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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1928
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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stzß 87, 14. April 1928. Redaktioneller Teil. vorliegcn. Auch hier bemühen wir uns um Abhilfe. Dem Bibliographischen Ausschuß liegt ein umfassender Resormplan vor, der cs vielleicht ermöglichen wird, zu einer Umsangverringe- rung und damit zur Preissenkung der Nachschlagewerke zu ge langen. An Werbemitteln sind außer dem Osterplakat auch einige Svmmerplakate, das Weihnachtsplakat und der Wunsch zettel angefertigt worden. Die SchriftenzurBuchwerbung erfuhren durch die Broschüre »Eckardt, Das Besprechungswesen» eine Erweiterung! sie werden in kurzer Zeit durch eine Abhandlung über Katalog- Technik noch weiter ergänzt werden. Demnächst erscheint auch eine »Vereinfachte Buchführung» für mittlere und kleine Betriebe von Hans Stell in München. Für das »Adreßbuch des Deutschen Buchhan dels» konnte beim 90. Jahrgang eine den Absatz günstig be einflussende Verringerung des Exemplarpreises vorgenommen werden. Von »SperlingsZeitschristen-undZeitungs- adreßbuch- erschien die 54. Ausgabe. Der Absatz hat sich er freulicherweise weiter gehoben. Besonders aus den Kreisen der Industrie konnte reges Interesse festgestellt werden. Das Mitte des Jahres erschienene »Adreßbuch der fremdsprachigen Zeitschriften und Zeitungen» wurde ebenfalls stark verlangt, sodaß sich wahrscheinlich im nächsten Jahre eine Neubearbeitung notwendig macht. Die B i b l i o t h e k des Börsenvereins wurde wiederum leb haft benutzt. Von 6124 Personen wurden 34 816 Bücher ent liehen. Der Bücherbestand erhöhte sich um 802 Bände. Er freulicherweise wurde die Bibliothek durch Stiftungen unterstützt, wofür an dieser Stelle nochmals aufrichtig gedankt sei. In zahl reichen Fällen wurde Material für Dissertationen und Abhand lungen zusammengestellt. Vermehrte bibliographische Anfragen, vorwiegend über ausländische Literatur, fanden Beantwortung. 59 Firmengeschichten wurden im Berichtsjahre bearbeitet. Die Sammlung Geschäftsrundschreiben sowie die Katalogsammlung erhielten starken Zuwachs und wurden katalogisiert. Die am 1. Oktober 1918 eingerichtete Stellenvermitt lung des Börsen Vereins ist am I. Mai 1927 an den Arbeitsnachweis der Stadt Leipzig übergegangen, der sie in der Abteilung für Angestellte wcitcrführt. Eine Verbindung mit dem Buchhandel besteht dadurch, daß in den Fachausschuß der Ab teilung für Angestellte drei Vertreter des Buchhandels gewählt wurden. Ehrenzeichen des Buchhandels. Das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels hat sich als Auszeichnung für verdiente Angestellte buchhäudlerischer Firmen immer mehr eingebürgert. In Bronze und Silhcr ist es im Berichtsjahre an 150 buchhändlerische Angestellte mit mindestens fünfundzwanzig- und vierzigjähriger Tätigkeit bei der gleichen Firma verliehen worden. Die Zahl der seit Stiftung insgesamt verliehenen Ehrenzeichen erhöht sich damit ans rund 1000. Auf Beschluß des Vorstandes und des Ehrenausschusses in der vorjährigen Kantate-Hauptversammlung ist das goldene Ehrenzeichen den Herren Kommerzialrat Wilhelm Müller-Wien und Otto Meißner-Hamburg, die beide durch ihre ehrenamtliche Betätigung dem Börsenverein und dem Gesamtbuchhandel wert volle Dienste geleistet haben, verliehen worden. Mitgliedcrstand und Mitgliedsbeiträge. Die Mitgliederzahl des Börsenvereins, die am 1. April 1927 5015 betrug, erhöhte sich bis zum 1. April 1928 auf 5080. Im Berichtsjahre waren 382 Neuaufnahmen zu verzeichnen, denen 317 Abgänge durch Tod, Austritt, Streichung oder Aus schließung gegenüberstehen. Ein vollständiges Mitgliederver zeichnis nach dem Stande vom 15. April 1927 hat dem Börsen blatt vom 6. Mai 1927 beigelegen. Die im Berichtsjahr neu auf genommenen Mitglieder sind monatlich im Börsenblatt ver- 422 öffentlicht worden, während sonstige Firmen- und Mitglied- schastsverändcrungen in der jeden