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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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X- 82, 6. April IS33. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d-Dtschn.Buchhandel. Statistik der Vereinigten Staaten nach Wissen schaftsgebieten. Neu- Neue Wissenschaftsgebiete -rscheinung-n'» Auflagen 1930 1931 1930 1931 1. Philosophie 253 271 42 25 2. Religion und Theologie ..... 776 738 58 48 3. Soziologie, Volkswirtschaft .... 472 580 51 52 4. Recht 64 94 11 32 6. Erziehung 234 242 6 13 6. Philologie 164 206 51 58 7. Naturwissenschaften 375 367 87 85 8. Angewandte Wissenschaften, Techno- logie, Jngenieurkunst 294 286 67 68 232 319 86 100 10. Landwirtschaft 54 72 20 21 11. Hauswirtschaft 48 66 7 15 12. Handel . . 179 176 31 23 13. Schöne Künste 211 208 19 13 14 Musi! 54 69 8 11 15. Spiel, Sport, Vergnügen 123 156 19 14 16. Allgemeine Literatur, Essays . . . 431 422 108 72 17. Poesie und Drama . . 696 627 100 84 18. Romane 1348 1272 755 670 19. Jugendschriften 771 873 164 145 20. Geschichte 386 421 45 66 21. Erdkunde und Reisen 314 287 71 100 22. Biographie, Genealogie 699 699 93 76 23. Enzyklopädien, Sammlungen, Biblio- graphien, Verschiedenes ... 66 65 4 10 Insgesamt: 8134 8506 1893 1801 -i-372 — 92 *) Nur die Bücher sind gezählt, die Broschüren nicht. Im Vergleich mit den Statistiken der vorhergehenden Jahre ist die von 1931 wesentlich einfacher. Die Einteilung der Neuerscheinungen nach der Landesangehörigkeit der Ver fasser besteht nicht mehr. Die literarische Produktion der Ber einigten Staaten hat auch im Jahre 1931 noch zngenommen. Der Zuwachs gegenüber 1930 beträgt 280 Einheiten. Die Zahl 8506 der im Jahre 1931 neuerschienenen Bücher ist die höchste seit 1922. Im Amtsjahre I. Juli 1931 Vis 30. Juni 1932 hat das Oopxrigdt Okkieo in Washington 151 735 Eintragungen vorge nommen. Die folgenden Auszeichnungen betreffen einige besondere Arten von literarischen Werken. 1. Die Eintragungen der amerikanischen Drucke (Bücher, Broschüren, Flugblätter, Sonderabzüge von Artikeln aus Zeit schriften und Zeitungen) haben wieder abgenommen: 1931/32 ... 50 944 (1930/31 ... 54 016). 2. Die englischen Werke, die eingetragen werden, um in Er wartung der Vollendung der amerikanischen Ausgabe und ihres Verkaufs den viermonatigen interimistischen Schutz zu genießen, find in der Zunahme: 1931/32 ... 1337 <1930/31 ... 1198). 3. Auch die Hinterlegungen der im Ausland in einer frem den Sprache gedruckten Bücher find in der Zunahme: 1931/32 ... 4784 (1930/31 ... 4339). 4. Dagegen sind die Hinterlegungen der Musikwerke in der Abnahme: 1931/82 ... 29 264 (1930/31 ... 31 488). 5. Auch die Hinterlegungen der Filme sind in der Abnahme seit 1929/30; 1931/32 ... 1539 (1930/31 ... 1926). 6. Was die Werke betrifft, die hinsichtlich der Erneuerung des Schutzes eingetragen werden, so haben sie seit zehn Jahren ziemlich stark zugenommen, doch zeigen die letztjährigen Erhebun gen «ine leichte Abnahme: 1931/32 ... 5888 (1930/31 ... 5998). Verein der österreichischen Buch-, Kunst» und Musikalienhändler. Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler sendet uns mit der Bitte um Ab druck nachfolgende Entschließung seiner Fachgruppe Sortimentsbuchhandel, der der Gesamtverein in seiner diesjährigen Hauptversammlung beigetreten ist. Die Fachgruppe »Sortiment« des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler protestiert auf das nachdrück lichste gegen das Uberhandnehmen von offenen und verschleierten Preisherabsetzungen und jenen so ungewöhnlichen Preisbildungen einzelner Verleger, womit nnr das Preisgefühl des Publikums und sein Vertrauen zum Buchhändler als einem reellen Geschäftsmann irritiert und immer mehr sichtlich dahin untergraben wird, daß es, statt Neuerscheinungen wie bisher zu kaufen, zuwartet, bis über kurz oder lang die nach bekannten