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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-06
- Erscheinungsdatum
- 06.04.1933
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- Deutsch
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82, 8. April 1933. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Langeweyde, W. S. von: Das Kllnstlerplakat im modernen Schau fenster. Wien, Barth. 1927. Löffelbein, K.: Das Schaufenster des Kolonialwarenhändlers. 2. A. Leipzig, Jüstel L Gölte!. 1927. Das schöne Schaufenster im Tabakwarenhandel. Lpzg., Braig. 1928. Schwarz, H.: Wie dekoriere ich Schaufenster? 3. Ausl. Wien, Schwarz. 1926. Stephani-Hahn, Elisabeth v.: Schaufensterkunst. 3. Ausl. Berlin, Schottländer L Co. 1926. Walter, Albert: Das Schaufenster und sein Schmuck. 2. Ausl. Leipzig, Gloeckner. 1921. Schriftenschreiben fürs Schaufenster. Becker, Paul: Jeder sein eigener Plakatmaler. Hamburg, Hanseat. Verlagsanstalk. 1927. Verlag Heintze L Blanckertz, Berlin. Prospekte Wer Schriftschrei ben einfordern! Zeitschriften. Die Auslage. Verlag: H. Müller, München. Dekorations- und Neklamekunst mit ABC des Kaufmanns. Verlag: Dekorations- und Reklamekunst, Berlin SW 68, Wilhelm- str. 9, u. Wien VI, Mariahilferstr. 31. Das Schaufenster. Verlag: R. A. Loeffelbein, Bad Schandau. Schaufenster und Dekoration. Verlag: R. Schulhof, Wien IV, Große Neugasse 16. Schaufenster-Kunst und -Technik. Verlas: O. Elsner, Berlin. Bei genügend Bestellungen werden von dieser »Anleitung« Sonderdrucke hergestellt. Der Preis wirb 10 Pf. für -das Stück be tragen. Ilurviv, 8 tan 1 6 ^ : Ide Look in Ide Uakinx. Deeturo nt 8ta- Dtä. 20 8. '4° 1 s. Mr. Stanley Unwin ist auch in Deutschland gut bekannt, besonders durch sein Buch »1ko Irutd about publisdinZ«, das in mehrere Sprachen, natürlich auch ins Deutsche, übersetzt wurde. In dem Vor trag gibt er eine kurze Übersicht des Weges, den ein Manuskript zu durchlaufen hat, bis es in der Gestalt des gedruckten Buches auf den Markt kommt. Der Vortrug rief am Schluß mancherlei Fragen der Zuhörer hervor, die Antworten des Vortragenden sind mit ab gedruckt. Es wurden Fragen über Korrekturen, Signaturen, Buch umschläge und die photolithographischen Verfahren gestellt. Bei letzteren gab der Vortragende den deutschen Druckern als den sorgfältigsten den Vorrang und stellte besonders die »Rodar-Drucke« der Firma C. G. Röder als Musterleistung hin. Bei den vielen Freunden, die Stanley Unwin in Deutschland hat und bei allen Lesern seines oben erwähnten Buches wird der Vortrag gewiß Anklaug finden, darüber hinaus aber noch manchem anderen Buchhändler eine genußreiche Stunde bereiten. R. I. Kleine Klitieilungen Übcrseßungsrecht in den Niederlanden. — Die Niederlande sind der revidierten Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst am 1. April 1913 beigetreten mit dem Vor behalt, daß das ausschließliche übersetzungsrecht erlischt, wenn der Urheber nicht innerhalb von zehn Jahren, von der ersten Veröffent lichung des Originalwerkes an gerechnet, in e'inem der Übereinkunft angehörenden Lande eine niederländische Übersetzung entweder selbst veröffentlicht hat oder hat veröffentlichen lassen. Durch das niederländische Gesetz vom 9. Juli 1931 ist das niederländische Urhebergesetz von 1912 der im Jahre 1928 in Rom beschlossenen Abänderung der Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst angepaßt worden. Die Niederlande haben die in Rom beschlossenen Abänderungen ratifiziert und es sind damit die Vorbehalte hinsichtlich des Ubersetzungsrechtes, des Rechtes an Zeitungsartikeln und des Aufführungsrechtes fallen ge lassen worden. Der Verzicht auf die Vorbehalte wirkt jedoch nur im Verhältnis zu denjenigen Ländern, die auch ihrerseits die Beschlüsse anerkannt haben. Da Deutschland die Beschlüsse noch nicht ratifiziert hat, bleiben somit die von den Niederlanden gemachten Vorbehalte in den urheber rechtlichen Beziehungen- zwischen Deutschland und den Niederlanden in Kra-ft (vgl. 1.6 Droit ä'^uteur 1933 Heft Nr. 1 vom 15. Januar 1933, S. 3). Buch und Geist. Aktionsausschuß gegen artfremde deutschfeind liche Bücher. — In der »Deutschen Allgemeinen Zeitung« vom 5. April lesen wir unter dieser Überschrift: »Unter diesem Titel veranstaltete der ,Kampfbund für deutsche Kultur' eine Kundgebung im Plenarsaal des ehemaligen Herrenhauses, in der wichtige Forde rungen für die Durchsetzung der nationalen Revolution auf lite rarischem und buchhändlerischem Gebiete ausgestellt wurden. Wulf