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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1933
- Strukturtyp
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- 1933-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1933
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- Deutsch
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X- 82, 6. April 1933. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Gehilfenprüfung des Buchhändler-Verbandes Hannover-Braun- schweig in Hannover. — An der diesjährigen Gehilfenprüfung am 26. März in Hannover nahmen 19 Prüflinge teil, die sämtlich dir Prüfung-bestanden, und zwar die Lehrlinge: Ludwig Groß und Käthe Heuer aus Braunschweig, Anna Schnasse und Willi Tintelnot aus Detmold, Gerhard Kortkampf aus Emden, Herbert Henze aus Hameln, Maria Freese, Paul-Werner Schulze und Ilse Urbigkeit aus Han nover, Else Ludwig aus Helmstedt, Anneliese Eilers, Aug. Hintze und Hilde Richter aus Hildesheim, Hans Hölscher aus Lemgo, Frida Nien- dieck, Heinz Linke, Kurt Weitkamp und Wilh. Wellendorf aus Osna brück, Anna-Luise Kühne aus Peine. Kaufmännische Berufsschule Berlin-Kreuzberg. Fachklassen für Buchhändler. — Das Sommerhalbjahr der Kaufmännischen Berufs schule Berltn-Kreuzberg, Wartenburgstraße 6, in der alle im Buch handel und in den verwandten Industrien beschäftigten Lehrlinge in besonderen Fachklassen unterrichtet werden, begann Montag, den 3. April 1933. Die Aufnahme für das Sommersemester erfolgt in der ersten Schulwoche. Der neunstündige Unterricht findet an zwei Wochentagen von 8 bis 14 Uhr und von 14 bis 17 Uhr statt. Auch die Buchhandlungslehrlinge — männliche wie weibliche — mit dem Reifezeugnis für Obersekunda sind, soweit sie nach dem 30. Sep tember 1915 geboren sind, berufsschulpflichtig. Sie werden in beson deren Iahreskursen zusammengefaßt. Neben dem Pflichtunterricht finden im Sommerhalbjahr 1933 frei willige Abendkurse und Arbeitsgemeinschaften auch für ältere Buch handlungsgehilfen und -Gehilfinnen statt, u. a. ein Kursus in deut scher Literatur, Montags von 19.30 bis 21.10 Uhr. Neueintragungen ins Handelsregister. — Deutscher Betriebswirte-Verlag G.m.b.H., Berlin. Gegenstand: Ver lag und Sortiment für Wirtschaftswissenschaft!. Literatur. Ge schäftsführer: Buchhändler und Diplom-Kaufmann Wilhelm Deumling und Diplom-Kaufmann Werner Böhme. Deutscher Jugendverlag Horst Knöpke, Buch- und Zeitschriftenverlag, München, Paul Heyfe-Str. 7. Dreiköniks-Buchhandlung G. m. b. H., Köln, Weißenburgstr. 22. Ge schäftsführer: Bruno Weinrich, Buchhändler. Jupiter Verlags-Gesellschaft 'für Handel und Industrie G. m. b. H., Berlin. Geschäftsführer: Cn^t Renner und Horst v. Stern. Ernst Kunze G. m. b. H., Buch- und Zeitschriftenhandlung, Dresden, Hohestr. 44. Geschäftsführer: Buchhändler Ernst Kunze. Hanns Lange Verlag, Buchvertrieb u. Antiquariat, München, Luisen- str. 31. Ludendorff-Buchhandlung, Buch- und Zeitschriften-Ein- und Ver kaufsgen. m. b. H., Hannover. »Oculus« Verlags- und Vertri-ebsgesellschaft m. b. H., München, Thierschstr. 2. Gegenstand: -Verlag ophthalmologischcr Literatur und Instrumente. Geschäftsführer: Rudolf Schnabel. Sportverlag Wolfs G. m. b. H., Berlin. Geschäftsführer: Verleger Walter Wolfs, Berlin; Kaufmann Hans Lehmann, Neuenhagen. Sterbini L Co., Musikverlag, Berlin. Gesellschafter: Paul Appel baum, Jcilio Sterbini und -Ugv Raffaelli. Verlag des Lambert--Cou6--Jnstituits, Radebeul, Morihstr. 