lustgarten ist zu Ende, und erst als wir die Karten vorzeigen, kommen wir durch die Absperrketten der Polizei und SA hindurch und zum Eingang in die Staatsoper, trotz Schnee und Wind hat sich zu beiden Seiten der Straße eine große Menschenmenge an gestaut, die wartet, bis der Führer mit seiner Begleitung vorfährt. In der Staatsoper, deren Bühne künstlerisch ausgcschmückt ist, herrscht festliche Erwartung, gespannte Freude liegt aus allen Gesichtern. Das ganze Haus ist voll besetzt, leises Stimmengewirr erfüllt den Raum, bis pünktlich um 10 Uhr der Führer mit seiner Begleitung erscheint, alles erhebt sich stumm und grüßt Adolf Hitler mit dem Erheben des rechten Armes. Der Führer nimmt in der Mitte der ersten Reihe Platz, neben ihm Reichsmini ster vr. Goebbels und Hermann Göring, die Reichsministcr Rudolf Heß, von Blomberg, vr. Gürtncr, vr. Frick, Reichsorganisations- leiter vr. Ley und Reichsjugendführcr Baldur von Schirach. Die Festsitzung beginnt. Die Staatskapelle unter Leitung von Opern- dircktor Clemens Kraus spielt »Festliches Präludium für großes Orchester« von Richard Strauß. Die Klänge der Orgel, das Auf- jauchzcn der Geigen und die Hellen Fanfaren der Blasinstrumente geben der Versammlung di« Weihe und die festliche Stimmung und den Hörern die Einstimmung zu dem Kommenden. Nachdem Reichsministcr vr. Goebbels, der Präsident der Reichskulturkammer, in einleitenden Ausführungen über die Situa tion des geistig Arbeitenden im nationalsozialistischen Staat ge sprochen hat, sührt er die Arbeit und die Leistung des National sozialismus auf kulturellem Gebiete aus (s. nachstehend den Wort laut der Rede). Den Höhepunkt der Ausführungen und zugleich eine Lösung der Spannung brachte die Verkündung des nationalen Buch- und Filmprcises 1934/35. Der Buchpreis wurde dem jungen Dich ter, SA-Mann und Obcrbannführcr der Hitlerjugend im Stabe der Reichsjugendführung Eberhard Wolfgang Möller für seine beiden Gedichtbände »Berufung der jungen Zeit« und »Die Briese der Gefallenen« zuerkannt/ den Film preis erhielt Leni Riefen stahl sür den Film vom Reichs- Parteitag in Nürnberg »Triumph des Willens«. Das »Finale« (Passacaglia) aus der 4. Symphonie von Jo hannes Brahms unter der Leitung von Staatskapcllmcister Prof. Heger gab den würdevollen Abschluß der Festsitzung der Reichs kulturkammer. W. L. Reichsminister Dr. Goebbels auf der Festsitzung der Reichskulturkammer Reichsministcr vr. Goebbels wandte sich nach einleitenden Ausführungen über die Stellung des geistigen Arbeiters im natio nalsozialistischen Staat den kulturellen Leistungen des National sozialismus zu und führte aus: »Man lese heute wieder deutsch« Zeitungen, besuche deutsche Theater und Konzertfäle, betrachte deutsche Filme und wird es nicht überheblich finden, wenn wir behaupten, daß nirgendwo in der Welt fleißiger gearbeitet, ehrlicher gerungen und künstlerischer .gestaltet wird als unter der Ägide des Nationalsozialismus, von dem seine Gegner behaupten, er sei der Anbruch des Gcistes- versalls und der Barbarei. Ich darf hier in skizzenhaften Andeutungen kurz die mate riellen und ideellen Leistungen des neuen Regimes auf kultur politischem Gebiet aneinanderreihen. Erstens: Wir haben für Zwecke des Neubausdes deutschen Theaters im Etatjahr 1934/35 8 500875 RM, im Etatjahr 1935/36 12 Millionen RM aus Reichsmittel» zur 3S2 Verfügung gestellt. Diese Summen laufen neben den sie um ein Vielfaches übersteigenden Summen, die von den Ländern und Kommunen ausgeivorfen werden. Sic stehen im Rcichsetat an einer Stelle, an der vor unserer Machtübernahme kein Posten aus- gewiescn war. Wir haben im Etatjahr 1935/36 für Zwecke der Förderung des Films und der bildenden Künste 3 640 000 RM, bzw. 1 000000 RM bereitgestelll. Beide Summen hatten in den Etats der Republik keine Vorgänger. Wir haben zur Förderung des Bühnen- und Filmschaffens von Reichs wegen zwei große dramaturgische Büros eingerichtet, die die ausschließ liche Aufgabe hatten, das gute Neue zu fördern und ihm hilfreich den Weg in die Öffentlichkeit zu bahnen. Wir haben den bildenden Künstler durch großzügige Regierungscrlasse in den Arbeitsprozeß der umfangreichen, vom Reich geplanten Neubauten mitein- bczogen. Der Führer selbst hat in München den Grundstein zum Haus der deutschen Kunst gelegt, das seiner Vollendung cntgcgengeht. Die Partei hat in riesigen Monumcntalbauplänen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder