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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1928
- Strukturtyp
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- 1928-04-17
- Erscheinungsdatum
- 17.04.1928
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- Deutsch
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X- 89, 17. April 1928. Redaktioneller Teil. raschende und besondere Ehrung. Die Versammlung schloß sich den Glückwünschen an. Unter den zahlreich elngelaufenen Glückwunsch schreiben verdienen besondere Erwähnung das des Vorstandes des Börsenvereins, das des Verbandes der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger ln der tschechoslowakischen Repu blik sowie das des Vereins der mährisch-schlesischen Buchhändler. Bibliographisches Institut Aktiengesellschaft in Leipzig. — Vermögen. RM L, Grundstück 438 750 Gebäude . . - RM. I 082 207,80 Abschreibung „ 11 165.20 1 051 042 40 Maschinen und Mobilien RM. 498 019,74 Abschreibung SS 851,84 434 167 90 Schriftmetall, Plattenmetall, Steine 237 288 15 Materialvorräte 149 827 10 Verlagsvorräte 758 623 72 Beteiligungen 20 006 Kasse 13 448 09 Banken 8 637 98 Schuldner 1 481 309 47 4 693 100 81 Schulden. Aktienkapital Stammaktien .... RM. 2250000,— Vorzugsaktien .... „ 27000.— 2 227 000 — Gesetzliche Rücklage 227 700 — Stiftungen 300 000 — Hypothek 100 000 Noch nicht eingelöste Zinsscheine 158 40 Banken 230 424 Gläubiger 587 219 54 Übergangskonto 276 777 67 Reingewinn: Vortrag aus 1926 . . RM. 7 787,98 Gewinn 1927 „ 588 033,22 593 821 20 4 593 100 81 Gewinn- und Berlustrechnung am 31. Dezember 1927. Soll. RM L. Geschäftsunkosten - ... 771 503 ?6 Abschreibungen 75 017 04 Zinse» 86 286 12 Reingewinn 1927 ... 693 821 20 1 526 628 12 Haben. Bortrag aus 1926 7 787 98 Bruttogewinn 1 518 840 14 1 526 628 12 JiwGeschäftsbericht heißt es u. a.: Obgleich im vergangeuenJähr der erhosste Aufschwung des Biichergeschästs nicht eingetreten ist, hat doch der Absatz unsrer Verlagswerie einen Rückgang nicht erfahren, viel mehr konnte sich bas Lexikon, von dem wieder zwei Bände erschienen sind, einer lebhaften Nachfrage erfreuen. Der Gesamtabsatz hat im Berichtsjahr insolgedessen eine beträchtliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr auszuwetfen. Die Arbeiten im Verlag wurden plan mäßig weitergeflihrt. Der technische Betrieb war für den eignen Verlag wie für fremde Rechnung das ganze Jahr hindurch in allen Abteilungen voll beschäftigt, eine Anzahl älterer Maschinen konnte durch neueste Modelle ersetzt werden. Sofern nicht unvorhcrzusehende Ereignisse wirtschaftlicher Art den weiteren Geschäftsgang beeinträch tigen, erscheinen die Aussichten sür das laufende Geschäftsjahr nicht ungünstig. Der Reingewinn von RM. 598 821.20 soll folgender maßen verteilt werden: Dividenbe-Ergänzungssonds RM. 100 000.—, selbständige Verwaltungspenstonskasse RM. 150 000.—, 10>/»A Ge winnanteil aus die Vorzugsaktien RM. 2 918.—, 14°/,. Gewinnanteil auf die Stammaktien RM. S15000.—, Vortrag aus neue Rechnung RM. 25 905.30. Der große Lesesaal aus der Pressa. — Für den Aufbau des Lesesaales sind die Vorarbeiten der Deutschen Bücherei in Leipzig, des Ausstellungsarchitekten und der Zeitschriftenabteilung, die alle viele Monate in Anspruch nahmen, zu Ende geführt. Eine Skizze des Lesesaales nach dem Entwürfe Op Gen Oorths war der letzten Nummer der Pressamittetlungen beigefügt. Es wäre nicht zweckmäßig gewesen, in Köln eine in allen Momenten naturgetreue Kopie des Großen Lcsesaales der Deutschen Bücherei wtederzugeben, da der Ausbau eines rein wissenschaftlichen Muster lesesaales nicht allen Wünschen und Anforderungen hätte entsprechen und Rechnung tragen können. So wird in glücklicher Lösung dieses Problems der Lesesaal gleichzeitig als Gcsamt-Repräscntationsraum der Zeitschristenabteilung ausgestaltet, um so zum Mittelpunkt der Gesamtschau der deutschen Zeitschrist zu werden. Die Deutsche Bücherei hat zu diesem Zweck an Hand ihrer eigenen Sammlungen das gesamte Urmatevial, den heutigen Zett- schristcnbestand zusammengestellt und unter besonderen Gesichts punkten systematisch gegliedert und wissenschaftlich statistisch bearbei tet. Nach dem Plane des Herrn Or. Praesent (Deutsche Bücherei Leipzigs ist als integrierender Bestandteil des Kölner Lesesaales die gewaltige Kartei 'entstanden, die 12 000 deutsch-sprachige Zettschrisden und weitere 6000 Jahrbücher, Kalender, Almanache