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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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46, 23. Februar 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d.Dtschn. Buchhandel. Jubiläum Am 21. Februar konnte die Buch- und Musikalienhandlung M. Oelsner in Leipzig ihr 75jähriges Bestehen feiern. Von G. Stängel als Antiquariat mit Sortimentsbuchhanülung gegründet ging das Geschäft 1876 an L. Kaeseberg Wer und kam 1880 in den alleinigen Besitz von Maximilian Oelsner. Herr Oelsner führte es unter seinem Namen weiter und gliederte ihm 1884 eine Musikalien handlung mit Musikantiquariat an. 1012 übernahm sein Sohn, der jetzige Inhaber Herr Curt Oelsner die Firma. Schaufenster-Wettbewerb junger Buchhändler in Köln Dieser Wettbewerb findet im Nahmen des in Köln laufenden Schulungskurses für Lehrlinge und Junggehilfen statt. Teilnahme- berechtigt ist jede Buchhandlung in Köln. Das Fenster muß von einem oder mehreren der jüngsten Mitarbeiter ganz selbständig aus gebaut werden und vom 9. bis 17. März einschließlich stehen. Es soll ein Sonderfenster sein und ist durch ein größeres selbstgeschriebenes Plakat so zu kennzeichnen: Woche des auslanddeutschen Buches Köln 0. bis 17. März Deutsches Volkstum in der Fremde Sonderfenster-Wettbewerb des Kölner Jungbuchhandels Auch Buchhandlungen in anderen Orten des Bezirks sind zur Teil nahme eingeladen (diese wollen ein Foto bis spätestens 15. März ein senden). Wo eine Buchhandlung einen Lehrling zur kommenden Gehilfeuprüfung entsendet, ist das Fenster durch ihn auszuführen. Das Ergebnis wird bei der Gehilfenprüfung berücksichtigt werden! Die zehn besten Fenster werden mit guten Bücherprämien be lohnt. Für das beste Fenster winken als erster Preis außerdem 10 NM in bar! Zu Preisrichtern find alle Teilnehmer des Wochen- endtresfens (s. Börsenblatt Nr. 42) aufgefordert; die endgültige Ent scheidung treffen die Buchhändler Fritz Baumann, Adolf Gondrom, Heinrich Gonski und Max Prasch in Gemeinschaft mit zwei »neutralen« Nicht-Buchhändlern. Das Ergebnis wird bis 31. März im Börsen blatt bekanntgegcbcn werden. Anmeldung bis spätestens 1. März durch die Firmeninhaber schriftlich an Adolf Gondrom (Köln-Klettenberg, Siebengebirgs- allee 70) erbeten. Angabe wer das Fenster lmut, ob Lehrling (Gehil fenprüfung 1035?) oder Gehilfe, Alter- und Berufsjahr der Wett bewerber ist notwendig. Verleger auslanddeutschen Schrifttums werden gebeten, geeignete Titelvorschläge sofort dem Gau-Vertrauens mann der Fachschaft der Angestellten im Bund reichsdeutscher Buch händler (Adolf Gondrom, Köln^Klettenberg, Siebengebirgsallee 70) zu machen, soweit das auf Grund einer direkten Aufforderung noch nicht geschehen sein sollte. Die geeigneten Werke (Romane über das Schicksal auslanddeutscher Volksgruppen und Menschen, Bücher über auslanddeutsche Fragen, über deutsches Weltwandern und deutsche Weltgeltung, soweit sie für die heutige Zeit Bedeutung haben) werden daraufhin sofort für eine Sonderausstellung in Köln angefordert werden und sind gleichzeitig Gegenstand einer ausführlichen Buch besprechung bei dem Bezirkstreffen des Westdeutschen Buchhandels in Köln am 10. März 1035 ff. Börsenblatt Nr. 42, S. 143). Es ist wichtig, daß alle wesentlichen Bücher berücksichtigt werden. Seminar für Buchhandelsbetriebslehre Bei der diesjährigen öffentlichen Sitzung des Seminars für Buchhandelsbetriebslehre an der Handels-Hochschule zu «Leipzig sprach Herr Hiemesch aus Kronstadt über den »Buchhandel in Rumänien«. Zunächst begrüßte der Direktor des Seminars, Herr Prof, vr. Menz, die erschienenen Gäste. Der Sinn dieser öffentlichen Abende sei, Außenstehende über die Arbeit des Seminars zu unter richten und dadurch einen stärkeren Kontakt zwischen Wissenschaft und praktischem Buchhandel herzustellen. In Zukunft werde diese Bindung noch enger geknüpft werden können, da beabsichtigt sei, an? läßlich des zehnjährigen Bestehens des Seminars im Sommer 1035 eine Vereinigung der »Freunde des Seminars für Buchhandels betriebslehre an der Handels-Hochschule zu Leipzig« zu gründen, die Freunden und Gönnern, auch als Nichtmitglieder des Seminars, Gelegenheit biete, sich an den Arbeiten und Sitzungen zu beteiligen. Er hoffe, mit dieser Gründung vielen Wünschen aus dem Buchhandel entgegenzukommen. Der Referent, Herr Hiemefch, begann mit einem Überblick über den Bildungsstand in Rumänien, wobei er die Kulturverhält nisse in den Schulen, Universitäten und Volksbüchereien schilderte. Bei dem Abriß der geschichtlichen Entwicklung des rumänischen Buch handels ging er auf den Einfluß des deutschen Geistes ein. Der deutsche Buchhandel habe sich frühzeitig in den Dienst der rumäni schen Kultur gestellt, und zivar nicht nur durch das Verlegen von Büchern in deutscher, sondern auch in rumänischer Sprache. Bei der Schilderung der gegenwärtigen Lage des rumänischen Buchhandels zeigte er an Hand von Zahlenmaterial die Verteilung nach den einzelnen Sparten. Das Schulbllchergeschäft leide sehr unter dem Monopol des Staates, das in der jetzigen Handhabung eine Schädi gung des Buchhandels bedeute. Gründe für den verhältnismäßig ge ringen Absatz der Sortimente sah er in ihrer geringen Spezialisie rung und in der lockeren Berufsorganisation. Erfreulich sei die Tat sache, daß junge Buchhändler nach Leipzig kommen, um an der Handels-Hochschule und in der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt sich über die Betriebs- und Gesamtorganisation des deutschen Buch handels unterrichten zu lassen. Nach Beendigung der Sitzung wurde die Ausstellung der Neu erwerbungen der Seminarbüchcrei besichtigt. Die Bände, die anzu schaffen eine hochherzige Stiftung des Leipziger Verlegers vr. Hell muth von Hase ermöglichte, umschließen vor allem die Fach literatur des Auslandes. Dabei ist neben französischer, italienischer und rumänischer Literatur speziell englische und amerikanische vertreten. vr. U. Wirtschafts-Kundgebung auf der Leipziger Messe Die von der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, während der Leipziger Messe veranstaltete Kundgebung wird unter dem Motto stehen: Deutschland in der Weltwirtschaft. Es sprechen Neichsbankpräfident vr. Schacht, der Präsident der Neichswirtschaftskammer, Geheimer Kommerzienrat Hecker, der Kommissar für Preisüberivachung Oberbürgermeister vr. Goerde- l e r und der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik Bernhard Köhler. Die Veranstaltung findet am 4. März (Montag) in Halle 20 des Leipziger Messegeländes (Technische Messe) um 18L0 Uhr statt. Die Bürobedarfsmeffe auf der Leipziger Frühjahrsmesse Die vom 3. bis 7. März im Nahmen der Leipziger Frühjahrs messe stattfindende Bürolnidarfsmesse verspricht ein neuer Markstein im Wiederaufbau der Branche zu werden. Der Bedarf, das hat die Ber liner Internationale Büro-Ausstellung, die doch wesentlich allgemein werbende Zwecke zu erfüllen hatte, gezeigt, ist sehr groß. Die Vor teile, die ein mit zweckmäßigen Hilfsmitteln arbeitendes Büro bietet, werden in immer breiteren Kreisen der Geschäftswelt anerkannt. Die Messe ist nicht nur für die großen Händlerfirmen geschaffen, sie bietet vielmehr gerade dem Inhaber eines kleineren Geschäfts Vor teile, die ihm auf keine andere Werse Zufällen würden. Alles, was der Bürobedarfshändler benötigt, wird auf der Messe ausgestellt. Wanderbüchereien für die Jugend Der Reichs-Jugend-Pressedienst schreibt: In engster Zusammen arbeit mit der Hitler-Jugend hat die Jugendgruppe der NS.-Kultur- gemeinde Wanderbüchereien aufgeibaut, die es ermöglichen, bis in das kleinste Torf hinein in allen Gauen des Reiches der deutschen Jugend das Schaffen unserer Dichter und Schriftsteller zugänglich zu machen. Die erste dieser Wanderbüchereien, die aus vier tragbaren Bücher schränken besteht, wird in diesen Tagen in das Gebiet Ostland der Hitler-J-ugend versandt. Von Königsberg, wo sie zunächst bleiben, werden die vier Schränke einen vorher festgclegtcn Neiseweg zurück legen. Für jeden Ort ist ein Aufenthalt von einem Monat vorgesehen, so daß in vier Monaten die Jugend jedes Ortes die gesamte Bücherei, etwa 300 Bände, kennenlernen kann. Der Inhalt der Bücherei um faßt alle Gebiete des völkischen und nationalen Lebens. Nach dieser Wanderbücherei, die dem Gebiet Ostland der Hitler- Jugend geschenkt wurde, werden bald weitere für Pommern, Thürin gen, die Bayerische Ostmark und die Westmark geschaffen werden. Es soll so zunächst in den Gauen mit ärmerer Bevölkerung breiten Schichten der Jugend das ewige Geistesgut unseres Schrifttums ver mittelt werden. Der Dietrich-Eckart-Wettbewerb des Verlags Reclam Vor mehr als Jahresfrist veranstaltete der Verlag Philipp Reclam jun.-Leipzig einen Preiswettbewerb zur Gewinnung wert voller deutscher Bühnenstücke und setzte dabei drei hohe Preise aus. Der Herr Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, mit dessen Billigung das Preisausschreiben stattsand, ernannte zu Preis richtern: Professor vr. Otto Erler-Weimar, Ncichsdramaturg vr. Rainer Schlosser-Berlin und Staatsschauspieler Friedrich Kayß- ler-Berlin. In der Begründung der jetzt gefällten Entscheidung der Preisrichter heißt es u. a.: »Nach den Bedingungen des Dietrich-Eckart-Preisausschreibens konnte nur solchen Dramen ein Preis zugesprochen werden, die ,der 151
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