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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1944-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1944
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- Deutsch
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Die Verpackung von Postsendungen Die Anforderungen, die durch die Post an die Verpackung von Paketen, Wertbriefen usw. gestellt werden, sind in ihren Einzelheiten auch in «1er Geschäftswelt nicht allgemein bekannt. Da aber die Art der Verpackung im Ersatjverfahren unter Umständen eine sehr wichtige Rolle spielen kann, ist ihre Kenntnis unerläßlich. Pakete und Wertsendungen 6ind je nach ihrem Umfange und Inhalt sowie nach der Uänge der Beförderungsstrecke haltbar und sicher zu verpacken. Bei Gegenständen von geringem Wert, die nicht unter Druck leiden und kein Fett und keine Feuchtigkeit absetjen, ferner bei Akten oder Schriftsn-Scndungen genügt bei einem Gewicht bis drei Kilogramm eine Hülle von Packpapier mit fester Verschnürung. Schwerere Gegen stände müssen mindestens in mehrfachen Umschlägen von starkem Packpapier verpackt sein. Sendungen von bedeutendem Werte, beson ders solche, die durch Nässe, Reibung oder Druck leicht Schaden leiden, müssen je nach ihrem Wert, Unifang und Gewicht sicher in Pappe oder in festen Kisten usw. verpackt sein. Sendungen, durch deren Inhalt an dere Schaden leiden konnten, müssen so verpackt sein, daß dies ver hütet wird. Wertbriefe müssen mit einem haltbaren, aus einem Stück hergestellten Umschläge versehen sein. Gewöhnliche Pakete sowie unversiegelte Wertpakete müssen so ver schlossen sein, daß ohne Öffnen oder Beschädigen des Verschlusses dem Inhalt nicht beizukommen ist. Der Verschluß kann durch eine gut ver knotete Verschnürung oder wenn die Hülle aus-Packpapier besteht, mit gutem Klebstoff oder mit Siegelmarken hergestellt werden. Auch bei anderer Verpackung können Siegelmarken angewendet werden, wenn damit ein haltbarer Verschluß erzielt wird. Wertbriefe sowie versiegelte Wertpakete müssen so viel Abdrücke desselben Siegels in gutem Siegellack erhalten, daß dem Inhalt ohne sichtbare Beschädigung der Hülle (des Briefumschlages) oder der Siegel nicht beizukommen ist. Das Siegel muß das Gepräge eines W appens, Namens oder einer sonstigen persönlichen oder eigentümlichen Be zeichnung tragen. Als Verschlußmittel für Wertpakete kann die Post neben den Lacksiegeln auch Bleisiegel und Stahlblechsiegel zulassen. Bei Wertbriefen müssen die Siegelabdrücke sämtliche Klappen des Um schlages treffen. Im Ersatjverfahren liegt Fahrlässigkeit des Absenders dann vor, wenn er die Bedingungen der Postordnung, unter denen die fragliche Sendung zur Beförderung zugelassen wird, nicht beachtet. Der Grad der Fahrlässigkeit ist dabei gleichgültig. Audi falsche Maßnahmen eines Be auftragten des Absenders gelten als eigene Fahrlässigkeit des Absen ders. Hat der Absender eine Sendung auf Grund einer falschen Aus kunft eines Postbeamten postordnungswidrig eingeliefert und ist diese infolge ihrer Postordnungswjdrigkeit zu Schaden gekommen, so ist die Pogt nicht ersatzpflichtig, da die Post für unrichtige Auskünfte ganz all gemein nicht haftet. Die Haftpflicht der Post fällt dann weg, wenn der Schaden durch die Fahrlässigkeit des Absenders eingetreten ist, wenn also zwischen dieser und jenem ein ursächlicher Zusammenhang besteht. Daran fehlt es z. B.. wenn eine postordnungswidrig verpackte Sendung gestohlen wird, ohne daß der Diebstahl im Zusammenhang mit der Ver packung steht. Wenn der Verschluß und die Verpackung der zur Post gegebenen Gegenstände bei der Aushändigung an den Empfänger äußerlich unver letzt und zugleich das Gewicht mit dem bei der Einlieferung ermittelten übereinstimmend befunden wird, so darf dasjenige, was bei der Eröff nung an dem angegebenen Inhalte fehlt, von der Postverwaltung nicht vertreten werden. Die ohne Erinnerung geschehene Annahme einer Sendung begründet die Vermutung, daß bei der Aushändigung Ver schluß und Verpackung unverletzt und das Gewicht mit dem bei der Ein lieferung ermittelten übereinstimmend befunden worden ist. W. H. I). Akademische Nachrichten Personalnachrichten (Todesfälle, Ernennungen, Berufungen, Auszeich nungen) Berlin: Der wissenschaftl. Assistent Dr. med. habil. Werner Schulze wurde zum Dozenten für das Fach Haut- und Geschlechtskrankheiten ernannt. Breslau: Zu Dozenten wurden ernannt: Der Oberassistent Dr. med. habil. Dr. ph 1. Wilhelm Zimmermann für das Fach Hygiene und Bakteriologie; der wissenschaftl Assistent Dr. med. habil, Walter Kreienberg für