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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
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182, 8. August 1S32. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Die 20. Deutsche Ostmesse findet vom 21.^24. August in Königsberg statt. Aufhebung einer Beschlagnahme. — Die Beschlagnahme und Einziehung der Druckschrift »Festung Gollnow« von Ern st Fried- r i ch ist durch die Verordnung des Reichspräsidenten gegen politische Ausschreitungen vom 14. Juni 1932 (§ 20) gegenstandslos geworden. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1310 vom 30. Juli 1932.) Unbrauchbarmachung. — In ber Strafsache gegen den Schrift steller Moritz und den Verleger Lehmann wegen öffentlicher Beleidigung hat das Schöffengericht Berlin Mitte, Abt. 202, in der Sitzung vom 11. September 1931 u. a. für Recht erkannt: In dem Buch: Gefesselte Justiz« sind auf Seite 18 die Abschnitte von »Es fand sich kein Staatsanwalt mehr« . . . bis »So schiebt Herr Sklarz auch in Festungen« und die hierzu gehörigen Platten und Formen unbrauchbar zu machen. 14 I ^ I 31. Berlin, 31. Juli 1932. PP (I I-.) (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1312 vom 2. Aug. 1932.) Verkekrsnackrickten. Postanwcisungsvcrkchr mit Argentinien. — Durch Verordnung vom 2. Juli wurde von der argentinischen General-Postdirektion bestimmt, daß der Höchstbetrag einer Postüberweisung 30 Goldpesos oder den Gegenwert in Papierpesos nicht übersteigen darf. Gleich zeitig wurde die Bestimmung über Sendungen von Post-Giros in unbeschränkter Zahl aufgehoben, indem monatlich an einen Empfän ger im Ausland nicht mehr als zwei Überweisungen vorgenommen werden dürfen. Sprecksacrl Der Ausgabetag. In steigendem Maste erscheint auf Zeitschriften- und Bücher fakturen der Vermerk: »Ausgabetag der soundsovielte«. Heute z. B. (24. Juni) erhielt ich eine Anzahl Zeitschriften mit dem Fakturen vermerk: »Ausgabetag Mittwoch, 29. Juni 1932. Die Annahme der Sendung verpflichtet laut Vorlage des Verlages zur bestimmten Ein haltung des Verkaufstages«. Also fünf Tage must ich die Sendung liegen lassen. Die Rechnung läuft jedoch schon vom Tage vorher, dem 23. Juni. Wenn nun jede Zeitschrift einen bestimmten Ausgabetag vor schreiben wollte, wo kämeu wir da hin? Schon in kleinen und mittle ren Städten liegen die einzelnen Kunden oft eine halbe Stunde weit auseinander, jeder hat eben »seine« Buchhandlung. Wäre es da nicht möglich, die Ausgabetagbestimmungen auf ein Mindestmaß zu redu zieren? Mir ist es in Verfolg dieser Ausgabetagbestimmungen schon vorgekommen, dast sich bei verschiedenen Zeitschriften bezüglich des Bruttogewinnes ein Nullresultat ergab. Bearbeitung, Registrierung und Botengang zehrten den ganzen Nutzen auf. Wir sind es ge wöhnt, dast »die Berliner« am Donnerstag, die »I. Z.« am Dienstag usw. ausgcgeben wird und halten diese Termine ein, während der »wilde Handel« diese und andere Zeitschriften schon tags zuvor und noch früher absctzt, sodast wir, die wir die Ausgabetermine einhalten, dauernd geschädigt sind und mit unzähligen Nemittenden sitzen bleiben. Trotz scharfer Bestimmungen des Verlags liegt die »Ber liner« schon Mittwochs in Friseursalons und Hotels auf. Und wenn dann der anständige Buchhändler Donnerstags kommt, dann heistt es lächelnd: »O, die ,Berliner' haben wir schon seit gestern, haben Sie nicht schon die neueste?«. Bei Büchern ist es, wenn auch nicht so häufig, ebenso. Legt man eins am »Ausgabetag« vor, dann heißt es wiederum« »O, das ist nichts Neues mehr, das habe ich schon!« Sollen wir da lieber nicht ganz von den »Ausgabetagen« ab- sehcn? Rechtlich dürfte die Sache doch so sein: In dem Augenblick, da eine Ware eintrifft, deren Valuta schon ein« oder zwei Tage früher »läuft«, sollte sie auch zum Verkauf frei sein. Denn je eher die Gelder eingehen, desto besser ist es doch auch für den Lieferanten. Jeder Tag bringt Zinsverlust. Wenn ein Schuhgeschäft schwarze oder farbige Lederkreme erhält, ist doch ganz sicher auch kein »Aus gabetag« vorgeschrieben! Gibt es da bei uns keine »Reform«? Reutlingen. Ackermanns Buch laden. Werkbeziehung und Aufgabe des Verlegers ist der Titel eines Aussatzes, in dem Leopold Klotz-Gotha im soeben erschienenen Hefte des »Neuen