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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1933
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- Deutsch
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X- 42, 18. Februar 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Ttschn Buchhandel. Gestorben ferner: am 4. Februar Herr Joseph Baicr in Bruchsal im 56. Lebensjahre. Das im Jahre 1919 gegründete Geschäft, das hauptsächlich katholische Literatur vertreibt, wird von der Witwe des Verstorbenen, Frau Maria Baier, in unveränderter Weise fortgeführt. Ferner: am 11. Februar Frau verw. Juliane Gottwaldt, In haberin der Buchhandlung Const. Gottwaldt L Sohn in L i e b e n t h a l. Seit dem Tode ihres Mannes im Jahre 1898'hat die Verstorbene zusammen mit ihren Kindern das Geschäft geführt und ihm An sehen und Bedeutung zu wahren gewußt. Ferner: Am 15. Februar nach überstandener Kopfgrippe Herr 1)r. jur. Martin Venzky, Vorstandsmitglied der Gerhard Stal- ling A.-G. in Oldenburg im 42. Lebensjahre. Als Schwiegersohn des Herrn Geh. Kommerzienrats vr. b. e. Heinrich Stalling ist der Verstorbene im Jahre 1924 bei der Um wandlung der Firma Gerhard Stalling in eine Aktiengesellschaft in deren Vorstand eingetrcten. Seine Aufgaben innerhalb des viel gestaltigen Betriebes lagen hauptsächlich aus verlegerischem Gebiet. Wenn von der Verlagsproduktion der letzten Jahre geschrieben werden konnte: »Bewundernswert, wie der Verlag es verstanden hat, einen Kreis von Autoren des jungen Deutschland um sich zu sam meln, Buch an Buch zu schließen, ein geistiges Fundament zu er richten, das nicht auf der Zahl der Bausteine, sondern auf der Aus geglichenheit und der Tragfähigkeit der Werkstücke beruht«, so ist das wohl als sein Werk zu bezeichnen. Fern e r: am 13. Februar Herr Johannes Schmidt, Prokurist im Ruhestände der Bonifaeius-Druckerei in Paderborn im Alter von 75 Jahren. Der Verstorbene war von 1883 bis 1931 in leitender Stellung bei der Bonifacius-Druckerei tätig, in der es ihm vergönnt war, an deren Entwicklung lebhaften Anteil zu nehmen. Sprecbsaal „Buchverleihe" und „Geistiger Diebstahl". lL. Sprechsaal Nr. 28.) Wieder eine neue aussichtsreiche Erwcvbsmögiichkeit, so wird es doch sicher den damit Beglückten eingegeben sein, ist die Einrichtung eines modernen »Buchverleihs». Wie wird doch dadurch die Laus- knndschast vermehrt, das Geschäft besser besucht und der Absatz der sonst geführten Gegenstände gefördert! Soweit mir bekannt, haben hier zwei Aigarrenhändler, ein Moblliengeschäst, ein Manusaktur- gcschäst diese neue Errungenschaft. Der eine von ihnen hat über haupt noch keine Möglichkeit zum Ausleihen gehabt, möchte ganz gern wieder von den unbenutzten Büchern befreit sein. Hat der Buchhandel wieder einmal versagt? Gab es hier doch schon vorher zwei Leihbibliotheken und eine städtische Voiksbibiiothek, die kaum Lesegebührcn erhebt. Ich glaube fast, die Sache wird sich bald über lebt haben. Und nun zum anderen Eingesandt: Geistiger Diebstahl. Einzelne Fälle sind doch nicht alz Norm anznschen, und einer »Berliner- ohne Kops wird wohl wenig Wert beizumessen sein. Daß man aber dem Übel durch Zurücknahme gelesener Bücher Vorschub leistet, will mir nicht in de» Sinn. Solche Zumutungen sollten zuriickgewiescn werden. Ob andere Geschäftsleute gebrauchte Gegenstände zurücknehmen? Aber der Buchhändler ist allgemein als ein gefälliger Mann bekannt, der selbstverständlich gern mit Rat und Auskunft häufig unter großem Zeitaufwand dient, sich aber von solchen »Kunden« nicht ausnutzen lassen sollte. Etwas mehr Rückgrat, lieber ungenannter Herr Kollege. Bad Oldesloe. L. H. Meyer. An den verehelichen Berlagl Die Buchhandlung Martin Fauch ln Schwenningen legt Wert daraus, nicht mit der inzwischen erloschenen Firma F. W. Jauch in Schwenningen verwechselt zu werden. Die Buchhandlung Martin Jauch ist dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler angeschlossen und durch H. G. Wallmann in Leipzig vertreten, der jederzeit Aus künfte über sie gibt. Die Firma K. W. Jauch, die sich meistenteils als »Buchhandlung Jauch« auszugeben schien, war keine Vollbuch handlung und auch keinem buchhänblerischen Verein angeschlossen. Sic ist inzwischen erloschen. „Der Deutsche Buchhandlungsgehilse". Der Leitaufsatz des Februarhestes von Karl Thulke: »Der