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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1932-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1932
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 221 (R. 194). Leipzig, Mittwoch den 2t. September 1932. 9g. Jahrgang. NedMümeller TÄ Mitteilung der Geschäftsstelle betr.: Offsetdruck des Börsenblatts. (Wiederholt.) Vom Freitag, dem 16. September ab wird das Börsenblatt (mit Ausnahme des Umschlags) bis auf weiteres wieder im Ofssetverfahren gedruckt. Leipzig, den 14. September 1932. vr. Heß. Der Umsatz der reichsdeutschen Sortimentsbuchhandlungen. (Schluß zu Nr. 298, 212 und 218.) Thüringen. In Thüringen liegen die Vorbedingungen für den Sorti mentsbuchhandel insofern ungünstig, als die Zahl der vorhan denen Betriebe relativ sehr hoch ist — auf 1 Veranlagungsfall kamen 5,3 Tsd. Einwohner —, während gleichzeitig die dem Ge werbezweig zufließenden Ausgaben der Bevölkerung umgerech net mit der Einwohnerzahl weit unter dem sich im Reichsmittel ergebenden Betrage liegen. So ist denn auch der Durchschnitts umsatz je Veranlagungsfall (22,4 Tsd. RM) niedriger als In allen anderen deutschen Ländern und preußischen Provinzen mit Ausnahme von Mecklenburg-Strelitz und Brandenburg. «Arößenglicdcrung der Umsätze »mfatzurößcnklassc Veranlagte Umsatz in Tid. RM bis S0VORM 98 202 S000 „ 20 000 „ 117 1317 20 000 „ SO 000 „ 61 2 007 SO OM „ 100 OOO „ 21 1442 über 100 000 „81 829 Summe: 30S 8 827 über den Reichsmittelwert hinaus ging der Durchschnitts umsatz nur in den Stadtkreisen Gera und Gotha; er betrug zwi schen 20 000 und 38 000 RM in den Stadtkreisen Altenburg, Arnstadt, Greiz, Jena und'Weimar sowie in den Landkreisen Meiningen und Sonneburg. In allen übrigen Landkreisen und im Stadtkreis Zella-Mehlis blieb er unterhalb der Grenze von 20 000 RM. Hessen. Der hessische Sortimentsbuchhandel konzentriert sich in den Städten Mainz, Gießen und Darmstadt. Namentlich Mainz hat im Buchhandel «ine beherrschende Stellung, die sich auch in einem hohen Umsatzbetrag je Kopf der Bevölkerung — 21,78 RM — geltend macht. Die drei genannten Städte zusammen um fassen mehr als zwei Drittel des im ganzen Lande im Sorti mentsbuchhandel getätigten Umsatzes. Im Durchschnitt des Lan des betrug der von der Bevölkerung für Bücher ausgegebene Be trag, soweit er dem Sortimentsbuchhandel zusloß, je Einwohner 4,96 RM; er lag also um 0,94 RM unter der entsprechenden Reichsmeßzahl. Die Durchsetzung der Wirtschaft mit Veranlag ten war ebenfalls schwächer als im Reichsmittel, und zwar kamen auf 1 Veranlagungsfall 6,8 Tsd. Einwohner. Der rund 34,0 Tsd. betragende Durchschnittsumsatz je Betrieb war um 4,1 Tsd. RM geringer als im Reichsergebnis. Innerhalb des Landes sind die regionalen Unterschiede sehr groß. Unter dem Einflüsse von Gießen und Mainz erweisen sich die Provinzen Oberhessen und Rheinhessen als Gebiete, in denen sich der Sortimentsbuchhandel in einer relativ günstigen Lage besand, während er sich in der Provinz Starkenburg als vorwiegend kleinbetrieblich organisiert darstellt. Bcrglcichszahlcn Provinzen Umsatz je Per- Umsatz je anlagungsfalt Einwohner in Tsd. RM in RM Starkenburg 19,s 2,37 Oberhessen 44,2 6,46 Rheinhessen 42,6 7,98 'Nus 1 Beranlagtc» kamen Einwohner in Tsd. 8,2 6,8 S,S Uber das Reichsmittel erheben sich die Durchschnittsumsätze nur in den Städten Gießen und Mainz sowie in den zugehörigen Landkreisen und im Kreise Friedberg. Für die Kreise Darmstadt, Büdingen, Bingen und Worms und die Städte Darmstadt, Of fenbach und Worms ergaben sich durchschnittliche Beträge zwi schen 20 000 und 30 000 RM. In den übrigen Kreisen blieben die Durchschnittswerte unter 20 000 RM. GrötzcnLlicdcrung der Umsätze llmsatzarößcuklasse Veranlagte Umsatz in Tsd. RM bis SOOORM 66 SOOO „ 20 000 20 MO „ SO OM SO MO „ IM MO über 100 000 S8 37 24 12 128 683 I IS3 1 848 2 877 Summe: 197 6 689 Übrige Länder. Hohe Durchschnittsumsätze ergaben sich eigentlich nur für Lippe und die Hansestädte, wo die Bedeutung des Sorti mentsbuchhandels auch in hohen Veranlagtenzahlen und hohen Prokopfumsätzen ersichtlich wird. Relativ günstig stellt sich ferner dis Lage des Sortiments buchhandels noch in Braunschweig dar. Gleichwohl wird der im Reichsmittel sich ergebende Durchschnittsumsatz nur in der Landeshauptstadt erreicht; in den Kreisen Gandersheim und Helmstedt blieben die Durchschnittswerte sogar unter 20 000 RM. In Mecklenburg-Schwerin ragt Ludwigslust mit einem ansehnlichen Durchschnittsumsatz vor den übrigen Ämtern hervor, deren Durchschnitte übrigens unter der 20 000-RM- Grenze bleiben, während die für die Stadtbezirke errechnet«!! Be träge zwischen 20 000 und 36 000 RM liegen. Innerhalb Oldenburgs wurde der Reichsdurchschnitts umsatz an einer Stelle, und zwar in Delmenhorst überschritten, im übrigen nur in einigen Ämtern, in denen nur ein Veranla gungsfall gezählt wurde. Für die Städte Oldenburg und Rüst ringen sowie die Ämter Cloppenburg, Vechta und Birkenfeld er gaben sich Durchschnitte zwischen 20 000 und 38 000 RM. Von den anhaitischen Kreisen wurde ein Durchschnitts umsatz von 20 000 RM nur in Dessau überschritten; im übrigen erscheint der Buchhandel durchaus kleinbetrieblich organisiert. Das Gleiche gilt von Mecklenburg-Strelitz, wo der Buchhandel nur in Neubrandenburg sich über einen Durch schnittsumsatz von 20 000 RM erhebt. In S ch a u m b u r g - L i p p e ist das Gleiche der Fall bei -Bückeburg und Stadthagen, während der Buchhandel in den lippeschen Städten Detmold und Bad Salzuflen einen be merkenswert großbetrieblichen Einschlag hat. 693
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