Standes« (Zeitschrift des deutschen Jungbuchhandels, Jg. 2, Heft 1) aus reicher Erfahrung über die kulturelle und die kaufmännische Aufgabe des Verlegers spricht. Die werkbiographischen Skizzen des »Neuen Standes werden in diesem Heft noch ergänzt durch ein Bild von der Ent wicklung und Leistung des französischen Verlegers Bernard G r a s f e t. — Hans Ferd. Schulz-Bonn berichtet ausführlich über die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichem Verlag und Sortiment im Anschluß an besondere Werbe- mastnahmen für den Verlag Georg Thieme-Leipzig. Der Verlag selbst wird dazu im nächsten Heft noch Stellung nehmen. Der eng lische Buchhändler Basil Blackwell kennzeichnet die Situation des Nachwuchses im englischen Buchhandel. Uber den ausländischen Buchhandel berichtet auch Prof. vr. G. Menz in einer Wiedergabe wichtigster Grundsätze aus der großen Untersuchung über den ameri kanischen Buchhandel (Cheney Report). Aus dem Bereich des Anti- quariatsbuchhandcls gibt B. Wendt eine Charakteristik des Antiquariatskataloges als Vertriebs mittel. Einen Beitrag zur Geschichte des deutschen Buchhandels in den letzten zehn Jahren gibt G. Schönfclder in einer Skizze über die E n t st e h u n g und Entwicklung der Jungbuchhändlerbewegung. Neben diesen buchhändlerischen Themen stehen noch einige bücher- kundliche und literarkritische Aufsätze: Bibliothekar vr. Rang-Köln setzt sich mit den literar- kritischen Zeitschriften auseinander, vr. C. Bergmann gibt eine außerordentlich interessante Gruppenbesprechung unter dem Titel »Die russische Lite ratur im Dienste d e r p o l i t i s ch e n Z i e l e«, und vr. F. A. Bran faßt die neuen Dokumente der jungen Generation wie Gründel, Deubel, Eschmann, Wirsing usw. in eingehender Betrachtung als Bei träge zur »Zeitkrttik« zusammen. In diesem Heft« zeigt sich der Jungbuchhandel wieder in ernst hafter und lebendiger Auseinandersetzung mit den Berufs- und Zeit aufgaben. Es ist zu beziehen zum Preise von NM 1.20 no. durch F. Volckmar-Leipzig (Verlag der Neue Stand, Berlin-Tempelhof). Die Einbanddecken zum letzten Jahrgang liegen jetzt vor und können ebenfalls durch F. Volckmar bestellt werden. Zur Beachtung. Bücherkontor Willibald Behm in Stralsund — Verlag »D i e D i k t a t u r« in Stettin, Platz der Republik 5 (Theodor Herbert Fritsch sjun.j in Leipzig C 1). Reisender Richard Bernhard in Leipzig 8 3, Brandstr. 22 (P. M. Blllher in Leipzig C 1). Oberst B i r ch, der für englische Auktionsfirmen in Deutschland herumreist, um Objekte für englische Versteigerungen — meist in Kommission — zu bekommen (Verein der Deutschen Anti quariats- und Export-Buchhändler in Leipzig C 1). Diplom-Volkswirt und eanck. jur. Keßler, zuletzt Lindau (Baden see) (Theodor Krische in Erlangen). Vertreter Hans Strauch (Heinrich Kuhn in Köln). Bei Eintritt in Geschäftsverbindung mit den Genannten emp fiehlt es sich, bei den in Klammer stehenden Firmen anzufragen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen der Geschäftsstelle: des Sachs.-Thiirjng. Buchhändler-Verbandes: des Verbandes der deutschen Buchhänd ler in der Tschechoslowakei; der Krankenkasse Deutscher Buch- Handlungsgehilfen, Leipzig; S. 593. Artikel: Zur Lage. S. 593—596. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 597. Kleine Mitteilungen S. 598—600: Jubiläen: Beer L Cie., Zürich; Edm. von König, Heidelberg / Ausgleichsverfahren / Vortragsabende / 60-Jahrfeier des Allg. Dtschn. Buchhandlungs- geh.-Verb. / 9. Vuchhändl.-Woche des Allg. Dtschn. Buchhand- lungsgeh.-Verb. / 6. Arbeitswoche des dtschn. u. österr. Jung- buchhandcls / Aus Schweden / Aus den Vereinigten Staaten ' Bilanz des Verlags Jos. Kösel L Fr. Pustet, München / 20. Deutsche Ostmesse / Aufhebung einer Beschlagnahme / Un brauchbarmachung. Verkehrsnachrichten S. 600: Postanweisungsverkehr mit Argentinien. Sprechfaul S. 600: Der Ausgabetag / Werkbeziehung und Aus gabe des Verlegers / Zur Beachtung. Berantw. Schriftleiter: i. B. CurtStreubel. - Drink: E. Hedrtch Nachf. Sämtl. tu Leipzig- - 600 - Berlag: DerBörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BnchhäudlerhauS. Anschrift d. Schriftlettuug u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 fBuchhänblerhauS), Poftschließfach274/7V.
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