Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330406
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193304060
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19330406
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-04
- Tag1933-04-06
- Monat1933-04
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
82, 6. April 1933. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. -ieses wichtige Urteil ist auch im Börsenblatt berichtet worben. Der Originalverleger hat aber damals entsprechende Schritte nicht unter nommen. Vermutlich ist ihm der Börseublattartikel entgangen. Das Reichsgericht stellt nun in seinem Urteil fest, datz im buch- händlerischen Verkehr, namentlich im Verlagsbuchhandel, dem Bör senblatt für den Deutschen Buchhandel eine sehr wichtige, ja be herrschende Rolle als Verbreiter fachmännisch wichtiger Nachrichten zukomme. Das Börsenblatt enthalte die mannigfaltigsten Nachrichten, Aufsätze und Mitteilungen über Fragen und Geschehnisse, die für den Buchhandel von Belang seien. Um dieser Bedeutung willen pflege das Börsenblatt rn Fachkreisen regelmäßig und aufmerksam durch gesehen zu werden. Es sei festgestellt worden, daß über die wichtige Neichsgerichtsentscheidung vom Fahre 1915 auch im Börsenblatt be richtet wurde. Der Ortginalverleger habe also die veränderte Ein stellung der Rechtsprechung aus dem Börsenblatt entnehmen können. Derartige allgemeine Erfahrungstatsachen seien auch im Rechls- leden zu berücksichtigen. Der Verleger habe mithin sein Recht zur Untersagung der Nebenlu'ftausgade verwirkt, wenn er erst siebzehn Fahre nach dem Hinweise auf das Urteil im Börsenblatt ent sprechende Schritte unternehme. Anleitung zur Selbstausbildung im Dekorieren der Schaufenster. Von H. Kliemann. Ein Buch als Grundlage. Den Aufbau und die Ausstattung eines wirksamen Schaufensters kann man nicht wie Rechnen, Stenographie oder eine Sprache lernen. Der gute Dekorateur muß jahrelang seine Kenntnisse ausweiten, seine Anlagen ausbilden und möglichst vielseitge Erfahrungen sammeln. Ideenreichtum und Geschmack sind die wichtigsten Eigenschaften des Dekorateurs. Aber kein Meister fällt vom Himmel, jeder muß seine Anlagen auszubilden versuchen. Man kann wirklich sagen: die Ein fälle kommen mit der Arbeit. Nur muß man die Ausbildungsarbeit zweckmäßig gestalten. Diese Anleitung will Ihnen dabei helfen. Ich bin überzeugt, daß jeder, der ihr mit Ausdauer folgt, ein seinen Anlagen entsprechend tüchtiger Dekorateur werden kann. Als Grundlagen Ihrer Arbeit empfehle ich Ahnen das im Verlag des Börfenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig, erschienene Werk: Friedrich Reinecke, Das Schaufenster des Buch- und Musika lienhändlers. 3. Auflage. 118 Seiten, 127 Abbildungen, 9 Zeichnun gen. Gr. 8» 1929. Preis brosch. NM 6.75, in Leinen geb. RM 8.—, für Angehörige des Buchhandels NM 4.05 bzw. RM 4.80. Wie liest man das Buch? Verschaffen Sie sich zunächst einen allgemeinen Überblick da durch, daß Sie es In einem Zuge durchlesen und sich die dazugehöri gen Bilder betrachten — ohne an Einzelheiten hängenzubleiben. Da bei werden Sie schon auf einzelne Abschnitte stoßen, die Sie besonders fesseln oder die mit Arbeiten Zusammenhängen, dis in Ihrem Ge schäft gerade vorzunehmcn sind. Vielleicht finden Sie auch gleich eine Stelle, die Ihnen eine Schwierigkeit, vor der Sie vor kurzem standen, überwinden hilft. Während des ersten Lesens notieren Sie sich diese eben ge nannten Abschnitte und Stellen auf einem Blatt Papier. Haben Sie das Buch so einmal durchgelcsen, nehmen Sie sich die notierten Ab schnitte zum gründlicherem Studium vor. Ist auch diese Arbeit er ledigt, bann haben Sie schon den ersten Nutzen aus der Lektüre ge zogen und Sie haben sicher eine engere Verbindung zu dem Buch gewonnen. Das allez ist aber nur der erste Schritt. Nun heißt es weiter, bas Wissen zu vertiefen und den ganzen Inhalt des Buches zu ver arbeiten. Dazu machen Sie sich einen Arbeitsplan, indem Sie sich etwa vornehmen, das ganze Buch, Abschnitt nach Abschnitt innerhalb einer bestimmten Frist (vielleicht vier Wochen) durchzuarbeiten. Während Sie nun Abschnitt nach Abschnitt durcharbeiten, werden Ihnen Einfälle kommen: »Das müßte ich mir merken«, »Das werde ich nächstens versuchen», »Das müßte man aber bei uns so machen« usw. usw. Das sollten Sie nun sofort notieren. Dazu heften Sie sich eine Anzahl