Beispielen erhofften Preisherabsetzun gen oder Verbilligungen durch Erscheinen von sogenannten Sonder oder Volksausgaben eintreten oder die gleichen Bücher gar zu Spott preisen schon als Ramschware in den Auslagen und Anzeigen jener bekannten Bücherhändler auftauchen, die sich darauf konzentrieren, dem Sortiment wohl die m ü h e v o l l e A r b e i t für den Verlag zu belassen, für sich aber möglichst nur mühelose Gewinne auf Grund der Kurzsichtigkeit und Not einzelner Verleger (und leider auch mancher Sortimentsgeschäfte) einzuheimsen. Es liegt doch klar zutage, daß hierdurch immer mehr der Absatz der Neuproduktion aller schönwissenschaftlichen Verleger ins Stocken geraten muß und der Verlag bald erkennen wird, daß durch das Uberhandnehmen dieser Übel er sich selbst gehörig ins eigene Fleisch schneidet, wenn er in so kurzsichtiger und oft skrupelloser Weise auch noch mithilft, dem Sortiment, als Pionier seines Ver lages, das Grab zu schaufeln. Dringendste Aufgabe des verantwortungsbewußten Verlages ist es, gegen die gekennzeichneten Übel energisch Front zu machen und ihnen Einhalt zu gebieten, ehe die Verwirrung zur Katastrophe wird. Schon jetzt geht das Publikum nicht mehr mit, indem es durch sein durchaus begreifliches Zuwarten eine Art Käuferstreik inszeniert. Was bleibt da folglich vorläufig dem einzelnen Sortimenter als einzige wirksame Selbsthilfe anderes übrig, um sich vor Verlusten durch weitere Entwertung seines Lagers zu schützen, als alle unum gänglich notwendigen Novitätenbestellungen nur mit aller äußerster Vorsicht zu tätigen, als dem einzigen Weg, um sich vor unausbleiblichen schweren Verlusten und Enttäuschungen zu schützen und um gleichzeitig die hochgradige Gefahr möglichst zu vermindern, durch die gekennzeichnete Preis- und Absatzpolitik einzelner Verleger als unreell und immer weniger vertrauenswürdig vor der Kundschaft zu erscheinen. Da ist das bessere Geschäft unter Umständen, lieber ein Buch nicht vorrätig zu halten, als seine Kundschaft, durch zweier lei Preise irritiert und verärgert, zu verlieren und von Ver legern zu teuer eingekaufte Bücher noch obendrein als schwer oder gar nicht mehr absetzbar am Lager zu haben. Nicht die äußere Weltkrise allein ist es, die uns Buchhändler so sehr am Lebensnerv bedroht, sondern vielmehr die hier warnend aufgezeigte innere Krise in den eigenen Reihen unseres Stan des, durch deren Auswüchse und Folgeerscheinungen der solide, seiner kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben bewußte Buchhandel immer bedrohlicher geschwächt und dem Ruin entgegen getrieben wird. Es geht nicht an, daß die Not des Buchhandels zum Ausbeutungsoibjekt einiger weniger gemacht wird, ohne daß der -ver antwortungsbewußte Gesamtbuchhandel durch geeignete Maßnahmen bagegen geschlossen Stellung nimmt. Der Verein der österreichischen Bnch-, Kunst- und Musikalien händler gibt deshalb die Beschwerden seiner Mitglieder auch an den deutschen Verleger und an den Börsenverein mit dem dringlichen Ersuchen weiter, nach Möglichkeit Mittel und Wege zu finden, um dieses Krebsübel, das den soliden Buchhandel einschließlich Verlag aufs höchste gefährdet, wirksam zu bekämpfen, und versichert sie seiner regsten Mithilfe. Bedeutung des Börsenblattes im Nechtsleben. Das Reichsgericht hat kürzlich in einem Rechtsstreite über eine urheberrechtliche Frage die Klage eines Verlegers abgewiesen, der erst nach beinahe zwei Fahrzehnten gegen die Veranstaltung einer sogenannten Nebenluftausgabe durch einen anderen Verleger vor ging. Zur Zeit der Veranstaltung dieser Ausgabe im Fahre 1913 war zwar die vorherrschende Meinung, daß der Verleger da gegen nichts unternehmen könne. Im Fahre 1915 ist die Krage jedoch endgültig vom Reichsgericht dahin entschieden worden, daß der Originalverleger derartige Ausgaben untersagen könne, über 249
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