4250 Ri 233, s. Oktober 1932. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn BuchhanLel. Ende Oktober erscheint: Alfred ttuggenberger 2)e/' A3126s/ c//?c/ §e/>? Roman. Leinen RM ej.20, broschiert RM 2.70 Der bekannte Baueruschilderer zeigt uns hier in lebenswahren und lebensharken Bildern Schicksal, Freuden und Note einer weltentrückten Bauerugemeinschaft auf, ihren Kampf mit den Naturgewalten und den noch müh seligeren um dieBehaupkung ihres angestammtenHeimatbesttzes. Der Verlust der Heimarbeit, die in die Fabriken der Niederung abgewanderk ist, hak die Daseinobedingungen erschwert. Dennoch vermag ein Häuslein Unentwegter durch Wort und Beispiel die drohende Entvölkerung von Trist und Boden teilweise aufzuhalten. Der Berg darf mit seinen Getreuen weiterhin die stillen Feste der Einsamkeit feiern. Das Buch atmet Naturverbundenheit und ist mit der An teilnahme des Miterlebenden geschrieben. Harke Gestalten stehen gegeneinander aus. Querköpse und Eigenbrötler, wie sie nur die Einöde gebären kann, spinnen ihr Sonderdasein ab; unklug bis an die Grenze der Narrheit vermögen ste uns doch mit Zügen menschlicher Größe und Güte nahezukommen. In dem knappen Vorspruch des Romanes ist dessen Unterton angeschlagen: Bauer, der du den Grund bebaust. Dir ziemt, daß du dem Grund vertraust! Du bist der Baum, du bist Erde und Stein, Du bist gewesen, du wirst sein. — Der Rennwagen, der vorüberstöhnt, Das Fluggetüm, das die Stille höhnt. Dein Einsamsein ertöten sie nicht, e r U*n-^Globig, Berlin SW 68, Charlottenstr. 86 Schon tragt der Acker sein altes Gesicht. Ähren knistern, die Lerche steigt. Drüben die Heimstatt, sie sonnt sich, sie schweigt. - Bauer, der du den Grund bebaust. Dir.ziemt, daß du dem Grund vertraust! Laß locken die Welt, die Treue nicht kennt. Zu spät, zu spät, wenn die Reue brennt! I.-57/ckLK/^/E