das Fach Physiologie. — Der o. Prof, für Bauwesen an der T. H. Dr. Wilhelm Lührs wurde von den amtlichen Verpflichtungen entbunden. Freiberg: Der o. Prof, für Naturwissenschaften und Ergänzungsfächer an der Berg akademie Dr. Gustav Aeckerlein wurde von den amtlichen Ver pflichtungen entbunden. Freiburg i. Br.: Der ao. Professor Dr. phil. habil. Helmut H ö n 1 , Erlangen, wurde in gleicher Diensteigenschaft auf den Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Univ. F. i. Br. berufen. Gießen: Der Oberarzt Dr. med. habil. Karl K a t z wurde zum Dozenten für das Fach Chirurgie ernannt. — Der o. Prof. Dr. Siegfried Wendt, Göttingen, wurde an die Univ. Gießen für das Fach Theoretische Nationalökonomie berufen. Göttingen. Auf seinen Antrag wurde der o. Prof, für Völkerkunde Dr. Hans P 1 i s c h k e von seinem Amt als Rektor entbunden und der o. Prof. für Klassische Philologie Dr. Hans D r e x 1 e r auf Vorschlag des Senats der Lniv. zum Rektor ernannt. Halle: Der ao. Prof, für Angewandte u. Allgemeine Botanik Rudolf Freisieben starb, 38jährig. an den Folgen einer Infektion, die er sich im Heeresdienst zugezogen hatte. — Zu Dozenten wurden ernannt: Dr. rer. nat. habil. Günther Schencke für das Fach Chemie; Dr. med. habil. Carl Blumensaat für das Fach Chirurgie und Röntgenologie. Verschiedenes Florenz: In Florenz verstarb, 42jährig, der Leiter des Deutschen Kunsihistorischen Instituts, der bedeutende Michelangelo-Forscher Prof. Dr. Kriegbaum. Rostock: An der Univ. Rostock wurde ein Institut für Mikrobiologie errichtet. Die Leitung des Instituts wurde dem o. Prof, der Medizinischen Fakultät Dr. Dr. Poppe übertragen. Verkehrs nach rieh teil Deutsche Dienstpost Alpenvorland Zur Beförderung durch die Deutsche Dienstpost Alpenvorland wer den in beiden Richtungen jetjt auch zugelassen: a) im Behörden verkehr: Gewöhnliche und eingeschriebene Post karten, gewöhnliche und eingeschriebene Briefe bis 1000 g, Wertbriefe mit einer Wertangabe bis 3000 RM, gewöhnliche Drucksachen bis 500 g, Zeitungsdrucksachen (von Zeitungsverlegern und Zeitungsvertriebs stellen) bis 1000 g. gewöhnliche Geschäftspapiere, Warenproben und Mischsendungen bis 500 g; b) im Privatverkehr: Gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten, gewöhnliche Briefe bis 1000 g, eingeschriebene Briefe bis 500 g, gewöhn liche Drucksachen bis 500 g, Zeitungsdrucksachen (von Zeitungsv rlegern und Zeitungsvertriebsstellen) bis 1000 g, gewöhnliche Geschäftspapiere. Warenproben und Mischsendungen bis 500 g. Paketdienst mit Italien, San Marino und der Vatikanstadt Im Dienst mit Italien, San Marino und der Vatikanstadt ist das Höchstgewicht für Pakete auf 5 kg festgesetzt worden. Personal nach rieh (eil Ihren fünf und siebzigsten Geburtstag feiern am 8. Februar Frau Elise Weigel, Inhaberin der von ihrem Vater 1878 gegründeten Buch- und Kunsthandlung in Rastenburg (Ostpr.); am 9. Februar Herr Johannes Courtois, Inhaber der gleichnamigen Buch- und Musikalien handlung in Bernburg; am 10. Februar Herr Carl Ehrmann, Inhaber der gleichnamigen Buch- und Kunsthandlung in Freiburg i. Br. und Herr Konsul Johannes Mühlberg, Geschäftsführer der Firma Strom-Verlag G. m. b. H. in Dresden. Der Ueiter des Reichsverbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler Herr Curt Wust in Görlitj vollendet am 6. Februar sein sechzigstes Lebensjahr. Ungefähr zur selben Zeit kann er sein fünfundzwanzig- jähriges Jubiläum als Alleininhaber seines seit 1882 bestehenden Unter nehmens begehen. Ihr fünf und zwanzig jiJhrigesTätigkeitsjubiläum beging am 1. Februgr Fräulein Elsbeth Koppe, Mitarbeiterin im Verlag Eduard Gacblers Geogr. Institut GmbH, in Ueipzig. T ödes fälle: Am 24. Januar verschied nach kurzem schwerem Leiden im Alter von dreiundsechzig Jahren Herr Hermann Ruckhäberle, Inhaber der gleichnamigen Buchhandlung in Stuttgart-Bad Cannstatt. Bei dem in der Ehrentafel in Nr. 4 verzeichneten Gefallenen Hans Hüttner in Haldensleben handelt es sich um den Sohn Hans Hüttner jun. (siehe auch Bhl. 1943 Nr. 165). Hauptschriftleiter: leiter: Walter Dr. Hellmuth Langenbucher, Schön. Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 2 berg. — Stellvertr. d. Hi des Börsen Vereins de Kt, Postschlielifach 274/75. - *) Zur Zeit ist Preisliste iptschriftleiters: D e u t s e h e n Druck: Bran r. 11 gültig! meratädt, Leipzig. Verantw. Anzeigen- Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und g C 1. Dresdner StraUe 11. 18 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 10, Sonnabend, den 5. Februar 1944
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