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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19351207
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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>1 284, 7. Dezember 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. führen, auch diese Übertretungen einer eingehenden Prüfung zu unter ziehen. Frau Bezold besitzt daher wegen ihrer fortgesetzten Verstöße gegen die Anordnung der Neichsschrifttumskammer nicht die not wendige Zuverlässigkeit und Eignung im Sinne des § 10 der genann ten Verordnung. Von der Fachschast Leihbücherei wird ferner initgcteilt: Die nichtarische Leihbücherei W a l l e r D a v i d s o h n inBres - lau, Sternstraße 5, reichte eine unvollständige Buchliste bei der ttberwachnngsstelle ein und lieferte nicht alle unerwünschten und ver botenen Bücher ab. Die nicht abgelieferten hielt Davidsohn unter Ver schluß und lieh sie weiterhin aus. Auf Grund dieser Tatsachen wurde Davidsohn als Schädling nach 8 10 der ersten Verordnung zur Durchführung des Neichskultur- kammergesetzes ausgeschlossen und der Betrieb der Leihbücherei am 30. September 1035 eingestellt. Schiedsgericht des deutschen Schrifttums Die an der Spitze dieser Nummer abgedruckte Schieds- g e r i ch t s o r d n u n g ist auch als Sonderdruck erhältlich. Einzel preis 10 Npf., 5 Stück 25 Rpf., 10 Stück 40 Rpf. Bestellungen sind an die Expedition des Börsenblattes zu richten. Das Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Handels-Hochschule zu Leipzig widmet die öffentliche Sitzung des Wintersemesters 1035/36, die Freitag, den 13. Dezember, 20 Uhr, im Auditorium maximum der Hochschule, Nitterstraße Nr. 6—10 stattfindet, dem Gedenken an seine Gründung vor zehn Fahren und ladet zur Teilnahme daran ein. Es werden sprechen Se. Magnifizenz der Rektor der Hochschule, ein Ver treter des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, ein Vertreter der Mitglieder und der Direktor des Seminars. Musikalische Darbietungen leiten die Gedenkstunde ein und schließen sie. Ein Leseabend in Julius Weise's Hofbuchh., Stuttgart Dem »Schwäbischen Merkur« vom 23. November entnehmen wir: »Die Inhaber von Julius Weise's Hofbuchhandlung, Martha und Paul Erps, hatten wieder wie im vorigen Jahr ihre Freunde am Dienstagabend zu einem Leseabend in ihren Geschäftsräumen ein geladen. Leider muhte in letzter Minute der Abend in den Schmoll- Saal des Kunstgebäubes verlegt werden. Die Polizei glaubte nämlich, es nicht verantworten zu können, dah nach dem vorschriftsmäßigen Ladenschluss noch irgendwelche Betätigung ln den Geschäftsräumen selbst geduldet werden könne. Damit entfiel für die überaus zahlreich erschienenen Hörer der stimmungsvolle Rahmen, den gerade für einen literarischen Abend die vielen Bücherreihen einer Buchhandlung ab geben. Trotzdem kamen sie auf ihre Rechnung. Der Schmoll-Saal konnte kaum die vielen Bücherhungrigen fassen. Willig überließen sie sich nach einigen Begrllhnngsworten Paul Erpfs der Führung durch Frau Mary Mönch-Lictz, die auf eine Reihe neu erschie nener Bücher hinwies, sie kurz charakterisierte und aus verschiedenen von ihnen Leseproben gab lfolgen Angaben über die gelesenen Stücke). Die Zuhörer lauschten dem klaren und sich den wechselnden Stim mungen anschmiegenden Vortrag mit lebhaftem Interesse und gaben am Schluss ihrem Dank in herzlichem Beifall Ausdruck.« „Buchbörse" im Reichssender Leipzig Der Reichssender Leipzig hat seit einigen Wochen neben seinen bisherigen Buchberichten eine wöchentliche »Buchbörse« in sein Programm ausgenommen. In kürzester Form wird hier eine Über sicht über die wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Woche zu geben versucht. Sprecher ist Buchhändler Fritz Schiebt. Die Sendungen finden sewcils am Freitag in den Abendstunden (18.SV Uhr) statt. Sollten Buchhändler schon Erfahrungen sAufnahme bei den Hörern, günstige Zeit, Werbemöglichkeit?) mit diesen Sendungen gemacht haben, so wären wir für Mitteilung dankbar. Arbeitsgemeinschaft für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht Der Präsident der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister vr. Frank, hat, wie kürzlich in einem Artikel des »Völkischen Beob achters« mitgeteilt wurde, die Führung der Deutschen Arbeitsgemein schaft für gewerbliche» Rechtsschutz und Urheberrecht c. B. übernom men, um sie im Nahmen der Aufgaben und Befugnisse der Akademie für Deutsches Recht maßgeblich in den Dienst des Aufbaus und der Behandlung eines Rechtsgebietes von besonderer Wichtigkeit zu stellen. Der jetzige erste Vorsitzende der Deutschen Arbeltsgemeinschast für ge werblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, vr. von Knieriem, behält den Vorsitz weiter bei, nachdem jetzt Reichsminister vr. Frank die Ehrenpräsidentschast übernommen hat. Um ein Nebeneinanderarbeiten zu vermeiden, hat der Präsident der Akademie sür Deutsches Recht die Sonderausschüsse der Akademie sllr Deutsches Recht ausgelöst und die Aufgaben und Befugnisse dieser Sonderausschüsse der Arbeitsgemeinschaft übertragen. Die ersten Fach ausschüsse der Arbeitsgemeinschaft sind folgende: 1. Fachausschuß sür Patent- und Gebrauchsmusterrecht. Leiter: vr. Waldmann, Berlin. 