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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1928
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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In den Wahl-Ausschuß wurden für den verstorbenen Herrn Konsul Paetsch-Königsberg und den im Laufe des Jahres ausgeschledenen Herrn vr. Georg Paetel-Berlin die Herren Hayno Focken-Dresden und Ernst Reinhardt-München als Er satzmitglieder bis zur bevorstehenden Hauptversammlung gewählt. Im Werbeausschuß machte sich die Neuwahl eines Vertreters des Musikalienhandels anstelle des ausgeschiedenen Herrn Wilhelm Zimmcrmann-Leipzig notwendig. Hierfür wurde Herr Rudolf Gleißenberg-Leipzig gewählt. Geschäftsstelle. Die Organisation der Geschäftsstelle kann jetzt als abge schlossen gelten. Sie umfaßt insgesamt zwölf Abteilungen, die aus der Ausstellung im Adreßbuch zu ersehen sind. Dazu kommt noch die Zweigstelle in Berlin. Der Personalbe st and konnte wieder etwas verringert werden. Er beläuft sich jetzt auf 136 Personen einschließlich der Markthelfer. Diese Einschränkung war infolge größerer Ratio nalisierung möglich, obwohl der Umfang der Arbeiten erheblich zugenommen hat, verursacht vor allen Dingen durch die Wett bewerbsprozesse und die starke Inanspruchnahme durch Rechts auskünfte. Im einzelnen ist folgendes hervorzuheben: Die dem Sekretariat angcgliederte Versicherungsab teilung ist aufgelöst. Dafür ist Abschluß eines Empfehlungs vertrags mit einer der größten deutschen Versicherungsanstalten in Aussicht genommen, der den Mitgliedern gewisse Vorteile bieten wird. Es ersolgt darüber noch besonderer Bericht. Die Steuerrundschreiben sowie die statistische Be lichter st attung finden leider noch nicht die Beachtung, die ihnen bei der Wichtigkeit der behandelten Materie zukommt. Je mehr Mitglieder sich die kleine Mühe der Mitarbeit an der statistischen Berichterstattung nicht verdrießen lassen, um so voll kommener wird das Bild sich gestalten, das auf Grund des zu sammenfließenden Materials gegeben werden kann. Die von der Geschäftsleitung bearbeiteten vertrau lichen Mitteilungen ergehen in dreierlei Gestalt. Die Allgemeinen Mitteilungen für die Gesamtheit der Mitglieder unterrichten über die Tätigkeit des Vorstandes, der Ausschüsse und der Ge schäftsstelle. Sie erscheinen seit Jahrgang 1828 im Druck. Die Spezialmitteilungen für Verlag und Exportsortiment enthalten Mitteilungen über den Auslandmarkt und über sonstige sich auf den Export beziehende Tatsachen. Die Spezialmitteilungen sür das Sortiment berühren reine Sortimentsangelegenheiten; ihre Herausgabe macht sich nur in ganz seltenen Fällen not wendig. Das Börsenblatt hat seit Juli 1927 ein etwas ver ändertes Gewand erhalten; der Titelkops des Umschlags sowie der ersten Innenseite wurde durch einen neuen, typographisch zeitgemäßeren ersetzt, außerdem wurden einige andere kleine Verbesserungen vorgenommen. Laut Bekanntmachung des Vorstandes vom 16. Mai (Bbl. >927, Nr. 118) werden die Anzeigenpreise für die Abteilungen »Angebotene und Gesuchte Bücher», die bis dahin nach Zeilen be rechnet wurden, nunmehr so bestimmt, daß die im Lause eines Monats aufgegebenen Anzeigen zusammengezählt werden und die sonst üblichen Preise sür eine viertel, halbe oder ganze Seite zur Anwendung kommen. Die damit verbundene Ermäßigung beträgt gegen früher bis zu 2214 Prozent. Um die Gesuche und Angebote auch den ausländischen Anti quaren zur Kenntnis zu bringen, werden seit Sommer 1927 Sonderdrucke hergestellt und an zahlreiche ausländische Firmen, die das Börsenblatt nicht erhalten, verschickt. Mit dem Verein Leipziger Kommissionäre wurde am 29.April vorigen Jahres ein Abkommen getroffen, ihm im Börsenblatt jährlich bis zu sechs Bogen für seine Veröffentlichungen unent geltlich zur Verfügung zu stellen. Ein ähnliches mit dem Verein der Deutschen Antiquariats und Exportbuchhändler zu Leipzig im Jahre 1926 geschlossenes Abkommen wurde nicht erneuert; der genannte Verein gibt jetzt ein eigenes Organ heraus, das in der Hauptsache Anzeigen von gesuchten und angebotenen Büchern enthält. Die Tätigkeit der W e r b e st c l l e hat eine Erweiterung da durch erfahren, daß einige Kreisvereine eigene Werbestcllen ein gerichtet haben, aber nicht immer alle Arbeiten mit eigenen Kräften erledigen können und dafür die Werbestelle des Börsen vereins in Anspruch nehmen. Wir sind selbstverständlich gern bereit, im Rahmen des Möglichen alles zu tim, um die regionalen Werbemaßnahmen zu fördern, Mr bitten wir die Leiter der Kreiswerbestellen und die sonstigen Vertrauensleute immer wie der von neuem, die Werbestelle über wichtige Maßnahmen, namentlich solche auf dem Gebiete der Zusammenarbeit mit der Tagespresje, auf dem laufenden zu halten. Nachdem laut einstimmigem Beschluß der Mitgliederver sammlung die Deutsche Gesellschaft für Auslandsbuchhandel am 5. August 1927 ausgelöst und im Bereinsregister gelöscht worden ist, kommt die Bezeichnung für den Auslandausschuß in Wegfall. Die Auslandabteilung selbst hat ihr Arbeitsgebiet im Berichtsjahr wesentlich erweitern müssen, um den sich steigernden Anforderungen gerecht zu werden. Sie Pslegt nicht nur die Ver bindung mit dem ausländischen Sortiment und Verlag, auslän dischen Vereinigungen, Instituten und Privatpersonen, sondern steht auch mit den deutschen amtlichen und vereinsmäßigcn Stellen im Auslande in Verbindung und verfügt über ein eng maschiges Netz von Vertrauensleuten. Die Werbezeitschrist »Nimm und lies!» hat eine gün stige Entwicklung zu verzeichnen. Die Jahresauslage von 1927 weist gegenüber derjenigen von 1926 eine Steigerung um 1114 Prozent auf. Die Inanspruchnahme des Anzeigenteils ist eben falls gestiegen. Die Gesamtauflage seit der Gründung bis zum März 1928 beträgt rund 2N Millionen Exemplare. Dagegen ist das Erscheinen von »Neue Noten» !m Ein vernehmen mit dem Verband der Deutschen Musikalienhändler, aus dessen Wunsch die Herausgabe seinerzeit vom Börsenverein übernommen wurde, im November 1927 vorläufig eingestellt worden. Die schwierige Lage des Musikalienhandels zwang die Musikverleger zu starker Zurückhaltung bei der Beteiligung mit Inseraten, ohne die eine solche Werbezeiischrift nicht bestehen kann. Viele Musikalienhändler haben aber der Geschäftsstelle gegenüber ihr Bedauern über die Einstellung zum Ausdruck ge bracht. Sie sahen in der Zeitschrift ein billiges individuelles Werbemittel, das ihnen von keiner anderen Seite geboten wurde. Die Zeitschrift »Das Deutsche Bu ch», die nunmehr im siebenten Jahrgang vorliegt, wird in befriedigendem Maße vom exportierenden Jnlandbuchhandel und vom Auslandsortiment zur Werbung verwendet. »DasLiterarischeZentralblattfürDeutsch- land« wurde mit Beginn des Jahrganges 1927 im Einver nehmen mit den an der Verwaltung der Deutschen Bücherei be teiligten staatlichen Stellen zum offiziellen Organ der Deutschen Bücherei gemacht. Damit hat es die Position erhalten, die ihm zu geben unsere Absicht bei der Übernahme aus Privathand war. Gleichzeitig trat ein Wechsel in der redaktionellen Bearbeitung ein. An Stelle des Herrn vr. Frels, dem wir für seine bisherige Tätigkeit unseren Dank zum Ausdruck brachten, ist Herr Biblio thekar vr. Praesent getreten. Die Direktion der Deutschen Büche rei und die Verlagsleitung werden es sich ganz besonders ange legen sein lassen, die Geltung des Blattes weiterhin zu heben. Von den Jahresberichtsbänden des Literari- schenZentralblatkes,dieals Register des Zentralblattes in einem Sonderband erscheinen, liegen bisher drei Jahrgänge vor; die Herausgabe in der bisherigen Form wird auch für den neuen Jahrgang beibehalten. Die Absatzziffern des Wöchentlichen Verzeichnis ses und des Halbjahcsverzeichnisses haben eine be merkenswerte Steigerung erfahren. Das Deutsche Bücherverzeichnis der Jahre 1921 bis 1925 konnte Ende des Jahres mit dem XI. Band fertiggestellt werden. Die Jahrgänge liegen nunmehr vollständig vor. Den Klagen aus Mitgliederkreisen über die hohen Anschaffungskosten suchten wir dadurch etwas abzuhelsen, daß wir Ratenzahlungen gewährten. Wir bitten, bei Preisvergleichen mit früheren Aus gaben zu berücksichtigen, daß wesentliche Nmfangssteigerungen
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