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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1928
- Strukturtyp
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- 1928-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1928
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- Deutsch
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X; 142, 2l. Juni 1928. Redaktioneller Teil. Soll ich ihn mit den Änderungen noch einmal verlesen, oder sind die Herren alle im Bilde? (Zurufet Nicht verlesen!) — Sie wissen alle, worum es sich handelt. Dann bitte ich die jenigen Herren, die gegen den Antrag Voigtländer zu stimmen wünschen, eine Hand zu erheben. (Geschieht.) — Wollen die Herren Stimmzähler die Güte haben, das Ergebnis sestzu- stellen?! (Geschieht. — Das Ergebnis wird dem Vorsitzenden mitgeteilt.) Ich muß leider um die Gegenprobe bitten. Ich bitte diejenigen, die für den Antrag des Herrn Voigtländer sind, die Hand zu erheben, und die Herren Stimmzähler bitte ich, noch einmal zu zählen. (Geschieht.) — Meine Damen und Herren, es sind von den 446 Stimmen, die hier im Saale an wesend sind, nur 178 für den Antrag Voigtländer abgegeben worden, — also nicht einmal die einfache Mehrheit, geschweige denn die Zweidrittel-Mehrheit. Mithin ist auch dieser Antrag gefallen. Es bleibt dann nur noch der Antrag des Vorstandes übrig, und nachdem nun die beiden anderen Anträge gefallen sind, setze ich als selbstverständlich voraus, daß Sie den Antrag des Vor standes nunmehr anne'hmen. (Zurufe.) — Sie wollen ausdrück lich darüber abgestimmt haben? Es liegen nun noch zwei Amendements vor, eines von Herrn vr. Horodisch, die Kreisvcreine in den Paragraphen wieder einzusügen, und das Amendement, das vom Kreise Nor den beantragt ist, ausdrücklich das Gegenteil zu tun: die Kreis vereine herauszustreichen. Ich bringe, als. das weitergehende, zunächst das Amendement vr. Horodisch zur Abstimmung, die Kreisvereinc in den Paragraphen wieder einzusügen, und bitte diejenigen, die gegen diesen Antrag auf Wiedereinführung der Kreisvercine sind, die Hand zu erheben. (Geschieht.) — Ich glaube, es unterliegt keinem Zweifel, daß das keine Zweidrittel- Mehrheit ist. (Zuruf.) — Mir wird eben mitgekeilt, es be stünden Zweifel darüber, ob beide, Kreis- und Fachvereine, be rechtigt sein sollen, Stimmvertretung zu bewirken. Das ist die Absicht des Amendements vr. Horodisch, daß sowohl Kreisvcr- cinc wie Fachvereine für die Übernahme und Verteilung der Stimmvertretung in Betracht -kommen sollen. Generaldirektor vr. Gustav Kilpper (Stuttgart): Meine Damen und Herren, wir können über dieses Amendement nicht abstimmen; denn es ist technisch im Rahmen der Bestimmung gar nicht durchführbar. (Lebhafte Zustimmung.) Man kann nicht Fachvercine und Kreisvereine gleichzeitig als Träger der Stimmvertretung anerkennen, weil sich dann kein Mensch mehr auskennt. Also, bitte, ziehen Sie diesen Antrag zurück! Es ist unmöglich, über ihn abzustimmen. (Zustimmung.) vr. H o r o d i s ch (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Ich bin nicht dieser Meinung. Ich habe auch allerlei Erfahrungen aus organisatorischem Gebiete. Meines Erachtens genügt es, wenn eine alphabetische Liste derjenigen Personen ausgestellt wird, die für Stimmvertretungen in Betracht kommen. (Zuruf.) Ge meint ist, daß beide, der Fachverein und der Kreis- oder Orts- vcrein, die Berechtigung haben. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Nachdem ich eben den Irrtum aufgeklärt habe, der bei einigen Herren darüber herrschte, ob beide hinein sollen, (Zurufe: Das geht aus tech nischen Gründen nicht!) fahren wir in der Abstimmung fort. Der wcitergehende Antrag ist entschieden der, beide zu bevoll mächtigen. Ich bitte also jetzt diejenigen Mitglieder, die dafür sind, beide Vereine zu bevollmächtigen, Stimmvertretungen zu verteilen, eine Hand zu erheben. (Geschieht.) — Das ist eine verschwindende Minderheit, das Amendement des Kreises Nor den ist durch diese Abstimmung gleichzeitig erledigt. Wir kämen zu dem Anträge des Vorstandes, wie er vorliegt. Paul Nitschmann (Berlin) (zur Geschäftsordnung): Meine Damen und Herren, ich bitte dringend, daß die Mit glieder, die die jetzt erledigten Anträge gestellt haben, nun nicht etwa gegen die Anträge des Vorstandes stimmen und so viel leicht dazu beitragen, daß wir eine Zweidrittel-Mehrheit nicht bekommen. Dann würde nämlich ein Vakuum entstehen, und dann wären die Schwierigkeiten doppelt groß. Also ich bitte, nachdem die weitergehendcn Anträge abgelehnt worden sind, nunmehr die Anträge des Vorstandes anzunehmcn. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins Max Röder (Mülheim a. d. Ruhr): Ich bitte diejenigen Mit glieder, die gegen den Antrag des Vorstandes sind, eine Hand zu erheben. (Geschieht.) Das ist eine verschwindende Minder heit. Ich bitte diejenigen, die sich der Stimme zu enthalten wünschen, eine Hand zu erheben. — Es wird keine Hand er hoben. Ich stelle fest, daß der Antrag des Vorstandes mit reichlich Zweidrittel-Mehrheit angenommen ist. (Schluß folgt.) Kleine Mitteilungen Der Ncichsvcrband bildender Künstler Deutschlands in Berlin macht uns auf folgendes aufmerksam: In seinem Aussatz vom 0. Juni 1928, betitelt »lioma loeuta est«, sagt Herr Gustav Kirstein: »Die Autorcuverbände sind von der Negierung bei der Zusammenstellung der Delegation erheblich bevorzugt worden«. Die Neichsregterung hatte aber ausdrücklich abgelehnt, Vertreter der Autorenvcrbände in die Delegation aufzunehmen. Die Herren vr. Fulda und Max von Schillings sind, wie die Negierung mitteilte, als prominente Persön lichkeiten, nicht als Vertreter der Autorenverbände zu Mitgliedern der Delegation ernannt worden. Für die bildende Kunst ist weder eine prominente Persönlichkeit noch ein Vertreter des Neichsverbandes bildender Künstler oder eines sonstigen Verbandes in die Delegation ausgenommen worden. Der Neichsbnnd Deutscher Papier- und Schreibwarenhändler, der etwa 10 000 Mitglieder umfaßt, hielt in der Zeit vom 31. Mai bis 3. Juni in Hannover seine Hauptversammlung ab. Bei dieser Gelegenheit hielt idcr Gcschästsführende Vorsitzende des Neichs- bundes^ Herr Kommerzienrat Heinrich Braun warth eine Rede mit zwei Resolutionen, in denen die Stellungnahme zur Gcsamt- wirtschaft und die Forderungen des kaufmännischen Mittelstandes zum Ausdruck kommen. U. a. werden gefordert: Aufhebung bzw. Einschränkung der städtischen und staatlichen Regiebetriebe sowie der Konkurrenz der Gcfangenenanstalten, Verbot des Handels durch Be amte und ihre Angehörigen, Bekämpfung des Zugabeunwesens. Die Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen fällt in dieser Nummer aus und wird erst in der Sonnabend-Nummer erscheinen. ?ersonalnackrickten. Gestorben: am 11. Juni unerwartet im Alter von 61 Jahren Herr Max Ncminar im Hause C. C. Buchner's Verlag in Bam- b e r g. Der Verstorbene, aus Troppau gebürtig, war nach seiner Lehr zeit bei Bnchholz L Diebel daselbst, als Gehilfe in der C. Krebs'schen Buchh. in Aschassenburg, Panl Ncnbner in Köln, Spithoever in Nom, B. Hartmann in Elberfeld. 1896 wurde er Teilhaber und 1910 Alleininhaber der Fa. Gnstav W. Seitz Nachf. in Hamburg, aus der er 1913 ausschied. Nach kurzer Tätigkeit in der Franckh'schen Ver lagshandlung in Stuttgart ging er zu C. Koch's Verlag in Nürnberg über, und wurde nach Verkauf des Verlages an C. C. Büchner in Bamberg dessen Mitarbeiter. Mit M. Neminar ist eine in weiten Kreisen des Buchhandels bekannte Persönlichkeit verschieden. F e r u e r: am 13. Juni infolge Herzschlags Herr Otto Kroeger in B r e d st e d t. Der Verstorbene war im Weltkriege Hauptmann und zuletzt Major d. R. bei der Artillerie. g „ c r. — Verlag: Der B ö r s c n v c r e i ii der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches VuchhändlerhauS. Leipzig. - Anschrist d. Schristlcitung ».Expedition: Leipzig C l, Gerichtsweg 26 lVuchhändlerhaus), Postschltebf-274/75. 696
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