Buch handlungsgehilse und di« Gewerkschaft- schließt sich in gewissem Sinne an den Leitaussatz des ersten Heftes an und versucht, die lebendige Kraft der gewerkschaftlichen Gemeinschaft in ihrer Be deutung für den Buchhandtungsgohilsen herauszustellen. Anläßlich des Sü. Todestages weist ein Aufsatz von vr. Paul Bülow: »Richard Wagners Kunstschaffen im Rahmen des deutschen Buchwesens» ln großen Zügen aus die Beziehungen Richard Wagners zum deutsche» Buchhandel hin. In einem Beitrag von 0r. Günther Haupt: »Ja und Nein in der Buchkritlk« wird aus Grund von Unterlagen, die dafür besonders zur Verfügung gestellt wurden, die große Un sicherheit der deutsche» Buchkritlk in bemerkenswerten Äußerungen dargcftellt. Von einem Bücherkäufer finden wir eine» Aussatz: »Kritischer Gang durch das Sortiment«. Bon den kleinen Beiträgen sind vor allem zu nennen die über »Johann Friedrich Eolta« und einer über drei Romane »Erlebnis und Reife«, seiner »Erinnerungen an amerikanische Bibliotheken«. Aus dem »Jungen Buchhändler» sind zu erwähnen: F. v. Ballier, »Die Proportionen im Schausenster- ausbau», W. Hermes, »Scheinfirmen im DWH., Gründung und Auf bau«, und Hans Köster, »Der deutsche Buchhandel bis zur Gründung des Börsenveretns«. Anfragen. In welchem Buch s1S13 erschienen?) ist ein Brief der Mark gräfin Amalia von Baden an den Freiherr» vom Stein enthalten? (Libraivie Wega in Lugano.) Wer kennt ein Pflanzcnbuch mit Reimen auf der linken Seite und dem eingeklebten Bild der betreffenden Pflanzen auf der rechten Seite? (Friedrich Zimmermann in Heilbronn.) In welchem Gedichtband ist erschienen: Nedwitz, Der Leuchituri»? (With. Binner ln Remscheid.) Wer kennt das Gedicht von den drei Räubern, die sich gegen seitig totschlagen und vergiften, beginnend: »Der Mond scheint Helle, die Nacht ist kalt, drei Räuber lagern lm finstern Wald«. (Hoursch L Bechstedt in Köln.) Wo ist enthalten: Ta wirst Tu nichts dran ändern, die Rosen blühen doch? <G. Kort,nanu in Aurich.) In welchem Bildwerk jOuerjormai) ist ei» Bild enthalte», das Friedrich den Großen unter einer Brücke sitzend mit seinem Hund darstellt? <A. W. Zickscldl, Osterwicck.) Welches Porzellan- und Faycnccnwcrk behandelt persische und rhvdesische Arbeiten? jBücherstube am Rathaus, Detmold.) Wer kennt eine Anhängeklammer Hillzers ?atent Ltip Xe. 8798? <Fr. Cruse's Buchh. in Hannover.) Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Verein der Buchhändler zu Leipzig betr. Hauptversammlung. S. 115. Artikel: Zur Wirtschaftslage. Von Pros. vr. Menz. S. 116. Ungarischer Geschäftsbericht 1932. S. 118. Ansichtssendungen. S. 118. Besprechung: Focken, Stille Gefährten. S. 119. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 119. Kleine M i t t e i l u n g e n S. 119—131: Anmeldung zur Gehilfen- prüfung des Verbandes Sächsischer Buchhändler / Konjunktur- Statistik / Jubiläum R. Knuth's Buchhandlung, Drossen / 159 Jahre C. G. Lentsch / Lieferungen für den freiwilligen Arbeits dienst umsatzsteuer-frei / Der -schweizerische Buchhandel plant Zu schläge auf billige Bücher / Schaufensterwettbewevb / Neuein tragungen ins Handelsregister / Berliner Vereinigung selbstän diger Verlagsvertreter / Breslauer Jungbnchhändlerkreis / Li terarische Arbeitsgemeinschaft in Dresden / Der Begriff des Be rufsstandes und seine Bedeutung / Versteigerungskalendcr / Nachtrag zum Terminkalender / Bugra-Maschinenmesse Frühjahr 1933 / Richard Wagner-Ausstellungen in Frankfurt a. M. / 99. Liste der Schund- und Schmutzschriften. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 131: Frankierung von Postpaketen / Zoll auf Bücher in Bulgarien / Nene Faklurenvorschriften für Japan / Aufnahme des Postanweisungsverkehrs mit Polen / Post sendungen nach der Türkei. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 121: Gestorben: O. Uhlmann, Sieg mar; I. Baier, Bruchsal: I. Gottwaldt, Liebenthal: l)r. M. Venzky, Oldenburg; I. Schmidt, Paderborn. Sprcchsaal S. 122: »Buchverleihe« und »Geistiger Diebstahl« / An den verehr!ichcn Verlag / Der Deutsche Buchhandlungs-gehilfe / Anfragen. Bcranttvortk. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches B-uchhändlerhauS. Drii'1: E. H e d r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtöioeg 2« lBuchliäudlerhaus), Postschließfach 27^/75. 122
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