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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350228
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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50, 28. Februar 1835. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Papierverarbeitungs- und Kartonnagenmaschinensabriken. Und in dieser einzigartigen, allumfassenden Schau buchgewerblich-graphischer Maschinen, Werkzeuge und Materialien lebt der Bugra-Gedanke, der für alle Angehörigen des Buchgewerbes das Neue und Fortschrittliche bedeutet. Nicht zuletzt ist auch der Buchhändler am Besuch dieser Schau interessiert, denn auch er ist weit mehr denn früher darauf angewiesen, sich mit den Neuerungen auf graphischem Gebiet vertraut zu machen. Für den Besuch des Buchgewerbehauses während der Messezeit ist besonders zu beachten, das; dasselbe zur Frühjahrsmesse 1035 nur mit Meßabzeichen oder Meßansweis betreten werden darf. Der Deutsche Buchgcwerbevcrein wird deshalb kostenlose Arbeiterkarten für solche Besucher ausgcben, die dem graphischen Gewerbe und dem Buchhandel angehören und die Messe nur zu Belehrungszwecken be suchen. Diese Karten sind nur für das Buchgewerbchaus gültig. Es wird Tageskarten für einmaligen Besuch und Arbeiterkarten für mehrmaligen Besuch des Buchgewerbehauses geben. Alle Angehörigen des graphischen Gewerbes und des Buchhandels, die die Messe be suchen, müssen sich mit einem Ausweis versehen, aus dem einwandfrei hcrvorgeht, das; sie dem graphischen Gewerbe bzw. dem Buchhandel angehören. Sonst ist keine Möglichkeit vorhanden, ohne Meßabzeichen Einlaß in das Buchgewerbehaus zu bekommen. Ein Balkaninstitut in Belgrad In Belgrad wurde mit dem Ziele des Studiums der Balkan fragen und der Beziehungen der Balkanvölker zum übrigen Europa ein Balkaninstitut (Belgrad, Knez Mihajlova 17) gegründet. Die von ihm hcrausgegebene Zeitschrift Usvas intsrnationnls cke8 büucks8 dalkan-lques soll Fragen der Anthropologie, Geopolitik, Linguistik, Volkskunde, Literatur und Kunst, Kulturgeschichte, Rechts- und Wirt schaftsgeschichte usw. behandeln. Das erste Heft in Form eines statt lichen Bandes von 340 Seiten enthält u. a. sechs größere Aufsätze in deutscher Sprache sowie mehrere Besprechungen und einen Literatur bericht: »Der Südostraum im deutschen Schrifttum« von H. Groß- Leipzig. Die Bibliothek des Balkaninstituts ist im Ausbau begriffen. In Polen verbotene deutsche Bücher Lohmann, Heinz: »SA räumt auf« (Hanseatische Verlagsanstalt, (Hamburg). Stieve. Friedrich: »Geschichte des deutschen Volkes - (N. Oldenbourg, München). Verbotene Druckschriften Auf Grund des § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 wur den für Preußen beschlagnahmt und eingczogen: Hans Maurer: »Kanzler Dollfuß« (Verlag Styria, Graz); Hofrat Edmund Weber: »Dollfuß an Österreich« (Reinhold-Verlag, Wien). (Dt. Kriminalpolizeiblatt Nr. 2087 u. 2090 v. 22. u. 26. Febr. 1935.) Verkehrsnachrichten Verkehr mit dem Saarland vom 1. März an Vom 1. März an gelten im gesamten Post- und Fernmeldeverkehr mit dem Saarland die Gebühren, Bedingungen und Vorschriften wie im innerdeutschen Verkehr. Verlust von Nachnahmesendungen Ein großer Verlag hat festgestellt, daß sich in den letzten Monaten die Klagen Uber nicht eingetroffene Nachnahmesendungen mehren. Die Übergabe an das Postamt ist laut Ausweis im Postquittungsbuch ordnungsgemäß erfolgt. Die Sendung ist jedoch beim Empfänger nicht eingetroffen. Die Nachforschungen der Post nach dem Verbleib waren erfolglos. Wir bitten unsere Mitglieder um Benachrichtigung, ob sie in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht haben, gegebenenfalls bitten wir um ausführliche Angaben. Angabe des Ursprungslandes bei Einfuhr nach USA Wiederholt ist im Börsenblatt darauf hingewiesen worden, daß nach den amerikanischen gesetzlichen Bestimmungen Bücher, die in die USA eingeführt werden, den Aufdruck des Ursprungslandes, für deutsche Bücher also »?rintsä in Osi-wany« am Fuße der Titelseite oder auf der Rückseite des Titelblattes tragen müssen. Wie ebenfalls bereits wiederholt mitgeteilt wurde, wird diese Bestimmung auch auf Zeitschriften ausgedehnt. Jede Zeitschrift muß am besten am Fuße der ersten Seite den gleichen Aufdruck tragen. Personalnachrichten Am 1. März tritt nach fast 37jähriger Dienstzeit beim Börsen- vcrein dessen Hauptkassierer Herr Paul Schuffenhaucr in den Ruhestand. Nach seiner von 1895 bis 1898 im Hause Otto Klemm, Leipzig, verbrachten Lehrzeit trat Herr Schuffenhaucr am 1. Juli 1898 in die Expedition des Börsenblattes ein, deren Leitung ihm späterhin oblag. Von 1915 