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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1935
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sßj» 4, 5. Januar 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Provinz Brandenburg erhält. Näheres lesen Sie in den Börsen blattnummern 298 oder 301 vom vorigen Jahr.') 2. Staat!. Büchereiberatungsstelle in Frank furt (Oder). Die zahlreichen an mich gerichteten Anfragen ver anlassen mich zu >der folgenden Erklärung. Auf Grund einer Ver fügung des Herrn Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder) vom 12. Oktober 1934 haben die Schulen in Gemeinden unter 3000 Ein wohnern im Bereich des Regierungsbezirkes Frankfurt (Oder) die Ergänzungsbestellungen für die Schüler- und Lehrerbüchereien an die Staat!. Bücherciberatungsstelle zu richten. Diese legt die Be stellungen zusammen und vergibt sie in einem Auftrag an den Buchhandel. Zur Erledigung des Sammelauftrages ist eine Ein kaufsgemeinschaft beim Buchhändlcrverein der Provinz Branden burg errichtet worden, deren Geschäftsführung in den Händen des Vorsitzenden liegt. Der Sinn dieser Einkaufsgemeinschaft ist, den Gcmeinschaftscharaktcr zu wahren und durch Ausnutzung der Ver einsgeschäftsstelle die Unkosten so niedrig wie möglich zu halten. Der aus dem Geschäft verbleibende Nettogewinn wird an die in Frage kommenden Sortimentermitglieder nach einem noch sestzu- stellenden Schlüssel ausgeschüttet. Vier namhafte Kollegen unsres Vereins werden versuchen, die beste Lösung für den Verlcilungs- plan zu finden. Bitte lassen Sie es zunächst mit diesen fachlichen Mitteilungen genug sein. Ich werde gelegentlich der demnächst stattfindcndcn außerordentlichen Mitgliederversammlung eingehend über die ganze Angelegenheit berichten. Seien Sie überzeugt, daß «> Liest Aufforderung gibt uns Veranlassung, auch unsererfri's nochmals um Einsendung weiterer Berichte über das Weihnachts geschäft zu bitten. Den Worten des Herrn Kretzschmar über die Wich tigkeit dieser Berichterstattung brauchen wir nichts hinzuzusugen. Je größer die Beteiligung, desto ausschlußreicher wird das Bild sein, das sich aus den Berichten gewinnen läßt. D. Schriftltg. Aus den Un'er der Überschrift »Wem gehört bas besprochene Buch?« bringt die -Deutsche Presse» lHest so vom IS. Dezember 1034) einen Aussatz von Wolf Meyer-Christian, in dem sich auch Äußerungen über den Waschzettel befinden. Es heißt da u. a,: »Der Wasch zettel gibt eine» begriißungswertcn Maßstab für die geistige Selb ständigkeit und das BcrantworlnngsgeslihI einer Schristleitung ab. Aber das ist auch das einzige Begrüßenswer.e an ihm. Denn im übrigen muß man ganz ernsthaft fragen, ob der Abdruck von Waschzetteln nach dem Inkrafttreten des Schriftleilergefctzes überhaupt noch erlaubt ist. Zu verneinen ist bas jedenfalls ohne weiteres in dem praktisch wohl kaum vorkommendcn Fall, daß ein Zeitungsverlcger bas ein- tressende Besprechungsexemplar gleich bei sich behält und der Schristleitung nur den Waschzettel zum Abdruck überreicht . . . Aber auch gegen de» Abdruck von Waschzettel» durch den Schriftleiter selbst sind erhebliche rechtliche Bedenken geltend zu machen. Tenn einmal haben Schriftleiter die Aufgabe, alle Gegenstände, die sie behandeln — also auch ein neues Buch — wahrhaft darzustellen und nach ihrem besten Wissen zu beurteilen 13>. Man wird aber doch nur selien behaupten können, daß sich das aus bestem Wissen aufbauendc Urteil des Schriftleiters mit dem Inhalt des Waschzettels völlig deckt! Sodann führt eine Betrachtung der KH 13, 14, IS und 20 in ihrem Zusammenhang zu der Erkenntnis, daß das Gesetz vom Schrift leiter Gewissenhaftigkeit und Wahrheitsliebe bei der Trennung zwischen eigennützigen und allgemeinen Inter essen zum Schutze des lesenden Publikums verlangt. Und es kann nicht bezweiselt werden, daß dieser Wille des Gesetzgebers verletzt wird, wenn die Leser durch den Abdruck eines schwülstigen Wasch zettels, der allein dem Geschäftsinteresse des Buchvcrlages gerecht wird, fälschlicherweise in den Glauben versetzt werden, als bilde der Inhalt des Waschzettels das