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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1928
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- 1928-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1928
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- Deutsch
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X- 87, 14, April 1928, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. verschiedener Festgaben, unter denen sich das beliebte »Kantate- Taschenbuch« befindet, hingewiesen. Der Eintrittspreis beträgt Mk. 1.—. Sämtliche männlichen Angestellten des Leipziger Buchhandels sind hierzu eingeladen; um recht zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Anmeldungen bis zum 1. Mai. Die Zustellung der bestellten Karten erfolgt durch Kommissiouär. Eintrittskarten sind auch bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern des Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins sowie bei Th. Richter, Leipzig, Kreuzstraße 11, erhältlich. Der Bucheinband für die Tropen. — Zu diesem kürzlich wieder öfter behandelten Thema (s. Nr. 48, 72 u. 76) erhalten wir noch eine Zuschrift der Dermatotd-Wcvke Paul Meißner A.-G. iu Leipzig C 1, die aus ihre Erzeugnisse: Dcrmatoid-Leder lind Derma-- toid-Papier hinweist. Die Dermatoidmcrsse ist insckteu- schcuchend. Beide Stoffe finden bekanntlich schon seit vielen Jah ren (z. B. Meyers Reiseführer, Meyers Sprachführer und Baedekers Reisehandbücher) als Einbandmaterialien Anwendung. Verein Berliner Buchdruckcrei-Bcsißcr E. V. — Soeben hat der Verein Berliner Buchdruckerei-Besitzer seinen Jahresbericht f'ür 1 92 7 herausgegeben. Der Generalsekretär dieses Vereins, Herr Major a. D. Fr. W. Schmidt, hat in dem von ihm verfaßten »Rückblick und Ausblick« Wirtschafts- und sozialpolitische Fragen be sprachen, die auch 'besonders -für das deutsche Buchdruckgowerbe von Ein fluß waren. Er sagt u. a., daß in keinem Jahr der letzten anderthalb Jahrzehnte sozialpolitisch so viel Neues 'herausgebracht worden fei wie im Jahre 1927, das vielleicht einst als »das Jahr der sozialpolitischen Experimente« sortlebeu werde. Mit vollem Recht betont der Ver fasser auch, daß die Schematisierung des Achtstundentages tm schar fen Gegensätze zu der auf der anderen Seite geforderten und für nötig befundenen Steigerung der Gesamtausgaben des Reichs stände. Von den Löhnen im Berliner Buchdruckgewerbe sagt Herr Schmidt, daß diese ein Kapitel für sich bilden. Einen Tariflohn g cd e es in B crli n n i ch t m e h r ! Wörtlich heißt es dann weiter: »Es -ist schmerzlich, es auszusprechen, es muß aber ganz offen gesagt werden, daß lm Jahre 1927 eine Loslösung der Löhne von dem Tarif lohn sich durchgesetzt hat. Insonderheit bei bevorzugten Spatten, wie Maschinensetzern und Stereotypeuren, hat die Übersteigerung der tariflichen Löhne 50?L überschritten. Das mit Konsequenz durch- geführte Kampfsystem ist -immer dasselbe. Es werden irgendwo unter Ausnützung einer besonderen Situation und entsprechender Schwäche der jeweiligen Geschästsleitung Höchstlöhne erzwungen und an diese dann ganz allmählich das Lohnniveau der ganzen Sparte herangepreßt. Ist bei der einen Sparte -dieses Ziel erreicht, so wird mit einer anderen bei nächster Gelegenheit derselbe Weg beschritten. Bei der sonderbaren Angst mancher der Herren Buchdruckereibesitzcr, sie könnten nie wieder so vorzügliches Personal 'bekommen, wie sie gerade haben, sind nur wenige geneigt, es darauf ankommen zu lassen, sich — vorübergehend — von einem Teil -ihrer Leute zu tren nen, und so bewilligen sie lieber, als daß sie der sonst immer zum Ausdruck gebrachten Erkenntnis Raum geben, daß es auch für Lohn erhöhungen einmal ein ,Halt' .geben muß«. Hinsichtlich der Lehr lingsstaffel im Buchdruckgewerbe wird die Ansicht vertreten, daß diese in der heutigen Höhe nicht mehr ausreicht. Die Zustän'de auf dem Arbeitsmarkt in Berlin seien danach angetan, die Arbeit geber jedem Diktat ihrer 6leHilfen in bezug aus die Löhne Wider stands los auszuliefern. fBeispielsweise waren am 26. November 1927 bei rund 16 000 Buchdruckergehilfen in Berlin nur 217 Gehilfen als arbeitslos gemeldet.) Der B e s ch ä f t i g u n gsg r ad im Ber liner Buchdruckgewerbe wird für das Jahr 1927 als befriedigend be zeichnet; es wird aber hiuzugefügt, daß Preise und Löhne in gar keinem Zusammenhang mehr ständen. Sonderbar berührt es, wenn im Jahresbericht angesichts dieser Lage beklagt werden muß, daß der Nus »Stellt Lehrlinge ein!« bei einem Teile der Berliner Buch- druckcrei-Bcsitzer ungehört verhalle. Im Berichtsjahre wurden mehrere Ausbildungskurse für Ma schinensetzer abgehalten: im Spätherbst fand ein Kalkulationskursus statt, -der 80 Teilnehmer anfwies; des weiteren wurde auch ein Ein führungskursus für Betriebsbuchführung abgehaltcn. Von 244 Prüf lingen, die sich zu -den Gesellenprüfungen meldeten, bestanden 30 die Prüfung nicht. Zu den Meisterprüfungen hatten sich 59 Teilnehmer gemeldet, von denen 8 nicht bestanden. Das Vereinsvermögen belief sich am Jahresschlüsse -aus 130 806.59 NM. Der Mitgliederbestand 'be trug 469 Firmen und 146 persönliche Mitglieder. 198 692.24 RM. wurden im Berichtsjahre an Beiträgen ausgebracht, wovon 74 861.45 NM. an die Hauptkassc des Deutschen Buchdrucker-Vereins äbg-cführt wurden. Porträts aus der Literatur auf der Pressa. — Auf der Aus stellung »Europäische Buchkunst der Gegenwart«, die der Verein Deutsche Buchkünstler auf der Pressa veranstaltet, wird die Abteilung »Zeitgenossen aus Literatur und Presse- von besonderem Interesse sein. Für diese Sammlung gezeichneter und skizzierter Porträts haben die bedeutendsten Zeichner Deutschlands Beiträge hergcgcben. Nie mals zuvor ist eine so geistreiche und amüsante Übersicht so vieler charakteristischer Köpfe geboten worden. Viele der Porträtierten haben von der Existenz dieser Konterfeis oft gar keine Ahnung, well zahlreiche von ihnen während Vorlesungen und Vorträgen entstan den sind. verkekrsnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse «m 12 AP« I92S am 13 April 1928 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 1 ^ 20.393 20.433 20,893 20.433 >00 Gulv. 168.40 168,74 168.40 168.74 Buen. Aires (Pap -Pes.) I Peso 1.786 1.790 1.784 1.783 Oslo 100 j, r. 111,81 111,62 111.84 100 Kr. 112.0S 112.31 112.08 112.30 100 Kr. 112.21 112.43 112.18 112.40 - s «.1765 4.1845 4.1760 4.1848 >00 Bclga 58.31 58.46 58.35 58.4 7 100 Lire 22,035 22,075 22,05 22.09 100 FrcS. 16.415 16.48) 16.44 16.48 100 FrcS. 80,48 80.64 80,49 80.65 100 Pesetas 70,16 70.30 70.17 70.31 1 Milrets 0,5025 0,5045 0.5035 0. 0)5 i Neu 2.000 2.004 2.lX)0 2.0"4 100 Kr. 12,376 12.396 12.374 12.394 >00 Finnin. 10,512 10.532 10.515 10.535 18.03 18.07 17.98 18.02 Sofia 3.019 3,025 8.019 3.025 100 Dinar 7,355 7,369 7.855 7.369 100 Schill. 58,76 58,83 5876 58.88 >00 Pengö 72.S5 73,09 72.93 78.07 Danzig .... . 100 Guld. 81.52 81.68 81.52 81.68 1 tlirl, F 2,130 2,134 2.141 2.145 Athen. . . . lOODrachm. 5.514 5,526 5.544 5.556 Kairo 1 Sghpt. ^ 20.S2 20.96 IOV Lei 2,626 2.638 Warschau . . . . 100 Zloth 46.775 46 975 Riga 100 La,» 80.63 Reval .... 100 Estn.M. 111,80 »°w»°.... 100 LitaS 41,485 „,°SL ?ersonalnaclrrickten. Jubiläum. — Herr vr. Mil. AlbertMa n n war am 1. April d. 1.25 Jahve Mitinhaber der Firma Hermann Beyer L Söhne (Beyer L Manu) in La n g-e n sa l z a. Am 5. Juni 1875 in Langensalza ge hören, promovierte -er 1900 an der Universität Jena. Im Barsorti ment K. F. Koehler in Leipzig sammelte er praktische buchhändlerische Erfahrungen und trat dann am 1. April 1903 als Mitbesitzer in obige Firma ein. Nach dem Tobe des Verlagsbuchhändlers Friedrich Mann, des Vaters des Jubilars, übernahm dieser -die Leitung der Zeitschrift »Deutsche Blätter für erziehenden Unterricht«, die jetzt im 55. Jahr gang steht, uud setzte auch das Werk des Vaters, »Friedrich Mann's Pädagogisches Magazin«, das heute auf über 1200 Hefte angewachsen ist sowie die »Bibliothek Pädagogischer Klassiker« - etwa 50 Bände — fort. Neben der Geschäftstätigkeit hat der Jubilar eine Anzahl Ehrenposten im öffentlichen Leben inne. Bei den Angestellten des Ver lages ist er besonders geschätzt. 7V. Geburtstag. — Herr B runo He n ning s, seit 1906 In haber der altangesehencn Firma Heerdegcn-Barbeck in N ü r nber g, konnte am 11. April 1928 den 70. Geburtstag begehen. Seit 1912 ist Herr Hennings 1. Vorsitzender des Nürnberger Buchhändlev-Verctns und vor vier Jahren wurde er in den Vorstand des Bayerischen Buchhändler-Vereins gewählt. Silbernes Ehrenzeichen. — Dem Buchhandlungsgehilfen Herrn AlbertFest wurde aus Anlaß 40jähriger ununterbrochener Tätig keit im Haufe K. A. Brinkhaus in Leipzig am 3. April das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber verliehen. Herr Fest hat sich durch vorbildlichen Fleiß und außerordentliche Strebsamkeit aus gezeichnet. Der Lagervorsbeher Herr Carl Ul brich war am 11. April 57 Jahre im Hause Brcitkopf L Härtel in Leipzig tätig. Aus diesem Anlaß erhielt der Jubilar ein Glückwunschschreiben vom Reichspräsidenten und das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wann er. — Verlag: DerBörsenveretn der Dcntschcn Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS Druck: E. H e d r t ch Nach). Sämtl. in Leipzig. — Anschrist d, Schrtftlcitung u. Erpedttion: Leipzig, Gerichtsweg 26 tBuchhändlerhauö». Postschltchfach 274/75 428
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