2. Fachausschuß sllr Wettbewerbs- und Warenzeichenrecht. Leiter: Rechtsanwalt Utescher, Hamburg. 3. Fachausschuß für Urheberrecht. Letter: Generaldirektor vr. Klipper, Stuttgart. Bel der Zusammensetzung dieser Ausschüsse werden nicht nur die Sachreferenten der beteiligten' Ministerien, die beamteten Vertreter der Behörden lReichspatentamt, Werberat der deutschen Wirtschaft, Reichsschristtumskammer, Reichsfilmkammer und andere) berücksichtigt werden, sondern vor allem auch die Organisationen der interessierte» Berufs- und Wirtschastskreise. Wissenschaftler und Wirtschaftler, Richter, Rechts- und Patentanwälte, Techniker, Beamte und Ersinder, Künstler, Schriftsteller und andere komme» z» gemeinschaftlichen Be ratungen zusammen, um mitzuhelfen an einer der schwierigsten Aus gaben der bevorstehenden Gesetzgebung, die dem Schutze des schassen den deutschen Menschen gewidmet ist. In der Akademie für Deutsches Recht selbst wird unter dem Vor sitzenden der »Arbeitsgemeinschaft« ein einziger'Ausschuß gebildet, der das gesamte Rechtsgebiet des gewerblichen Rechtsschutzes und Urheber rechtes umfaßt. I» diesem Gesamtausschuß werden die einzelnen Fach ausschüsse der Arbeitsgemeinschaft vertreten sein. Am 4. Dezember hat in Berlin in der Akademie für Deutsches Recht eine Versammlung der Deutsche» Arbeitsgemeinschaft für ge werblichen Rechtsschutz und Urheberrecht stattgcsunden, in der das Verhältnis der »Arbeitsgemeinschaft« zur Akademie für Deutsches Recht besprochen wurde und die Einsetzung des neuen Akademie-Aus schusses und die Bestätigung der Leiter der neuen Fachausschüsse durch Reichsminister vr. Krank erfolgte. Verbotene Druckschriften Auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1833 werden be schlagnahmt und eingezogen: S. Erckner: »I/rVlkomsxn«, ckamp cko muuosuvrs« mit Untertitel »Vs vuselsmo 6t 1a gusri'6« sLibrairie E. S. I., Paris); »De geheime Gcldbronnen der N.S.B.« (ohne Impressum); Robert Reumann: »Struensee« mit Untertitel »Doktor, Diktator, Favorit und armer Sünder« (Querido-Berlag, Amsterdam); George E. Sokolsky: »Vs 1s«-s« sDoubleday, Doran L Co., New Aork); Rens Sonderegger: »Mordzentrale L« sReso-Verlag, Zürich). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1833 werden bis aus weiteres im Inland verboten: »Deutsches Volksblatt« (Porto Alegrc); »üournal riss klatious« (Genf); »Pan« (Buenos Aires): A. Weitzel: »Deutschlands Neugliederung nach dem ,Frankfurter Entwurf'« (Ludwig Ravenstein A.-G., Frankfurt a. M.>. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2322 und 2324 vom 2. und 4. Dezember 1835.) Gemäß K 7 der Verordnung vom 4. Februar 1833 werden für den Bereich des Landes Sachsen beschlagnahmt und eingezogeu: Hermann Rudolph: »Die religiöse Einigung des deutschen Volkes« (Theosophischer Kultur-Verlag, Leipzig); Michael Wächter: »Der Mythos des 28. Jahrhunderts — An die Dunkelmänner unserer Zeit — Im Lichte der Geschichte — Studien zu den beiden Schriften Alfred Rosenbergs« (Druck: Schwarzwälder Volkssreunöe und Heu berger Bote e. G. m. b. H., Rottweil). Personalnachrichten Herr vr. jur. Richard von Bergmann-Korn, Inhaber der Verlage Wilh. Gottl. Korn und Bergstadtverlag Will). Gottl. Korn in Bresla n, begeht am 0. Dezember seinen 50. Geburtstag. — Am 18. April 1000 übernahm vr. Richard von Bergmann-Korn die Leitung der Firma Wilh. Gottl. Korn, die im März 1032 ihr zweihundertjähriges Bestehen feierte. Die energische und weitaus greifende Initiative seines Inhabers haben ^em Hause ein einheit liches Gesicht und eine zielbewußte Linie gegeben. Schon heute kann die mutige und opservolle Arbeit vr. von Bergmann-Korns auf manchen Erfolg zurückblicken. Seine beiden Verlage kämpfen uner müdlich in der vordersten Front deutscher Kulturarbeit. Verlag: Der Börscnvcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Auschrist der Schristlcitung u. Expedition: Leipzig 0 l, Gerichtsweg 26, Postschvicb- fuch 274/75. — Druck: Ernst Hcdrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraßc lla—13. — TA. 845V/XI. Davon 6S85 d. mit Angebotene und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 6 gültig! 1052
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