X- 13, 16. Januar 1935. Künftig erscheinende Bücher. «»U-nblakt s. d.D»chn.B»chhanb-I. jtz? Ende Januar geben wir au» Zrühöeutsthes Christentum Oie Christianisierung Deutschlands im Spiegel der ältesten deutschen Dichtung von Kino? 8°. VIII. 14Y Seiten. Kartoniert RM 5.85 Einleitung / Messvbrunner Gebet / Muspilli / Heliand / Altsächsische Genesis Qtfrids Evangelienbuch / Kleinere althochdeutsche Denkmäler / Anmerkungen. VLK VLK?^88LR. V6LK 2ILD VXD 8LIIAL8 8sic»L8 „Nicht das Daß, sondern das Mle der Christianisierung ist der Gegenstand der Besinnung. Also gilt es, hier einen sicheren Grund zu finden und vom Meinen und Mähnen zu festen Erkenntnissen zu kommen. Damit rückt die deutsch-christliche Dichtung der frühen Zeit in den Vordergrund. Sie ist die wertvollste Quelle für die Erkenntnis des Verlaufs der inneren Christianisierung, soweit sie sich auf unserem Boden abspielte. Oie monumentalen Denkmäler der Frühzeit werden verraten, ob wir ein Recht haben, von einer inneren Anknüpfung des Christentums an das Germanentum, von einem frühen heldisch-germanischen Christentum als einer zwar noch unentwickelten, aber ausbaufähigen und voll wertigen religiösen Größe, von einem Bruch in der Entwicklung und den geheimen Ansätzen einer ger manischen Reaktion innerhalb der mönchischen Religionsformen zu sprechen. Weit bester als das ver wickelte Fadengewirr der Spätzeit können gerade die einfachen Linien der Frühzeit uns das richtige Verständnis der gesamten Entwicklung vermitteln. — Ist es gelungen, den Mißbrauch der Bezugnahme auf unsere Dichtungen, je nachdem etwas bewiesen werden soll, einzudämmen und die Erkenntnis zu wecken, daß nicht der zufällige Griff in irgendeinen Teil dieser Merke, sondern nur der Aberblick über ihre Gesamtheit das Recht gibt, sie als Zeugen anzurufen, so ist schon viel getan." Das Buch kommt zur rechten Zeit. Es ist kein gelehrtes Buch, wenn es auch die bisherigen Ergeb nisse der philologischen Forschung gewissenhaft verwertet. Es ist ein lebendiges Buch, ganz dazu geschaffen, die unsachliche Atmosphäre, in die die Erörterungen über die Christianisierung Germaniens vielfach getaucht sind, zu reinigen und die Debatten auf einen festen Boden zu zwingen. G Die Verkaufsmöglichkeiten fmü naturgemäß große. HI Wir bitten deshalb reichlich zu bestellen. ?K08?LLT / Mir haben einen ausführlichen Prospekt Herstellen lassen, der in mäßiger Anzahl gerne kostenlos zur Verfügung steht. Er unterrichtet außer über die vorliegende Neuerscheinung auch eingehend über H^I-18 Xi^.vdl^ö»48 „Wandlung und Erfüllung / Reden und Aufsätze zur germanisch-deutschen Geistesgejchichte. L., vermehrte Auflage" und über „I)ictt'rvk<16 IMO VOXic8TIId1", dessen erstes Heft des neuen Jahrgangs unter anderen interessanten Beiträgen folgende Abhandlungen enthält: X. IZlIIIV,VL!I, „Malthers Aufruf zum Kreuzzug Kaiser Friedrichs II." / R. „Oie Hohen staufen als Lgriker und ihre Dichterkreise" / k. „Wort und Bild in der Aberlieferung alt deutscher Dichtung" (mit Bildern). I. ö. Metzlersche Verlagsbuchhandlung ^ Stuttgart