Bley geißelte den.Bestseller-Rummel' und die,heillose Beckmesserei'; der Leiter des ,Kampfbundes für den gewerblichen Mittelstand' Denecke forderte die Buchhändler auf, zusammenzustehen im wirt schaftlichen Kampf für den deutschen Geist. Sortimentsbuchhändler Wiechmann forderte die Konzesfionierung bes gesamten deutschen Buchhandels, Reorganisation der Buchhändlerlehranstalt, einen Über wachungsausschuß für die Preisbildung des deutschen Buchhandels, Verbot der Buchgemeinschaften und des Warenhausbuchhandels. Der Staatskommissar im Preußischen Kullnsministerium und Vorsitzende des ,Kampsbundes für deutsche Kultur', Hinkel, der den Abend leitete, teilte mit, daß ein ,Aktions-Ausschuß' gegründet worden sei, durch den die NSDAP, offene oder versteckte Anpreisungen artfremder oder deutschfeindlicher Bücher verhindern werde.« Hundert Jahre E. Rehfeldsche Buchhandlung in Posen. — Ostern 1833 — am 7. April — gründete Herr Munk in Posen eine Buch handlung, der er eine deutsche, polnische und französische Leih bibliothek angliederte. Bereits im Oktober 1833 übernahm Theodor Scherk das Geschäft, der im Dezember 1837 seinen Bruder Julius Scherk als Teilhaber aufnahm. Im Jahre 1854 ging die Firma in den Besitz von Ernst Rehfeld über und wurde unter seinem Namen von der Altstadt nach dem neuen Zentrum, dem Wilhelmsplatze, ver legt. Am 10. Oktober 1891 erwarb Herr Curt Boettger das Geschäft und führte es nunmehr unter der Bezeichnung E. Rehfeldsche Buch handlung. Im Jahre 1901 wurde das Geschäftshaus umgebaut und das frühere Hotel de Rome eingerichtet. Die E. Rehfeldsche Buch handlung war der Hauptlieferant sämtlicher Behörden und städtischer Verwaltungsstellen. Jurisprudenz und Landwirtschaft wurden als Hauptfach weiter sorgfältig gepflegt. Am 1. Mai 1909 gründete Herr Curt Boettger die Evangelische Vereinsbuchhandlung, die nach sechs Jahren an die Evangelische Missionsgesellschaft überging, ferner mit den anderen Posener Buchhandlungen zusammen die Vereinigte Po- sener Journalzirkel G. m. b. H. Die Aufwärtsentwicklung hielt auch während des Krieges an, da in Posen ein reger militärischer Verkehr herrschte. Durch die Umwälzung im Jahre 1919 ging die Provinz Posen sowie die Stadt selbst an Polen verloren. Das Ge schäft wurde in diesem Jahre nach der Ulica Kantaka, der früheren Bismarckstraß« verlegt, woselbst es sich noch heute befindet. Herr Curt Boettger blieb als Pionier für bas deutsche Buch in Polen weiter auf dem Posten. Da Nachfrage besonders nach wissenschaft lichen Werken in starkem Maße vorhanden war, konnte der Umsatz weiter gehoben werden. Im Jahre 1928 wurde das erste Buch im eigenen Verlag herausgegeben und zwar das neue polnische Jagd gesetz in deutscher Übersetzung. Im Jahre 1927 kehrte der einzige Sohn des Inhabers, Herr Günther Boettger, nachdem er mehrere Jahre in Leipzig tätig ge wesen war, nach Posen zurück und trat als Prokurist in die Firma ein. Unter seinem Namen gründete er etwas später eine Zeitungs und Zeitschriften-Engros-Vertriebsstelle und übernahm von nam haften Verlegern die Allein-Vertretnng nicht nur für die Stadt Posen, sondern auch für das ehemalige preußische Gebiet. In den letzten Jahren hatten infolge der politischen Verhetzung beide Firmen außerordentlich zu leiden; letztmalig vor zwei Jahren wurde von polnischen Studenten die gesamte Anßenfront der Buchhandlung, wie Fensterscheiben, Transparente, Aushängekästen, Schilder usw. voll ständig demoliert. Durch die in den letzten zwei bis drei Jahren in Polen herrschende schwere Wirtschaftskrise ist dem Umsatz sehr viel Abbruch getan worden. Trotzdem ist der Jubilar der Firma, der 1931 sein 40jähriges Geschäftsjubiläum beging und im Februar dieses Jahres 67 Jahre alt wurde, nach wie vor unbeirrt als Vor kämpfer für das deutsche Buch tätig. Herr Curt Boettger gehört seit vielen Jahren dem Vorstande des Verbandes der Buchhändler in Polen an und ist gleichzeitig Mitglied von vielen deutschen Vereinen. Jubiläum. — Die Firma Friedrich Katz, Berlin, wurde am 3. April 1906 in Antwerpen als deutsche Buchhandlung gegründet. Fast alle dort verkehrenden deutschen Dampfer wurden mit Büchern, Zeitung-en und Zeitschriften versorgt, -ebenso würben an Bahnhöfe, Kioske, Buchhandlungen uind Wi-ederverkäuser innerhalb Belgiens deutsche Zeitungen und Zeitschriften geliefert. Nach dem Kriege, während dessen Herr Katz seiner Militärpflicht genügte, begann er sein Geschäft in Berlin aufzubauen. 251
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