4. Verlag der Süddeutschen Tonindustrie G. nn b. H., Berlin. Gegen stand: Buch- und Zeitschriftenverlag. Geschäftsführer: Robert Lößnitz. Verlagsanstalt Deutscher Tonkünstler m. b. H., Mainz, Weiher garten 5. Geschäftsführer: vr. Johannes Petschull, Musik verleger. Verlagsgesellschaft der Bergindustriearbeiter Deutschlands, G. m. b. H., Bochum. Geschäftsführer: Wilhelm Kauermann und Emil Karl Borgschulz-e. Zelt und Bild Verlagsgesellschaft m. b. H., Essen. Geschäfts führer: Josef Nöttsches, Kaufmann, und vr. Heinrich Schulze. Aus Wien. — Die beiden wichtigsten Organisationen des öster reichischen Buchhandels hielten Ende vorigen Monats ihre dies jährigen Hauptversammlungen ab: die Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler am 21. März, der Verein der österreichischen Buch-, Kunst - u n d M u s ik a l i e n h ä n d l e r am 36. März. Wohl sind manche Beratungspunkte bei diesen beiden Hauptversammlungen identisch, wie ja auch teilweise die Anwesenden-, doch ist das Haupt interesse der Korporation, die eine Zwangsgenossenschaft ist, auf die Fragen gewerblicher und gewerb-ercchtlicher Natur, u. a. Lehrlings wesen, Konzessionspflicht u. dgl. gerichtet, wogegen in die Kompetenz des Vereins in erster Linie Fragen allgemeiner buchhändlerischer Natur, wie die Devisenbewirtschaftung, die Bestimmungen der Ver kaufsordnung und der -Verkehrsordnung, gesetzliche Vorschriften wie die Warenumsatzsteuer usw., fallen. Beide Versammlungen waren 252 stark besucht; in der Vereinsversammlung konnte man mit Befriedi gung Kollegen aus den Bundesländern Niederösterreich, Oberöstcr- reich, Steiermark, Tirol usw. begrüßen. In der Gewerbegesetzgebung ist zwei Tage nach Abhalten der Vereinsversammlung, da das Parla ment jetzt nicht tagt, durch Notverordnung eine sehr einschneidende Änderung eingeführt worden: vorläufig für die Zeit bis zum 30. April ist der Antritt von Gewerben, die Erweiterung bestehender Gewerbeberechtigungen und die Errichtung von Zweigniederlassun gen, Niederlagen oder weiteren Betriebsstätten gesperrt worden. — Wie in den meisten großen Städten Deutschlands ist auch in Wien eine Abwanderung des Lesepublikums von den Buchhandlungen zu den Leihbibliotheken festzustellen, d. h. große Schichten der ehemaligen Bllcherkäufer befriedigen infolge ihrer ungünstig gewordenen Ein kommensverhältnisse ihr Lescbebllrfnis bei den Leihbibliotheken. Syndikus vr. Wisloschill berichtete, daß es vor dem Kriege in Wien 12 Leihbibliotheken gab, jetzt gibt es etwa 100, wozu jedoch noch 160 Volksbibliotheken zu rechnen sind, die in der Regel einem vol'ksbildnerifchen Vereine oder einer Fachorganüsation oder auch einer Verkehrsunternehmung gehören; zu den letzteren gehören 26 Stellen der Bibliotheken für die Angestellten und Bediensteten der Straßenbahn. — Uber die Verramschungen mancher Verleger wurde bittere Klage geführt, insbesondere darüber, daß ein erst kürzlich erschienenes Buch in der Bücherschwemme billiger an das Publikum verkauft wurde, als der Nettopreis des Verlegers beträgt. Erregt wurde die Debatte, als ein bekanntes, im Börsen blatt schon öfters genanntes Werk erwähnt wurde. Ein vorbereitender Antrag, nach welchem die Vereinsleitung aufgefordert wird, den Ladenpreis von Werken, die vom Verleger zu gering rabottiert werden, aus Eigenem zu erhöhen, wurde begrüßt. Diese wichtige Frage muß jedoch noch sehr genau studiert werden. Friedrich Schiller. Italienische Buchausstellung in der Preußischen Staatsbiblio thek. — Am 3. April wurde in der Preußischen Staatsbibliothek eine Ausstellung wertvoller italienischer Bücher der letzten zehn Jahre — hauptsächlich Kunstliteratur — eröffnet, an der der Staatsverlag in Nom, die Verlage Ulrico Hoepli in Mailand und Claudio Argen- tieri in Spoleto sowie die Bodonipresse in Verona beteiligt sind. In ihren Eröffnungsansprachen brachten der italienische Botschafter und der Generaldirektor der Staatsbibliothek Professor Krllß ihre Freude darüber zum Ausdruck, daß durch diese Ausstellung ein neues kultu relles Bindeglied zwischen beiden Völkern geschaffen werde. An der Eröffnungsfeier nahmen Reichsinnenminister vr. Frick, Neichskom- missar vr. Rust, die Gesandten von Österreich, den Niederlanden, Schweden, der Tschechoslowakei, Rumänien und Venezuela sowie zahlreiche Gelehrte und Freunde des schönen Buches teil. Schiedsspruch im Buchdruckgewerbe. — Bei der Kündigung sämt licher Manteltarifverträge im Buchdruckgewerbe hatten -sich die am Buchdruckertarif beteiligten Organisationen ans wenige, allerdings voneinander sehr abweichende Anträge beschränkt. Die Gehilfen z. B. hatten eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden (für Tiefdruckereien 35 Stunden), außerdem Lohnausgleich beantragt. Ein Antrag der Prinzipale besagte, daß der Aufschlag für Über stunden allgemein 20°/o auf den Stundenverdie-nst betragen soll. Die Verhandlungen begannen am 22. März, endeten jedoch völlig er gebnislos, da die Gehilfenvertreter mit Zähigkeit an ihren Anträgen festhielten. Am 29. März trat das Zentralschlichtungsamt zusammen, das außerdem noch über die Leistungen der Drucker und Maschinensetzer sowie die Neuregelung der Ortszuschläge zu entscheiden hatte. Vor dieser -Instanz kam aber auch keine Einigung der Parteien zustande, so,daß sich am Nachmittag des 29. März eine sog. Schlichterkammer bildete, die am 31. März einen Schieds spruch fällte. Bei der Dauer des Urlaubs verbleibt es bei den bisherigen Bestimmungen. Die erstmalig für die Zeit vom 1. Mai 1-932 bis 30. April 1933 festgesetzte Herabsetzung des Urlaubsgeldes auf 75°/» (früher 100°/») bleibt auch für die Zeit vom 1. Mai 1933 bis 36. April 1934 bestehen. Die Mindest leistungen an den Setzmaschinen nach- einjähriger Tätig keit als Maschinensetzer erfuhren eine Erhöhung, und zwar bei Linotype, Jntertype und Monotype von 6000 auf 6200 Buchstaben und beim Typograph von 4500 auf 4800 Buchstaben -je Stunde. Wird Maschinensatz im Berechnen (Akkord) hergestellt, so ändern sich die Grundpreise entsprechend der vorstehend bezeichnten Änderung der Mindestleistungen. Die Bedienung der Druckmaschinen hat gleichfalls einige Änderungen im Interesse der Arbeitgeber er fahren. Arbeitszeit und Bezahlung der Überstunden wurden durch den Schiedsspruch nicht geändert. Die Orts- zuschläge haben dagegen mancherlei Veränderungen erfahren. So wurde z. B. fürLeipzig, Bochum, Dortmund, Duisburg, Mann-
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