einzelne Blätter in einen Leitz-Ordner oder eine sonstige Heftmappe (—- noch besser ist einSoenneckcn-Ringbuch). Jedes Blatt erhält am Kopf ein Stichwort, z. B. Farbzusammenstellung, Plakate im Fenster, Fenster für Sporkbücher usw. usw. Nun notieren Sie sich in knappen Sätzen den Merkstoff. Aber nicht nur das, was Ihnen bei der Durcharbeitung des Buches von Reinecke richtig er scheint, sollten Sie sich aus solche Blätter schreiben. Vielmehr gehören dorthin auch späterhin alle neuen Erfahrungen, die Sie selbst machen 250 oder von denen Sie hören. Wenn Sie so systematisch einige Jahre arbeiten, werden Sie sich einen Erfahrungsstoff sammeln, der Ihnen großen Nutzen bringt. Modellsenster. Wenn Sie etwas Freude am Basteln haben, rate ich Ihnen folgen des: Bauen Sie sich zu Hause aus einigen Papptafeln ein kleines Versuchsfenster (Breite etwa 60 Zentimenter) in Verhältnisgrößen der Fenster Ihres Geschäftes. Unter Zuhilfenahme von Streichholz schachteln, kleinen Kästchen, farbigen Stoffresten und Heftzwecken kön nen Sie sich in aller Ruhe Aufbauformen und Farbzusammenstellun gen erproben. Die Erfahrungen, die Sie dabei machen, notieren Sie wiederum in Ihrer »Wissensmappe«. Skizzieren lerne». Auch Sie werden sicher eine gewisse Begabung für skizzenhaftes Zeichnen haben. Pflegen Sie diese Begabung und üben Sie sich darin, mit wenigen Strichen den Ausbau eines Fensters zu Papier zu brin gen. Skizzieren ist eine gute Übung, die manche Ideen vorher klären hilft, Sie von nutzlosen Versuchen abhält und eine wertvolle Hilfe beim endgültigen Ausbau des Fensters darstellt. Auch Ihre Mit arbeiter können Sie besser unterstützen, wenn eine Skizze vorliegt. Vergessen Sie nicht, mit Buntstiften zu arbeiten. Vorbild-Sammlung. Vielfach veröffentlichen die Verleger Abbildungen von gutgelun genen Sonderfenstern in Prospekten, im Börsenblatt usw. Legen Sie sich, wenn möglich, eine Sammlung solcher Bilder an. Wenn Sie selbst photographieren, dann können Sie in diese Sammlung auch felbstausgenommene Bilder eigener und fremder Schaufenster ein- rcihen. Steht Ihnen kein Bildabzug zur Verfügung, so genügt auch eine Skizze des Wesentlichen. Vergessen Sie aber nicht, stets die hauptsächlichen Karben zu notieren. Andere Geschäftszweige. Viel Anregung geben auch die Schaufenster anderer Geschäfts zweige. Beachten Sie bei Spaziergängen in Ihrer Stadt »der auf Reisen in fremden Städten, wie andere Branchen dekorieren. Über legen Sie sich dabei, was Sie davon sür ein Buchhändler-Fenster übernehmen können. Machen Sie sich kleine Skizzen, die Sie der »Wissensmappe« beifügen. Bezugsquellen. Legen Sie sich auch ein Bezugsquellenverzeichnis an. Die In dustrie bringt ständig Neuerungen an Hilfsmitteln fjir den Schau fensteraufbau: Regale, Ständer, Stoffe, Bücherstützen usw. Weitere Literatur. Nachstehend finden Sie eine Liste weiterer Fachbücher, die Ihnen für die eine oder andere Krage Anregungen geben können. Sie haben sicher Gelegenheit, einige dieser Werke in Ihrem Geschäft oder aus einer Bibliothek einzusehen (Bibliotheken von Fachschulen, kaus- niännifchen Verbänden usw.). Je größer der Kreis der Anregungen, desto größer auch die Zahl der eigenen Einfälle. Das Schaufenster im Buchhandel. Brandncr, E.: Das Schaufenster des Buch-, Papier- und Schreib warenhändlers. Leipzig, Hedewig. Nakoinz, El.: Das Bnchfenster. Berlin, Reuther L R. 1981. — Das Schausenster des Sortiments-Buchhändlers. Stuttgart, Fink. 1929. Schumann, Paul: Das Schaufenster des Kunsthändlers. Leipzig, Börsenverein. 1928. Das Schaufenster außerhalb des Buchhandels. Baumann, A.: Das Schaufenster. Zürich, Mg. Organisation. 1930. Becker, Paul: Der moderne Schaufensterdekorateur. Hamburg, Hans. Verlagsanstalt. 1928. Bode, Hans: Ein Schaufenster-Bilderbuch. (Textil.) Hannover, Hein L Co. 192«. — Das wirksame Schausenster. (Textil.) Hannover, Hein L Co. IMS. Casson, H. H., und Geiger, H. M.: Das Schaufensterlehrbuch. Ber lin, Singer. 1830. Hohberg, Fritz: Di- Kunst der Dekoration in der Tabakbranche. Essen, Tadeko-Verlag. 1925. Jahn, B. H.: Reklame durch das Schaufenster. (Textil.) Berlin, Schottländer L Co. 1926. Kaufmann, E.: 600 Vorschläge für die Beschriftung der Schausenster. Berlin, Ökonomischer Verlag, 1930. Krake, Fritz: Das Schaufenster des Cdeka-Kauftnanns. Berlin, Ebeka-Verlagsgesellschaft. 1925.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder