Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350302
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193503028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350302
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-02
- Monat1935-03
- Jahr1935
-
939
-
940
-
165
-
166
-
167
-
168
-
uncounted uncounted
-
uncounted uncounted
-
uncounted uncounted
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
52, 2. März 1935. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1833 hat der Polizeipräsident in Berlin für Preußen beschlagnahmt: »Die Abenteuer des Don Juan«, erneuert von Edmund Th. Kauer (Trianon-Verlag, Wien). (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 48 vom 27. Febr. 1835.) Verkehrsnachrichten Devisenvorschriften für den Postzahlungsverkehr Vom 1. März ab Wunen wieder genehmigungspflichtige Zahlun gen im Post- und Posischeckverkehr ausgesührt werden, wenn bei der Einzahlung des Betrags am Postschalter oder bei der Einsendung des Auftrags an das Postscheckamt Einzelgenehmigungen der Devisenstellen oder Einzelbescheinigungcn der ltberivachnngsstellcn vorgelegt werde». Zahlungen nach Ländern, mit denen ein Zahlnngs- oder Vcrrech- nungsabkominen besteht, sind, soweit sie unter ein solches Abkommen fallen, nach wie vor an die Reichsbank zur Weiterleitung der Beträge an die deutsche Berrechnungskasse zu leisten. Kür diesen Zweck ver langt die Reichsbank, daß der Einzahler für jeden Auftrag je nach Lage des Kalles ein Reichsbankformblatt Nr. 847a »Erklärungen zu unseren Käufen vom ...» oder Nr. 847d »Erklärungen zu RM-Ein- zahlungen auf Sonder- bzw. Verrechnungskonten« vorschriftsmäßig ausfllllt. Die Formblätter sind bei jeder Reichsbankaustalt erhältlich. Bei Überweisung des Betrags aus einem Postscheckkonto ist bas ausge füllte Reichsbankformblatt nebst der erforderlichen Devisengenehmi gung oder Devisenbescheinigung und den sonst etwa erforderlichen Ur kunden zugleich mit dem Zahlungsauftrag an das Postscheckamt ein- znsenden. Soll dagegen der Betrag mit Zahlkarte oder Postanweisung bei einer Postanstalt elngezahlt werden, so hat der Einzahler das aus- gefüllte Reichsbankformblatt nebst der erforderlichen Genehmigung und g. F. Beweisurkundcn unmittelbar der Neichsbank unter Bezug aus die gleichzeitige Einzahlung des Betrages bei der Post zu übersenden. Personalnachrichten Am 1. März konnte Herr Otto mar Borlowski in Deutsch-Krone auf 25 Jahre erfolgreichen Wirkens als Inhaber der Firma A. Schapler'L Buchhandlung zuriickblicken. Mit vorzüglichen Berufskenntnissen ausgerüstet, die er in langen Wanderjahren in angesehenen Sortimentsfirme» erworben hatte, übernahm er am 1. März 1818 die Firma A. Schapler's Buchhandlung. Sein uner müdliches Bemühen für das deutsche Buch im schwierigen Grenz gebiet hat seine Buchhandlung über die Bedeutung eines Kleinstadt sortiments hinausgchobcn und im deutschen Buchhandel sowie in seinem Kundenkreis zu hohem Ansehen gebracht. Am 22. Februar verstarb im 88. Lebensjahre die frühere Buch händlerin Fräulein Maria Kewitsch in Guttstadt. Welcher Achtung und Wertschätzung die Verstorbene sich in ihrem früheren Wirkungskreis erfreute, zeigt der schöne Nachrus, den ihr die »Heils- berg-Guttstadter Kreis-Zeitung» widmet, dem wir einiges entnehmen: »Nicht nur in Fach- und Kollegenkreisen ersreute sie sich großer Achtung und Wertschätzung, sondern auch in ihrem Kundenkreis. War sie doch mit ihrer Heimatstadt durch ihre vielseitigen Interessen an dem kulturellen Leben unserer Stadt auss engste verbunden. In der Buchhandlung ihres Großvaters (der jetzigen Buchbinderei Teichert) erwarb sie sich ihre ersten Kenntnisse. Zur weiteren Ausbildung war sie in Sortimentsbuchhandlungen größerer Städte tätig, unter ande ren! in München und Köln. Im Jahre 1884 kam sie in ihre Heimat stadt zurück und gründete sich hier eine Existenz. Fast dreißig Jahre hat sie hier ihr Buchhandelsgeschäft selbständig geführt und es aus kleinsten Anfängen zur für eine Kleinstadt beachtlichen Höhe gebracht. Dem Börsenverein gehörte sie seit 1812 an. Sic hat öfters an den Tagungen des Börsenvereins teilgenommen, um den Buchhandel in unserer Kleinstadt nicht entfremden zu lassen und im Interesse der Buchfreunde neue Anregungen zu sammeln. Ihr verstorbener Vater zählt mit zu den Gründern des Kreisvereins Ost- und Westpreußischer Buchhändler. Bor vier Jahren übergab die Verstorbene aus Krank- heitsgrllnden ihr Geschäft an ihre Verwandten. — Die zahlreichen Bekannten und Geschäftsfreunde werden der Heimgegangenen ein ehrendes Andenken zu bewahren wissen«. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst Am 18. Februar starb in Marburg im Alter von 85 Jahren der Theologe Pros. v. vr. K a r I B u d d e, am 11. Februar in Berlin im 57. Jahre der Arzt und medizinische Schriftsteller vr. E r w i n L i e k; am 12. Februar in Basel im Alter von 81 Jahren der Musikwissen schaftler Prof. vr. Karl Nes; ln Winterberg im 77. Jahre der Böhmerwald-Schriftsteller Oberlehrer IohannPeter; am 22. Fe bruar in Berlin im Alter von 45 Jahren der Direktor des Virchow- Krankenhauses Pros. vr. H e l m n t P e t o w ; in München der Direk tor der Staatsschule für angewandte Kunst Professor Fritz Schmidt; in Helsingfors im Alter von 78 Jahren der Germanist Staatsrat Pros. vr. Emil N. Setälä, ein bekannter Deutschen freund: in München im Alter von 55 Jahren der Direktor des Hirn pathologischen Instituts Pros. vr. Walter SpieImeyer. Sprechsaal Rabatt Rückvergütung für Zeitschriften Um die Arbeit der Nückllberweisung des Rabattes für unsere Zeitschrift »Ständisches Leben« an die Buchhändler zu ersparen, haben wir für den Postbezug eine besondere, in ihrem Preis um den Rabatt verringerte Ausgabe L eingerichtet. Diese Maßnahme wurde leider vielfach nicht verstanden und wir möchten aus diesem Wege, auch im Interesse anderer Verlage, die sie vielleicht praktisch finden werden, noch einmal darauf Hinweisen. Um eine mißbräuchliche Bestellung der »Ausgabe 6« durch Nicht buchhändler zu vermeiden, genügt es unseres Erachtens, wenn man die Anschristen der Bezieher in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Die Post übernimmt bekanntlich eine solche Kontrolle nicht. Erwägenswert wäre vielleicht, daß von unserer Standesvertretung aus an die Post herangetreten würde, um eine Kontrolle durch das die Bestellung annehmende Postamt bzw. Briefträger (evtl, gegen Vorlage eines Ausweises) zu erreichen. Dies wäre auch im Interesse der durch den Reichsverband der deutschen Zeitschristen-Verleger zu verbilligtem Bezug berechtigten Bezieher. Wir bitten die Herren Kol legen um ihre Meinungsäußerung. Berlin. Er ne u e r u n g s - V e r l a g G. m. b. H. Wie kann man das Schulbüchergeschäft gesund gestalten? Diese Frage bewegt in den Monaten der Vorarbeit für bas Schulbüchergeschäft wohl am meisten jeden Sortimenter, der mit dem Schulbuch zu tun hat. Heute ist die Kalkulation so unübersichtlich, wie sie es noch nie war. Manche Schulen wissen noch nichts von den ge planten Schulbüchern, manche möchten Versuche anftellen, die meisten lassen es beim bisherigen bewenden »falls keine andere Order ein- trifst«. Nun stehen wir Sortimenter vor diesen ungeklärten Fragen und ganz sicherlich wird man uns auf das schwerste verdammen, wenn wir am Schulbeginn nicht gerüstet sind und nicht volle Läger aus- weisen können. Ich habe über diese Fragen reichlich nachgedacht und halte es für meine Pflicht, meinen Kollegen den Versuch der Beant wortung vorzulegen. Zunächst Einteilung. Ich halte es sllr ein Unding, daß man mit dem Schulbuch Geschäfte nach dem Stzstem macht: »Gehen wir's da kaufen, wo wir's kriegen«. In großen und mittleren Städten mit 4—8 Buchhandlungen wird der finanziell Stärkste das Geschäft machen. Deshalb erscheint mir als einziger Ausweg: Jedem Sorti menter seine Schule zu übergeben. Es wäre eine Angelegenheit der Organisation und der weisen Verteilung. Sie muß sehr klug und takt voll gehandhabt werben; jedoch, sie läßt sich zum Nutzen der Schule und des Sortiments und nicht zuletzt des Schulbuchverlages durch führen. Die Lage zur Schule, die Größe und die Anzahl der Ange stellten spielt bei der Zuteilung eine wichtige Rolle. Selbstverständlich könnten sich nur die Sortimenter an dieser Verteilung beteiligen, die bisher Schulbücher geführt haben. Ist die Zuteilung dnrchgesührt, so arbeitet jeder Sortimenter nun mit »seiner- Schule. Er setzt sich mit der Leitung der Schule ins Benehmen, erfährt die Anzahl der be nötigten Schulbücher, kann bei Unklarheiten abwarten, denn ihm würde nichts verloren gehen — und ich bin überzeugt, daß Schule und Sortimenter gut hierbei fahren würden. Es wäre von Nutzen sllr die Gesamtheit, wenn sich über diese Gedankengänge eine Diskussion entwickeln würdet Gumbinnen. JohannesHaupt. Verantwortlich: vr. Hellmuth Laugcnbucher. — Verantw. Anzeigentelter: Walter Hersurth, Leipzig. — Verlag: Der Biirsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftlettung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 2 s, Postschließsach 274/70. — Druck: Ernst Hedrlch Nächst, Leipzig L t, Hospitalstraße 11»—16. — DA. SSM/II. Davon 6710 d. mit Angebotcne und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig i 168
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht