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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1932
- Strukturtyp
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- 1932-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1932
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- Deutsch
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256, 2. November 1932. Fertige Bücher. BSrI-nilatt I. d.Dtschn.vuchhandil. 4979 Die Anhänger der zahlreichen wohldisziplinierten Partei, die in Gandhi ihren geistigen Führer und als Kampfmittel die .Ahimsa', das ist .Schuldlosigkeit' oder .Gewaltlosigkeit', erkoren haben, nennen sich .Swaradschlstcn'. Der Kamps begann im Jahre igso mit der ,Nicht-Kooperation', hat vielerlei dramatische Phasen gezeitigt und in der seiner zeitigen Hafk Gandhis, der Brüder Ali und tausender Agitatoren den ersten Höhepunkt erreicht gehabt Was verlangen die Swaradschisten eigentlich? Verschiedene Parteiführer haben es mir in vielen Unterredungen wiederholt. War auch ihr Ton verschieden, die Schlußfolgerungen waren immer dieselben: „Wir wollen die völlige Freiheit, wollen den Swaradsch, und wenn es nicht möglich sein sollte, ihn im Einvernehmen mit Eng land zu erlangen — und bis jetzt haben uns alle Regierungen, die in London folgten, einschließlich der Regierung Mac Donalds in diesem Punkte mißtrauisch gemacht —, werden wir trachten, unsere Ziele außerhalb des Königsreiches zu verwirklichen. Doch keine Regierung gewährt dem unterjochten Volk eines Landes auch nur das Geringste, solange die Bevölkerung sich nicht selbst mit eigener Kraft, die nicht immer Gewaltsamkeit sein muß, die Durchsetzung ihrer Rechtsansprüche erkämpft. Die Regierungen machen vielleicht beschränkte Zugeständnisse, aber auch in diesem Fall wird die Art dieser Zugeständnisse von der Kraft abhängen die das Volk zur Erreichung seiner Ziele zu entwickeln fähig ist." Ein Führer der Swaradschisten, den ich befragte, welche Kampf mittel gegen die Engländer gebraucht werden und in Zukunft angewendek würden, hat mir zur Antwort gegeben: „Wir führen einen Krieg der .Gewaltlosigkeit', .den Krieg ohne Gewalt', den politischen Boykott und Len Wirtschaftskrieg. Der Krieg der Zerstörung und der Gewalt ist nicht so wirksam wie der .Krieg der Gewaltlosigkeit'. Die Gewalt zerstört häufig die Sache, um die der Krieg geführt wird. Der Krieg der Gewalt losigkeit verlangt die freiwillige, disziplinierte und oernunstmäßige Mitarbeit des ganzen Volkes des Landes, und die Eroberung eines ganzen Volkes beruht auf dauerhaften und sicheren Grund lagen. Darum ist auch die Bedeutung des Wortes Swaradsch höher als jene, die durch das Work.Freiheit' ausgedrückt wird; weil .Freiheit' nur den äußeren Zustand der Unabhängigkeit bezeichnet, der häusig nichts anderes als einen Übergang der Macht von einer Oligarchie auf eine andere bedeutet, während der Hauptsinn des Swaradsch die Nicht-Kooperation, der Boy kott der englischen Waren, die Sabotage der Prooinzialräte und der gesetzgebenden Versammlung und — wenn wir, hoffentlich bald, das Bewußtsein der Massen dafür reif halten werden — die Verweigerung der Steuerzahlung ist. Opo/?e ^ese/moben Lllr Orientierung unck rum /Ibcipuck in cter Dresse sopvie eine Liici.^4nreigenmater kostenlos. A Nebenstehende Leseprobe ent stammt dem einzigartigen Werke von Luciano Magrinl: /nLlLSn. lL. AurclAs über Volk, Land und Mahatma Gandhi Aus dem Italienischen glänzend übersetzt von Hofrat Franz Latterer-Linterv bürg. 224 Seiten mit z8 Kunstdruckbildern, dreifarbiger Karte Indiens, dreifarbigem Umschlag, in Leinen (Großoktav) nur RM 2 5«. Zu den begeisterten Urteilen von Mahatma Gandhi, Rabindranakh Tagore, Deutschen Universitäten der Indischen Presse auf die wir in der Voranzeige hingewiesen, bringen wir heute Italienische und Schweizer Stimmen: „Oonieve c/e/ Ticino".' „Luciano Magrinis Indien- und Chinabücher sind Offenbarungen funda» mentalen Charakters. Wir sollten daraus Vorteil ziehen, indem wir unser Gewissen strenger Prüfung unterziehen. Was ist heute noch westliche Kultur? Lebt noch das Christentum in ihr? Das sind Probleme, die zu lösen ich nicht wage, die zu stellen aber ich nach der Lektüre von Magrinis Bücher nicht unterlassen kann." Richeville. „2.2 vie c/'I/a/ra": „Das find keine.Reisebücher' mit unausgegorenen, subjektiven Eindrücken, sondern tiefschürfende, pointilleuse Studien, deren Lektüre lauteres Ver gnügen ist." „Krvista c/i I-etture", „Für jeden, der sich von jenen fernen Landen des äußersten Ostens ein klares Bild schaffen will, bilden Magrinis Bücher eine kleine, aber ganz hervorragende Bibliothek." ,^/our'na/ c/e Oeneve", Oen/.' ! „Magrini sieht nicht nur die Äußerlichkeiten, er dringt überall auch tief I mit seinen Gedanken ein. Zeugnis hierfür sind ganz besonders seine Ab» ! Handlungen über die indische Architektur, über die Mysterien Brahmas I und ganz besonders jene über die Gandhi-Bewegung, die zugleich ein I Beweis sind, für die unübertroffene lebhafte und präcise Art, mit der er I Erlebtes und Erfaßtes zu behandeln weiß." einem Lrie/e «/es Vvä«. </. §ohwe,L /ose/^lokka- BergstadLverlag Breslau A
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