bis 1918 stand er im Heeresdienst. Bei seiner Rückkehr aus dem Felde wurde ihm vom Vorstand des Börsen vereins auch die Leitung der Hauptkasse übertragen, ebenso wurde die Personalabteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins von ihm betreut. In diesen verantwortungsvollen Stellungen ist er mit weiten Kreisen des Leipziger und auswärtigen Buchhandels in Be rührung gekommen, die seine Gewissenhaftigkeit und stete Zuvor kommenheit schätzen lernten. Im inneren Betriebe bot sich ihm reich lich Gelegenheit zur Entfaltung seiner Fähigkeiten. — Mit den Ge schicken des einstigen Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen- Verbandes ist der Name des Scheidenden ebenfalls eng verknüpft, 1928 wurde er dessen 2. Vorsitzender und 1930 schließlich 1. Vor sitzender der Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen, bei deren Vertretung auf Tagungen außerhalb der Buchstadt er auch vielen Bernfskameraden im Reiche persönlich bekannt geworden ist. Möge er sich noch recht viele Jahre des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen dürfen. Zweihundertmal über den Atlantik in Ausübung seines Berufs ist gewiß nichts Alltägliches. Ein Angestellter des deutschen Buch handels konnte in diesen Tagen diesen Rekord erzielen. Als Bord- Buchhändler der Firma Franz Leuwer, Bremen, vollendete Herr Paul Lach mann, Bremen, feine hundertste Reise auf dem Dampfer »Bremen« vom Norddeutschen Lloyd. Wenn man sich vor stellt, daß jede Fahrt Bremen—New Aork etwa 6000 Seemeilen be trägt, so bedeutet dies ungefähr siebennndzwanzigmal eine Reise um die Erde am Äquator. Seit fast sechs Jahren versieht Herr Lachmann seinen nicht einfachenDienst einemmeist sehr anspruchsvollen Publikum gegenüber. Möge Herrn Lachmann die Ausübung seines liebgewvn- nenen Berufs in dieser seltsamen Eigenart noch recht lange Zeit Freude bereiten. Wir wünschen ihm frohe Fahrt für alle Zukunft. Am 27. Februar vollendete Herr Direktor C. H. M. Z a n d e r in Berlin sein 60. Lebensjahr. Der Jubilar ist Geschäftsführer und Inhaber der Majorität des Staatspolitischen Verlages und des Wil helm Meister-Verlages G. m. b. H. in Berlin. In seiner Eigenschaft als Vertrauensmann der Berliner Industrie- und Handelskammer und Gutachter in Vergleichssachen für das Gebiet Verlag, Buchhandel und alle in Betracht kommenden graphischen Nebengewerbe hat er vielen Berufskollegen wertvolle Unterstützungen durch Rat und Tat gewährt. Am 30. Januar starb im fast vollendeten 63. Lebensjahr Herr Josef Müller, der Inhaber des Verlages saera in Mün ch e n. 1896 hatte er sein Unternehmen gegründet und bis zum Aus bruch des Weltkrieges zum größten Gebetbuchbildchenverlag der Welt ausgebaut. Nach dem Krieg verkaufte er diesen Bildchenverlag und begann 1921 mit dem Aufbau des Buchverlages. Anfang 1924 er schien das erste »^rg 8acra«-Büchlein, das eine Reihe sorgfältig aus gewählter und ausgestatteter Werke für Las katholische Haus cin- leitete. Es folgten in kurzen Zwischenräumen die »Via 8aora«-Serie, die Serie der broschierten 40-Pfennig-Heftchen, die Serie der Geschenk bändchen »Von Himmel und Erde« und 1927 eine weitere Serie der »^?3 8aera«-Gebetbücher, die die Aufgabe hatte, das katholische Gebet buch zu reformieren. Auch das Gebiet der schönen Literatur wurde in das Verlagsprogramm mit einbezogen und Novellen von Anna Richli, Veronika Nubatscher, Sigrid Undset u. a. herausgebracht. 1924 erschien das erste Buch des?. Lippert. Neben der religiösen Literatur begann der Verstorbene 1929 Heiligenbildchen zu veröffentlichen, zu denen später u. a. noch Postkarten, Kunstblätter und Schnlwandbilder hinzukamen. Außerordentliche Begabung, gründliche Fachausbildung und großer Fleiß befähigten Herrn Müller, sein Unternehmen so erfolgreich und vielseitig auszugestalten, wobei er sich auf einen selbstherangezogenen Mitarbeiterstab stützen konnte. * Am 13. Februar starb nach langer Krankheit im 40. Lebensjahre Herr Alois Kaifenheim, seit 1934 Geschäftsleiter der Buch- und Zeitschriftenhandlung Robert Markiewicz in Berlin. Von 1929—1932 war der Verstorbene als zweiter Geschäftsführer beim Neichsverband Deutscher Zeitschriften-Buchhändler tätig. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Vcrantw. Anzeigenletter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristlcitung und Expedition: Leipzig C l, Gerichtsweg 26, Postschlicfisach 274/75. — Druck: Ern st Hedrich Nachf., Leipzig C 1, Hospttalstraße 11»—18. — DA. 8260/1. Davon 6746 d. mit Angebotenc und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig! 160
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