wer hätte wohl das Wesen deutscher Seele tiefer erfaßt, Ln sich ausgenommen und gestaltet! Wer hätte den Rlang deutscher Sprache schöner laut werden lassen als er. Besinnen wir uns endlich auf die, die all die Jahre hindurch Mahner und Runder waren. Röttger ist einer der Besten und Treuesten unter ihnen! Berliner Börfenzeitung Lm 7S. ötSrr erscäerut.' Narl Röttger Drei deutsche Legenden 744 Leiten. 6e?re/ts« 2.76, Lernen 2.96 Unter der feingewobenen Hülle sinnbildlicher mittelalterlicher Begebenheiten offen baren sich in diesem ursprünglichen Buch innerste Bewegungen des Menschenher zens, seine schweren Rümpfe mit sich selbst und den oft dämonischen Schickungen des Lebens: Go in der Titelerzählung „Opfertat" das Ringen um den Heroismus des Opfers, oder in „Richmuthe von Aducht" der Kampf über den Tod hinaus um die Überwindung letzter Eigensucht und Ungläubigkeit, oder im „Teufelskind" die Abwehr der Dämonen des Aberglaubens von der Unschuld eines Rindes. In keiner dieser Legenden aber ist eine andere „Tendenz" als die, Wesen und Herz des Menschen von innen zu erleuchten und unfruchtbares Leid auszutreiben. Hierin liegt das Beglückende und Erlösende der Sprache dieses Dichters. (A L'rtiäerereclrren »1^ NI < » I»Il» Eckchart, Rembrandt, Shakespeare, Bach, Hölderlin 222 Alerten. 6e/re/tet 5.—, Lernen 7.56 Eine innere Leuchtkraft und Vffenbarun gemacht dieser Sternenmenschen, wie sie kein noch so gehäuftes Tatsachenmaterial schaffen könnte... Ein Dichter legt hier das Hörrohr seiner Seele an den Blutstrom eines Menschenlebens und belauscht dessen innerste Pulse, seine Augen aber gehen gleichzeitig auf Wanderung in Sphären, wo nur noch Eingebung und Phantasie zu sehen, zu schauen vermögen. Srlrdrlch vüsrl In w>k«rm-nn, Mona«»b-ft-n I.I8? .I.LII>2I0