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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1933
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- Deutsch
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Kleine Mitteilungen AuspieichSversahrcn. — Das Wiener Handelsgericht hat das Ausgleichsverfahren eriissnet über: Joses Saar, Buchhandlung, W i e » XV., Mariahilscrstrahe 178. Ansglcichsverivalier Otto Sasar, Wien I., Scholtengasse 4. Anmetdungssrist bis 25. März. Ausgleichs tagsatzung am 1L. April um 18 Uhr. Aktiven 7882 8., Passiven 28181 8. Angebot 58 Prozent in zehn Zweimonatsraten. Stcncrvortrag. Am 1k. Februar fand ini Rahmen der vom Rudolf Lorcntz-Verlag, Berlin-Charlottenburg veranstalteten Steuer- vorträgc in den Räumen des Hauses des Vereins Deutscher In genieure zu Berlin ein sehr gut besuchter Vortrag des Leiters der Steuerstelle des Börscnvereins, Rechtsanwalt vr. Runge, Berlin, über die Einkommen- und Körperschaft st euer statt. Unter den Anwesenden, unter denen sich auch zahlreiche Angehörige des Berliner Buchhandels befanden, sah man u. a. Herrn Niisch- mann, den Ersten Vorsteher der Deutschen Buchhändlergildc. Herr llr. Runge erläuterte znnächst in anschaulicher Weise de» Umsang der Einkommen- und Körperschaststcucrpflicht in persönlicher und sachlicher Beziehung, befasste sich alsdann besonders mit den schwieri gen Problemen der abzngssähigcn Werbnngskosten, der Abschreibun gen, der Bewcrtungsfragen und den Möglichkeiten legaler Steuer ersparnis. Eine besondere Betrachtung widmete er für die Körper schaften der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofes über die verdeckte Gewinnverteilung. Die lebendige Darstellung des schwierige» Stoffes bewies, daß auch scheinbar spröde Materien einen großen Zuhörer- krcis bei geeignetem Bortrag zu fesseln vermögen. Reicher Beifall dankte dem Vortragenden, der dann noch in der anschließenden Dis kussion gemeinschaftlich mit den Mitgliedern der Schriftleitung der »Wirtschaftlichen Kurzbriefe« eine Reihe von interessanten Anfragen beantwortete. 5. März Leipziger Frühjahrsmesse. — Das Leipziger Meßomt teilt mit: Die Leipziger Messe wird am S. März zur gewohnten Stunde eröffnet. Vom Reich und von Preußen sind ausgiebige Anordnungen getroffen zur Errichtung besonderer Stimmlokale snach Art der Stimmabgabe im Reiseverkehr) auf dem Mcssegelände und in der Innenstadt sowie für Preußen in den etwa 15 lrm entsernten preußischen Orten, zu denen ein Autobus-Pendelverkehr eingerichtet wird. Jeder Meßbesucher kann sei» Wahlrecht ungestört ausliben, sosern er sich den ersorderlichen Stimmschein vorher besorgt. Reklame und Verpackung aus der Leipziger Frühjahrsmesse IMS. — Wer aus der Leipziger Messe ausstellt oder sie als Einkäufer besucht, der ist auch mit dem Besen der Reklame vertraut. Zur Früh jahrsmesse, die am 5. März beginnt, gibt cs im Rlng-Meßhaus wieder das große umfassende Aufgebot der Neklamemittel-Fndustrie. Eine Sonderstellung nehmen die Erzeugnisse des deutschen Druckgewerbes ein. Eng verbunden mit der Ausstellung des Truckgewerbcs ist die des Buchbindereigewerbes und der Lederwaren-Jndustrie. Umfassend ist bas Gebiet der Schauscnsterreklame, das dem Werbesachmann immer wieder neue Möglichkeiten bietet. Von jeher waren mit der Reklamemesse interessante Sonderoeranstaltungen verbunden. Dies mal findet im Ring-Metzhaus eine Ausstellung statt, die den Titel trägt »Durch Packung schützen — dem Kunden nützen«. Diese Sonder- Ausstellung steht in enger Verbindung mit der Verpacknngsmittel- schau, die seit vielen Kahren eine» Teil der Neklamemesfe bildet. ?ersoiralnackrickterr. 88. Geburtstag. - Herr Kommerzienrat Felix Krais in Stuttgart vollendete am 18. Februar das 88. Lebensjahr. Er ist der Gründer der Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei Felix Krais i» Stuttgart, die seit 19L4 von seinem Sohn Herrn Walter Krais geführt wird. Als Drucksachmann wurde der Jubilar durch eine Reihe wichtiger Fachbücher bekannt, für die er zum Teil als Herausgeber zeichnete. Kür den Deutschen Buchdrucker-Verein hat Felix Krais viele Jahre hindurch unermüdlich gewirkt. In Würdigung dieser Verdienste wurde er zu seinem Ehrenmitgliede, vom Verein der Stuttgarter Buchdrnckerei-Besitzer zum Ehrenvorsitzende» er nannt. Er ist der Gründer der Fachschule für das Buchbruckgewerbe in Stuttgart, deren Leitung er übernahm. Im Jahre 1815 hat er die Verwundeten-Schule für Buchdrucker ins Loben gerufen. Sprecüsaal Warum wir gegen eine Gehilfenprüfung sind? (Eine Antwort an Herrn Herm. Kurtz.) Die Verfechter des Gedankens einer Gehilfenprüfung versuchen immer wieder mit viel schönen Worten das ominöse Examen uns mundgerecht zu machen und zu versüßen. Herr Kurtz (Börsenblatt vom 4. Februar) stellt sie sich nur als harmlose »angeregte Unter haltung« vor, ohne zu bedenken, daß von dieser Unterhaltung evtl, die ganze Zukunft des Prüflings abhängt und daß Kollegen und gute Freunde aufmerksam znhören. Es muß deshalb einmal ganz offen die Frage gestellt werden: Warum sträubt man sich so sehr, die Harmlosigkeit der Prüfung auch in der Prüfungsordnung aus drücklich zum Ausdruck zu bringen? Nach meiner Ansicht müßte das Prüfungsamt an eine feststehende möglichst alle Nachteile eines Examens genau ausschließende Prüfungsordnung gebunden sein, die nur von den Sortimentermitgliedern des Fachausschusses geändert werden kann. Warum schließt mau nicht lieber die buchhändlerische Öffentlichkeit aus, wenn man der »ange regten Unterhaltung« den Zwang eines Examens nehmen will? -- Warum will man Sortiments- und Antiquariatslehrlinge prüfen und doch keine einzige das Antiquariat betreffende Frage stellen? - Warum will man die Gehilfenprüfung bereits in den Satzungen verankern, wenn man noch so wenig Erfahrung hat, daß man dem durch die Satzung einzusetzenden Prüfnugsamte die Änderung seiner eigenen Instruktionen gestatten muß. — Welche Garantie haben wir, daß die einmal satzungsmäßig eingeführten Prüfungen dann nicht nach und nach sich zu unfruchtbaren Examen auswachscn? — Als ich im August letzten Jahres einen Entwurf einer Prüfungsordnung ausgearbeilet hatte, in der ich versuchte, wenigstens gewisse Sicher heiten gegen von mir befürchtete Nachteile festzulegen, wurde mir erwidert, ich müsse schon so viel Vertrauen haben, daß die mit der Sache betrauten Kollegen die Mchteile nicht zur Geltung kommen lassen würden. Ich würde es aber doch für richtig halten, in einer Satzung etwas klipp und klar festzulegeu, was nicht später je nach der Auffassung des Aussührenden ausgelegt werden kann oder aber, wie es nach meiner Ansicht allerdings nur schwer möglich ist, überhaupt von einer Festlegung in Satzungen abzusehen. Tie jetzt vorliegende Prüfungsordnung hat noch so viele Punkte, über die man verschiedener Meinung sein kann und, wie ich aus dem Artikel des Herrn Kurtz ersehe, selbst unter den maßgebenden Herren noch ist (z. B. § 13 Abs. 3 der Prüfungsordnung zu Herrn Kurtz Abs. 5, Schluß), daß man an eine Satzungsänderung überhaupt noch nicht denken dürfte. Rudolf D i m p f c l. Nücksendungsrechnungen. Es wird uns geschrieben: Ich bitte Sie, im Börsenblatt im Interesse des Sortiments an die Verleger die Bitte zu richten, die Nücksendungsrechnungen noch im Laufe des Februar zu versenden. Es erschwert ungemein die Abrechnung, wenn die Ausgabe dieser Formulare »individuell« erfolgt. Ich habe es im letzten Jahr erlebt, daß der Vordruck eines Verlages, der den Vermerk trug: »Nach dem 1. Juli bedauern mir keine Nemittenden annehmen zu können« am 2. Juli eintraf. Pünkt liche Abrechnung bedingt pünktliche Zusendung der Nücksendungs- rechnung. St. Inhaltsverzeichnis. Bekan n t m achungen : Gesamtvorstand des Börsenvereins betr. Deutsche Buchhändler^Lehranstalt. S. 127 / 209. Auszug aus der Negistrande des Vorstandes des B.-V. S. 127 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mitgliederaufnahmcn. S. 128. Artikel: Tag des Buches 1933 / Volk und Buch. S. 128. Auswahl der 50 schönsten Bücher des Jahres 1932. S. 131. Mißstände im wissenschaftlichen Buchhandel und Wege zur Ab stellung. S. 131. Blldungseinsatz im Arbeitsdienst. S. 132. Wöchentliche Übersicht über geschäftl. Einrichtungen und Ver änderungen. S. 133. Kleine Mitteilungen S. 134: Ausgleichsverfahren / Steuer vortrag / 5. März Leipziger Frühjahrsmesse / Reklame und Ver packung aus der Leipziger Frühjahrsmesse 1933. P e rso n a l n a chr i ch t e n S. 134: 80. Geburtstag Felix Krais, Stuttgart. Sprechsaal S. 134: Warum wir gegen eine Gehilfenprüfung sind? / Nücksendungsrechnungen. Berantwortk. Schriftleiter: Hranz Wagner. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler Dru<k: E.Hedrich Nachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d Schrtstleitung u. Expedition: Leipzig. Gerichtswegs 134 zu Leipzig, Deutsches Buchhändierhans. lBuchhäirdlerhausl, Postschlicbsach274/7k».
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