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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1932
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- 1932-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1932
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- Deutsch
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X: 150, 30. Juni 1832. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. In Anwesenheit der Gesandten von Großbritannien, Frankreich und Deutschland wurde vom Präsidenten Hoover am 23. April die kölner Shakespeare Memorial lüdrarx in Washington, die größte und bedeutendste Sammlung von Büchern von und über Shakespeare, eingeweiht. Während dies in Washington vor sich ging, wurde an dem gleichen Tage in Philadelphia der dortigen Universität die Horaee Hovvarck kürness dlernorial läbrsr^ Übergeben. In ihr ist die Lebensarbeit von Vater und Sohn Furneß vereinigt, die aus der Zeit Shakespeares und der Königin Elisabeth das dramatische Schrifttum gesammelt haben. Das dritte Ereignis des 23. April war die Eröffnung des Neubaues des Shakespeare dsemo-rial'I'kostre in Stratford-on-Avon in England, dem Geburtsort des Dichters. Longmans, Green und Comp, gaben die Selbstbiographie des Architekten Frank Lloyd Wright heraus. Der Verfasser schrieb nicht nur das Buch und zeichnete den Einband, sondern er machte auch Vorschläge für Sonderfenster seines Werkes, die in Form von ur heberrechtlich geschützten Plänen an eine Reihe Sortimenter ausge liehen werden. — pubiishers' ^Veekly vom 7. Mai schreibt unter der Überschrift: »Ein genialer Buchbinder- über Ignaz Wiemeler, dessen Einbände im vorigen Sommer der größte Erfolg der deutschen Ab teilung im Salon International' äu lüvre ck'Xrt in Paris gewesen seien. Es heißt in dem Aufsatz weiter, daß -dieser Kunstbuchbinder im Alter von 30 Jahren Vorsteher der Buchbinderei-Abteilung der berühmten Leipziger Akademie für graphische Künste und Buch gewerbe geworden wäre und daß vr. Klingspor in Osfenbach wäh rend der dortigen Tätigkeit Wiemelers mehr seiner Bucheinbände ge sammelt hätte als bisher irgend ein anderer Sammler. Sch. Malik-Berlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz per 31. Dezember 1931. Aktiva. RM L, Nicht eingezahltes Aktienkapital Inventar 12 460,— 85 000 Abschreibung 4 460 — svoo — Popierlager 10 000 — Fertige und halbfertige Bücher Manuskrivte und Rechte 3 200.— 221 146 Abschreibung 1000,— 2 200 — Platten 4 000.- Abschreibung 1 500.— 2 500 — Stehsatz 1 — Debitoren 173111 82 Kasse und Bankguthaben 2 910 67 Wechsel Verlust 1S3t 6 943,19 6 336 18 -i- Gewinnvortrag von 1930 2 376.76 3 566 44 514 77l 11 Passiva. Aktienkapital 200 000 Rückstellungen 15 000 Darlehen 69 966 77 Kreditoren 57 044 48 Akzepte 77 699 28 Banken 91 053 06 Transitorische Posten 14 007 52 514 771 11 Gewinn- und Verlustrechnung 1931. Aufwendungen. RM Kosten für Gehälter, Steuern, Verwaltung usw 247 759 22 Abschreibungen 21 96( — 269 709 22 Erträge. Rohgewinn 263 766 03 Verlust tSSt 5 943 19 269 709 22 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 137 vom 14. Juni 1932.) Beilegung des Tarifstreits mit dem Buchbruckerei-Hilfspersonal. — Die unter dem Vorsitz des Sonderschlichters Or. Kimmich- Karlsruhe in Frankfurt a. M. auf Anordnung des Reichsarbeits ministers wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen haben nach zweitägiger Dauer am 23. Juni zu einem neuenSchiedsspruch geführt, der noch am gleichen Tage von den Vertretern der Arbeit geber und Arbeitnehmer angenommen wurde. An Stelle der regio nalen bgw. örtlichen Tarife, die von Arbeitgoberseite gefordert wor den waren, verbleibt es beim bisherigen Reichstarif, der — wie auch bei den Buchdruckergehilfen — bis zum 30. April 1933 ver längert wurde. Im «übrigen wurden sinngemäß die am 14. Mai d. I. mit den Gehilfen vereinbarten tariflichen Abänderungen auch auf den Hilssarbeitertarif übernommen. Die Entlohnung soll bis