nach gewissenhafter Prüfung gebildete Urteil des Schrif leiters . . . Das nationalsozialistische Leistungs prinzip wird zugunsten schlechter Buchverlage gebrochen und der Ausleseprozeß in der deutsche» Literatur gestört. Es sollte daher Ehrenpflicht sitr jeden Hauptschristleiter sein, bei der Zuteilung ein gehender Bücher an die einzelnen Schriftleiter zunächst einmal die Waschzettel sortzuwersen, damit kein Mißbrauch mit ihnen getrieben werden kann!» die Zentralisierung des Einkaufs bei der Beratungsstelle nicht vom Buchhandel gewollt wurde, und daß "der Börsenverein und auch ich alles unternommen haben, um die Interessen des Buchhandels zu wahren. Es liegt mir fern, in dem — zunächst nur probeweise durchgeführten — Verfahren eine ideale Lösung zu se-hcn. Wir müssen uns aber aus diese erstmalige Durchführung einstellen, um aus ihr die Erfahrung für ein künftiges Zusammenarbeiten mit der Staat!. Büchereiberatungsstelle zu holen. Im übrigen wird dieses Zusammenarbeiten wahrscheinlich generell geregelt werden. 3. Unsre Mitteilungen werden künftig, soweit dies möglich ist, 4m Börsenblatt bekanntgegeben. Bitte achten Sie darauf. Cottbus, am 5. Januar 1935. Kretzschmar, Vorsitzender. Noch 8 Tage bis zur Saarabstimmung! In Treue wollen wir erleben Den Tag der Freiheit, der jetzt naht, Und niemals uns dem Feind ergeben Stets Männer sein der freie» Tat. Laut schallt der Schwur im Sturmeswehn Er währet immerdar: Deutsch sind die Täler und die HSHn Und deutsch das Volk der Saar. Adolf Bartels Zeitungen Der Völkische Beobachter vom 31. Dezember 1934 veröffentlicht einen »Rückblick auf die Arbeit der N S - K u l t u r g e m e i n d e« von vr. Walter Slang. Nur auf einiges aus dem sehr umfangreichen Berich: können wir Hinweisen: »Der leitende Gedanke für die Schaffung der ,NS.-Knlturge- mcinde' war die Überzeugung, das; eine wahre den.sche Volkskullur nur dann wirklich sicher gegründet werden könne, wenn sie vom Volke selbst in sinnvoller Ergänzung der staatlichen Aufgabe durch lebendige und überzeug.e Anteilnahme und Anregung mi gestaltet werden würde. Das; der Gedanke der NS-Kulturgemeinde richtig war, beweist der alle Erwartungen übertreffende Erfolg, den sie nach wenigen Monaten ihrer Wirksamkeit im größeren Nahmen der NS- Gemeinschafl Kraft durch Freude', darüber hinaus aber auch im immer engeren Zusammenwirken mit den übrigen nationalsozialisti schen Organisationen Nachweisen kann. Wenn der Neichsverband Deutsche Bühne im Frühjahr und Som mer 1933 die al.en Thcaterbesncherorganisationcn mit 30V 000 Mit gliedern übernahm, um sie in planvoller, zäher Umbildung in eine nationalsozialistische Organisa.ion umzuwandeln, ist inzwischen die NS.-Kulturgemcindc ans eineinhalb Millionen Mitglieder gestiegen, die heute in 2000 Ortsgruppen im ganzen Reich in engster Anlehnung an die Gliederung der NSDAP, zusammengefaßt sind . . . Nicht weniger als vierundzwanzig gemeinnützige Wanderbühnen mit jähr lich 5000 Aufführungen setzt die NS.-Kulturgemeinde heute planmäßig in der Provinz ein. Diese Kulturinstitute, die das alte System, nur auf Großstadlkultur eingestellt, gänzlich vernachlässigt hatte, sind ohne die Ortsgruppen der NS.-Kulmrgemeinde heule wirtschaftlich gar nicht haltbar . . . Rund 3000 Konzerte werden von der NS.-Kultur- gemcinde in dieser Spielzeit betreut und ge.ragen, fünf eigene Orchester sind dabei tätig . . . Auf dem Gebiete der bildenden Kunst wurde die Arbeit zunächst mit der Ausstellung »Die Auslese« in Ber lin ausgenommen. In sechzig deutschen Städten sind Ausstellungen in Fortsetzung der hier begonnenen Arbeit in Vorbereitung . . . An der deutschen Buchwoche beteiligte sich die NS.-Kulturgemeinde allent halben im Reich; in Berlin allein durch sieben überfüllte deutsche Dichterabende in den Vororten. Als wesentlicher Teil des Werkes Kraft durch Freude' sieht die NS.-Kulturgemeinde, getreu ihrer nationalsozialistischen Überzeugung, ihre Aufgabe besonders darin, die deutsche Kultur allen Volksgenossen zugänglich zu machen . . . Wir sind freilich der Meinung, daß die 11
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