Umschlag zu X- 82, 5. April 1928. Donnerstag, den 5. April 1928. Gleich nach den Osterfeiertagen erscheint: Die Gtaatsphilofophie der katholischen Kirche und die Krage der Legitimität in -er Erbmonarchie Don 0r. tlieol. et Oil. K. K. Eeßl Oomdekan in Regensburg Gr. s° sZ08 Seiten). Äroschiert M. s.—. Zn Leinen gebunden M. 6.so Oie vielfach verkannte und besonders von dem Privatdozenten vr. p. Tischleder in Münster mißdeutete Stellungnahme des großen Papstes Leo XIII. in der Frage der Legitimität in der Erbmonarchie wurde hier von dem Verfasser auf Grund der Lehren erster Autoritäten in einer so klaren, unanfechtbaren, den ewigen, unwandelbaren Rechtsprinzipien entsprechenden Weise dargelegt, daß jeder Zweifel an der Verwerflichkeit des nach der Revolution verfochtenen Systems der „gegebenen Tatsachen" ausgeschlossen ist. Zn reißen dem Strome fluten die Belege Kiefl's dahin und zwingen so zur Anerkennung seiner trefflichen Ausführungen, wobei die spannende Klarheit der Diktion besonders auffällt. Im Zusammenhang mit den historischen Vorfällen kommt das Buch zum einwandfrei geführten Beweis, daß das System der gegebenen Tatsachen von der Kirche längst verworfen ist. Wir stehen vor einem gewaltigen Geistespanorama, denn Kiefl führt uns in tiefblickender Betrachtung zu dem Weg, den der deutsche Katholik in bezug auf die Staatsform gehen muß und dieser heißt: zurück zu Thron und Altar, den auch alle alten Zentrumsgrößen stets gegangen sind. Durch und durch, von Seite zu Seite fühlt man eine geistige Macht, an deren Intensität und Schärfe die Ausführungen eines Tischleder's immer kleiner werden und zur gänzlichen slbersiüffigkeit herabsinken. Oer wahre Geist der kirchlichen Staatslehre spricht aus Kiefl's glänzender Darstellung und wir werden durch sie von jeder Zweideutigkeit gänzlich befreit. Als Beweis für die Gründlichkeit der einzig dastehenden Arbeit Kiefls mag die Tatsache gelten, daß in dem Buche Hunderte von Autoren und bedeutende Männer bis ins graue Altertum zurück angeführt sind, was das reiche Wissen und die vielseitige Belesenheit des Verfassers im hellsten Lichte erscheinen läßt. Kundert Sabre Gdelmannsteben Der Kaiser des «Sonnengottes von Karl Freiherr von Kreyberg i.Äd.: Der Großvater Max Prokop. Gr. 8° (272 S.). Broschiert M. 9.—, in Originalhalbleinenband M. 41.—, in Originalganzieinenband M. 42.— Sn Kommission können wir nur broschiert litsern! Von Johannes Mayrhofer Tausend Kl. 8° (354 Seiten) Broschiert M. 3.—, in Originalganzleinenband M. 4.50 Diese Biographie des Max Prokop Freiherrn von Freyberg bringt unter anderem auch Briefe von Bettina Brentano-Arnim, die hier erstmals auszugsweise veröffentlicht werden. Sie ermöglicht interessante Einblicke in die Zeit der Romantik und in die be- deutungsvollen Tage der Geschichte Bayerns wie Deutschlands um 4848. Oie dem häuslichen Leben daheim in der Stadt und auf dem Land gewidmeten Kapitel bringen schlichte Bilder vor nehmen Familienlebens, die an die Kügelgenschen Lebenserinne rungen eines alten Mannes erinnern. Käufer sind alle größeren Bibliotheken und insbesondere der Adel! Ein Stück Geschichte aus der Zeit der Kaiser Konstantin und Julian, des Apostaten voll Erschütterung und Tragik. r Gehdvt in tede Volks- u. Srigendbwttoihek G Verlagsansialt vorm. G. I. Manz in Regensburg