zum 16. September d. I. durch die gleiche Schlichterkammer einer Nachprüfung bindend unterzogen und an diesem Tage wirksam werden. Die neue tarifliche Regelung mit dem Hilfsarbeiter- Personal gilt ab 1. Mai d. I. mit der Maßgabe, daß Abzüge und Nachzahlungen für die Zeit vom 1. -Mai bis 23. Juni 1932 nicht vorge nommen werden, dagegen bleiben in dieser Zwischenzeit bereits getroffene Vereinbarungen bis auf weiteres, d. h. bis zum 16. Sep tember d. I., bestehen. Etwaige bisher erfolgte beiderseitige Kündi gungen gelten als zurückgenommen: Maßregelungen sollen nicht statt finden, und das Arbeitsverhältnis gilt als nicht unterbrochen. K. VerkebrSuackrickten. Gebührenerhöhung für Postpakete nach den Bereinigten Staate« und ihren Besitzungen. — Ab 1. Juli 1932 gelten die nachstehenden Gebührensätze: a) nach den Ve,einigten S'aaten von Amerika (Festland ohne Alaska) b) nach Alaska und den Philippinen o) nach Hawai, Guam, Manua, Tutuila mit Pago Pago 6) nach der Kanalzone von Panama, nach Porto Nico und den Virgi- nischen Inseln (Lt. Croix, St. Jean, St. Thomas) bis I Kg zu a) 1.55 zu b) 2.75 zu o) 2.45 zu 6) 1.80 1 2 2.75 5. >5 460 3.30 2 3 3 30 6.90 6 05 4.15 3 4 3 85 8 65 7.55 5 — 4 5 4.40 10.40 9.— 5.80 5 „ 6 6 40 13.60 11 95 8.10 6 7 7.— 15.40 13.40 8.95 7 8 7.55 17.15 14 90 9.80 8 9 8 10 1890 16.40 10.60 9 10 8.65 20.65 17.85 11 45 10 11 10.65 23.85 20.80 13.75 11 12 11.20 25 60 22.25 14.60 12 13 11.80 27.40 23.75 15.40 13 14 12.35 29.15 26.20 16.25 14 15 12.90 30.90 26.70 17.10 15 16 15.— 34 20 29.75 19.50 16 17 15.60 36.— 31.20 20.35 17 18 16.15 37.75 32.70 2120 18 19 1670 39.50 34 20 22.— 19 20 17.25 41.25 35.65 22.85 ?ersr>nalnackrlekteu. Jubiläen. — Der Altvorsteher des Börsenvereins Herr Max Röder in Firma Max Röder G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr begeht am 1. Juli das Jubiläum bvjähriger buchhändlerischer Selb ständigkeit. Am 1. Juli 1882 wurde er nach seines Vaters, Albert Röder, Tode Mitinhaber der elterlichen Firma. Bis zum 31. Ok tober 1887, an welchem Tage er die Firma Carl Ziogenhirt in Mül heim erwarb, führte er mit seiner Mutter die Firma Albert Röder. Am 1. Februar 1906 gab er dem Ziegenhirtschen Geschäft seinen eigenen Namen als Firmenbezeichnung, und am 1. Januar erfolgte die Umwandlung in die Max Röder G. m. b. H. Aus der 1887 übernommenen Sortimentsbuchhandlung ist durch fein tatkräftiges Wirken das jetzige alle Zweige des Buchhandels um fassende Unternehmen entstanden. Der Börsenverein gedenkt dank bar der zwölfjährigen Mitarbeit des Jubilars im Vorstand während der Zeit von 1918 bis 1930. Durch fein Wirken als Erster Vor steher 1924—30 bleibt fein Name für immer in der Geschichte des deutschen Buchhandels verzeichnet. * Das Jubiläum bvjähriger Mitinhaberschaft der Firma B. G. Teubner, Leipzig, feiert am 1. Juli der Seniorchef des Hauses, Herr Domherr Hofrat vr. pdil. d. e. Dr.-Jng. e. h. A l f r e d A ck e r mann. — Er wurde am 31. Januar 1857 als Sohn -des damaligen Mit inhabers der Firma Albin Ackermann und seiner Frau Anna Acker mann geb. Tenbner in Leidig geboren und erhielt seine Ausbildung zunächst in der Petrischule und anschließend auf der Universität seiner Vaterstadt. Nach Abschluß feiner Militärzeit beim Kgl. Sächs. 2. Reiterregiment in Grimma, dem späteren 2. Hufarenregiment Nr. 19, nahm er 1876 seine Tätigkeit in der Firma seines Vaters und Großvaters auf. 1878 ging er nach London und anschließend nach Paris, im Winter 1880 nach Dresden, um dort bei der Leitung des Dresdner Zweiggeschäfts tätig zu sein. Am 1. Juli 1882 wurde er als Teilhaber in die Firma ausgenommen. Als treues Glied der Kirche (er wurde später zum Domherrn von Wurzen gewählt) stand er an der Wiege des sächsischen Landesgesangbuches, das 1883 zu stande kam; er folgte damit einer alten Tradition der Firma, die bereits seit 1832 Gesangbücher druckte. Im Jahre 1892 trat neben 519
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