registriert. Dem Ausbau dieser Kartei entsprechend, die ständig auf dem Laufenden gehalten wird, sind im Lcsesaal selbst alle Zeitschriften geordnet, in einzelnen Gruppen und Fachgebiete eingcteilt und zur Einsichtnahme ausgelegt. Jede Zeitschrift erhält für sich ein besonderes Fach, das an der Stirn den Zeitschriftentitel und die Registernummer ausweist. Eine geschulte Bibliothekarin wird mit geeigneten Hilfskräften gemäß der Anleitung der Deutschen Bücherei für die laufende Erneuerung Sorge tragen, denn grundsätzlich soll im Lesesaal stets die neueste Nummer jeder einzelnen Zeitschrift ausliegen. In kürzeren Abschnit ten iverden auf Tischen im Lesesaal einzelne geschlossene Gruppen von Fachzeitschriften kollektiv geordnet ausgelegt werden. Rein architektonisch betrachtet wirb der Lesesaal der Zeit- schristenabtetlung eine charakteristische Sehenswürdigkeit der Pressa werden. Der Extrakt der aus der Arbeit der Deutschen Bücherei gewonnenen Ergebnisse wird als Fries im Lesesaal in populär- staiistischer Form zur Darstellung kommen und auch sonst in dieser oder jener anderen Art verbunden mit Sinnsprlichen gezeigt werden. Bequeme Sitzgelegenheiten und gemütliche Lcscecken dienen als Ruhe- und Erholungsaufenthalt sür den Ausstellungsbesucher. Aber auch wer die Absicht hat, ein einzelnes Zeitschristengebiet kennenzulernen, zu bearbeiten oder zu studieren, wird unberührt vom Ausstellungs trubel zu seinem Rechte kommen können. So werden sicherlich die Fachleute der einzelnen Berufs- und Wissensgebiete wie auch das große Publikum den Lesesaal gerne und regelmäßig aufsuchen, um sich dort darüber zu orientieren, welche Zeitschriften ihres speziellen Interessengebietes vorhanden sind. So ist bis heute für die Schaffung und Gestaltung des Lesesaales alles geschehen, was getan werden konnte. Insbesondere wird die lesesaaltechnischc Erfahrung der Deutschen Bücherei, die — soweit sie für den Kölner Lesesaal in Betracht kommen kann — in weitest gehendem Maße Berücksichtigung gesunden hat, wesentlich dazu bei tragen, daß der Lesesaal der Zeitschristenabteilung in seiner ein zelnen Ausführung wie in der Gesamtanlage auch einer sachverstän digen Beurteilung standhalten kann. Aus Wien. — Sonntag, den 18. März fand die diesjährige Hauptversammlung des Vereins der österreichi schen Buch-, Kunst- undMustkakienHändler statt, nach dem am 17. März der Hauptausschuß des Vereins, bei dem die Ob männer und Delegierten der Vereine der Bundesländer anwesend waren, getagt hatte. Ter Vorstand erstattete den Tätigkeitsbericht, der übersichtlich gruppiert im Druck vorlag. Einige Punkte gaben Veranlassung zu gründlichen Debatten, in denen sich die allgemeine wirtschaftliche Lage Österreichs und das trotz Stabilisierung der Wäh rung noch immer nicht erzielte Gleichgewicht spiegelte. Teilweise waren es Mtßstände lokaler Art, die beklagt wurden, so die reich liche und nicht immer zu rechtfertigende Art der Erteilung neuer Konzessionen, selbst in solchen Fällen, wo die Genossenschafter Ein spruch erhoben 'hotten, sodann die Konkurrenz, die dem privaten Verlagsbuchhandel durch Unternehmungen erwächst, die vom Bunde oder anderen öffentlichen Körperschaften gegründet, betrieben oder gefördert werden. Der anwesende Vertreter eines solchen Betriebs erhob Einspruch gegen eine, nach seiner Ansicht, unrichtige Auf fassung und machte sich erbötig, dem Vereinsvorstand alle wünschens werten Aufklärungen zu geben, um nachzuweisen, daß von einer Schä digung der privaten Verlagsunternehmungen nicht die Rede sein könne. Daß wiederum Uber Ramschverkäusc und Bllchcrschwemmen viel gesprochen wurde, ist begreiflich, und der Antrag verdient Er wähnung, baß der Vorstand seinen Einfluß aufwenden solle, eine Verpflichtung der Verleger herbeizusiihren, bei Ankündigung von im Preise herabgesetzten Restvorräten auch einen Mindestverkausspreis, nicht bloß den herabgesetzten Nettopreis, anzugeben. Es wurde auch auf den bedauerlichen Umstand hingewiesen, daß bei der Postbe förderung nach den Nachfolgestaaten noch lange nicht die Vorkriegs- verhältuisse herrschen. Der Vorstand sagte zu, sich für «ine 'Ver besserung der Postverhältnisse einzusetzen. Die Wahlen ergaben das wünschenswerte Resultat, indem zum Vorstand bzw. zum Vorstands- stellvertreter die ^bewährten Herren Kommerzialrat Wtlhelm Krtck, bzw. Maximilian Czerny wiedergewähtt wurden. 435
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