Donnerstag im Börsenblatt er scheinenden Wöchentlichen Übersicht bekanntgegeben wurden. Wir sprechen auch hierbei wieder die Mtte aus, alle Veränderungen der Geschäftsstelle umgehend zu melden, um eine ordnungsgemäße Listenführung zu gewährleisten. Zur Abkürzung des bisherigen Inkassoverfahrens ist die halbjährliche Einziehung des Mitgliedsbeitragcs eingcführt. Wir bitten, dies zu berücksichtigen und von der umständlichen und zeitraubenden Monats- bzw. Vierteljahrszahlung Abstand zu nehmen. Nach 8 2e Ziffer 2 der Satzung ist für die Mitgltedsaus- nahme die handelsgerichtliche Eintragung erforderlich. Wir haben in Erfahrung gebracht, daß die Handelskammern bei der Stellungnahme zu den Anträgen auf Aufnahme ins Handels register ganz verschiedene Umsatzzifsern zugrundelegen. Es ist vorgekommen, daß selbst bei Firmen init größerem Umsatz die Eintragung abgelchnt Ivurdc. Aus Grund der Äußerungen von 32 Handelskammern konnten wir aber fcststellen, daß der ge forderte Mindestumsatz sehr niedrig bemessen ist; für buchhändle- rischc Verhältnisse besteht jedenfalls kein Grund zu Bedenke». Bei den meisten Handelskammern wird dem Umsatz überhaupt kein ausschlaggebendes Gewicht beigelegt, maßgebend ist vielmehr das Gesamtbild der geschäftlichen Verhältnisse. Es besteht dem nach keine Veranlassung, die jetzige Satzungsvorschrift zu ändern. Adreßbuch des Deutschen Buchhandels. Die im Vorjahre ausgestellten neuen Richtlinien für die Be handlung der Adreßbuchaufnahmegesuche im Zusammenhang mit der Tätigkeit der auf Grund von Verträgen mit dem Verein Leip ziger Kommissionäre und dem Verband der Kommissious- und Großbuchhändler geschaffenen erweiterten Adreßbuchaufnahme kommission des Vorstandes haben sich durchaus bewährt. Ae Verträge mit den beiden genannten Vereinen wurden dahin er gänzt, daß vor der grossoweisen Belieferung einer neuen Firma, die nicht im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels verzeichnet ist, ein Verpflichtungsschein für die Einhaltung der buchhändlerischen Ordnungen verlangt werden mutz. Diese Verpflichtung ist nicht nur auf die Mitglieder der beiden Vereine beschränkt geblieben, sondern auf alle Zwischenhandelsfirmen ausgedehnt worden, deren Inhaber Mitglied des Börsenvercins ist. Erfreulicherweise hat auch der Deutsche Vcrlcgerverein seine Mitglieder immer wieder dazu nngchalten, vor Eintritt in Geschäftsbeziehungen mit unbekannten Firmen Berpslichtungsschcine mit vereinbarter Konventionalstrafe zu fordern. Diese Maßnahmen dürften dazu beitragen, Unterbietungen des Ladenpreises cinzudämmen, da der Schleudercr riskiert, sich nicht nur einem gerichtlichen Vorgehen auszusetzcn, sondern auch die vereinbarte Konventionalstrafe gegenüber dem Verleger zu verwirken. Die Zahl der im Jahre 1927 eingcgaugeneu Adreßbuchaus- uahmcgcsuchc belief sich auf 1065 und zwar 375 Verleger und 690 Sortimenter, von denen 393 ausgenommen wurden, während 672 abgelehnt werden mußten oder noch nicht erledigt werden konnten. Vielfach handelt es sich bei den abgelehnten Firmen um Zwergbetriebe, die in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle überhaupt nicht als Buchhandlungen angesprochen werden konn ten, oder um kleine Berlagsunternehmuugen, die von vornherein den Todeskcim in sich zu tragen schienen. Es ist deshalb kaum damit zu rechnen, daß sich das Verhältnis der abgelehnten Ge suche zu den Neuaufnahmen wesentlich ändern würde, selbst wenn die von mancher Seite gewünschte grundsätzliche Umstellung in der Richtung möglichster Vollständigkeit des Buchhändlcradreß- buchs cintreten würde. Gewisse Mindestanforderungen buchhänd- lcrischer Art müssen schließlich stets an die Aufnahme geknüpft werden. Die von der letzten Hauptversammlung für Nichtmitglieder festgesetzte Eintragungsgebühr von 5.— Mark wurde pflichtgemäß erhoben, führte jedoch abermals zu erheblichen Schwierigkeiten, sodaß wir künftig von der Erhebung dieser Gebühr wieder Ab stand nehmen wollen.
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