Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19320315
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193203157
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19320315
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-15
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 83, 15. März 1932. Redaktioneller Teil. ««rsr-bl-u f. ». DNch» «u«dm>d-l. wenn in einer Bibliolhck viele ausländische Zeitschriften gehalten werden, deren Titel — tschechisch, polnisch, russisch — nicht nur ehemalige Volksschülcr nicht lesen können. Die gewissermaßen amtliche Festlegung von Nummern ist früher in Österreich bei den Zeitungen üblich gewesen, die alle die Nummer der Post-Zeitungsliste trugen. Neuerdings hat die Firma Rudolf Masse in ihrem »Zeitungskatalog- mit Rücksicht auf die Abrechnung mittels des Hollerith-Verfahrens ebenfalls eine Numerierung eingesührt. Die Ansprüche des Benutzers oder Verwalters an den Hersteller gehen indessen noch etwas weiter: es sollte jedes Heft jeder Zeitschrift einen Anhaltspunkt über die Häufigkeit des Erscheinens bieten — eine sehr einfach zu lösende Aufgabe. Die Häufigkeit wird durch die Anzahl der jährlich erscheinenden Hefte angegeben; dazu sollte bei Wochen schriften der Tag des Erscheinens kommen. Entsprechend würde man bei lltägigen Zeitschriften ver fahren, während bei Monats- und Halbmonatsschriften als Er scheinungstag das Monatsdatum anzugeben wäre. Ehe ich ein zelne Beispiele für die Durchführung folgen lasse, möchte ich darauf Hinweisen, daß MIlivx's ?ross Ouiäs diese Angaben tat sächlich macht. Unter der Voraussetzung, daß Sonntag der erste Wochentag ist, wäre etwa die Zeitschrift des VDJ., die Sonn abends erscheint mit 52;7, die ETZ. mit 52,>5, da sie am Don nerstag kommt, zu versehen; die im übrigen seltene lltägige Erscheinungsweise würde durch 26;4 wiedergegeben, während Halbmonatsschriften durch 24;5,20 zu kennzeichnen sind. Mo natsschriften tragen 12,l; 2monatlich erscheinende 8,10. Ich kann mir denken, daß eine derartige Festlegung des Erschei- nungstagcs auch für den Anzeigenteil eine Bedeutung haben wird: etwa wegen der Abmachung, daß eine Anzeige rechtzeitig zu einem bestimmten Kongreß erscheint. — Auch in diesem Falle handelt es sich lediglich um eine Verallgemeinerung einer von einer Reihe von Verlegern bereits geübten Gewohnheit. Die sehr wichtige Reihe der Nachschlagewerke — es handelt sich im Augenblick nicht um eine Abgrenzung, die überhaupt eine sehr schwierige Aufgabe wäre — könnte in ihrer Wirksamkeit durch einige kleine Hilfen erhöht werden, die, wie ich betonen möchte, sich bereits hier und da tatsächlich finden. Ich unter schätze die Schwierigkeit der Verwirklichung nicht, möchte aber trotzdem meine Wünsche hier laut werden lassen. Scitenkenn- zeichnung: Es muß jede Seite die laufende Nummer tragen. Will man diese aus Schönheitsgründen nicht in einen etwa frei- gelassenen Raum am Anfang eines großen oder kleinen Ab schnittes setzen, so mag sie unten ihren Platz finden. Wenn solche Rücksichten genommen werden müssen, so würde ich lieber sehen, daß die Seitenzahl stets am Fuße steht, als das man in den »ästhetischen- Fällen sie unten, im gewöhnlichen Verlauf oben anbringt. Weiter sollte (und gewiß immer, wenn man zuerst im Register Nachsehen muß, das auf eine »Seite- verweist), wenn meh rere Spalten auf einer Seite find, eben die Spalte numeriert sein. Diese Forderung wird gewiß gemäßigt erscheinen, wenn ich darauf Hinweise, daß Professor Nicklifch in seinem Hand wörterbuch der Betriebswirtschaft (Stuttgart, Poeschel, 1926/28) natürlich die Spalten numeriert und zwischen diesen mit Rück sicht auf das rasche Finden eine 4-Teilung angebracht hat, die durch a, d, e, ä bezeichnet ist. Gewissermaßen als Ergänzung zu dieser Maßnahme könnte man auf der rechten Seite über der maßgebenden Seitenzahl jeweils die niedrigste Spalte, die beim Aufschlagen des Buches an dieser Stelle sichtbar ist, durch klei nere Typen mit angeben. Also bei dreispaltigem Druck würde da, wo bisher allgemein 16 stand, künftig iö stehen und ent sprechend auf der linken Seite (bisher Seite 15) kö — auf beiden Seiten der verschiedenen Gewohnheit wegen, weil die einen mit der linken, die anderen mit der rechten Hand blättern. Gehen wir vom lebenden zum toten Kolumnentitel über, so sollte da, wo Zeitersparnisse davon erhofft werden, das erste Wort der Seite 97 und das letzte Wort der Seite 98 mitgeteill werden, und zwar da, wo man es beim üblichen Blättern bequem sehen kann. Ob man noch weitere Anhaltspunkte geben will, muß im Einzelfall entschieden werden. Ich kann mir sogar denken, daß man dies wie so manche andere Frage exakt durch psychologische Verfahren beantworten lassen kann. So würde in der lO. Aus lage des bekanntlich 4spaltig gedruckten Duden auf der heu tigen Seite 302 in der linken Ecke stehen ^ »aracr und ent- sprechend in der rechten Ecke von Seite 303 Mit den folgenden Ausführungen empfehle ich einen Punkt, der wohl nur von wenigen bisher beachtet worden ist. Trotzdem glaube ich, daß er einige Aufmerksamkeit verdient. Betrachtet man die Reihenfolge, in der die Staaten der Erde aufgesührt zu werden pflegen, so wird man eine Willkür feststellen, die dem Leser stets Zeitverlust verursacht, mag es sich um das Ausfinden in einem Atlas oder um irgendeine statistische Auskunft handeln. Im Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1931, ist im Anhang, der mit 191 durch besondere Seitenzählung gekenn zeichnete Seiten den Schluß des Buches bildet, eine Reihe von internationalen Übersichten wiedergegcben, die naturgemäß der bequemen Vergleichung dienen sollen. Die 1. Übersicht führt dje einzelnen Länder in folgender Folge: Europa, Deutsches Reich, dann die übrigen europäischen Länder in der Folge des deutschen Alphabets der deutschen Namen; dann folgen entspre chend Asien, Afrika, Amerika mit Unterabteilungen Nord-, Mit tel- und Südamerika und Fremdländische Besitzungen; schließ lich Australien und Polynesien. In der Übersicht 25 ist — an scheinend aus typographischen Gründen — die Folge Europa, Amerika, Asien, Afrika, Australien; die Reihenfolge der einzel nen Länder innerhalb Amerikas ist gegenüber I vollkommen geändert. In Hübners Geographisch-statistischen Tabellen sind die Länder jeweils nach dem deutschen Alphabet ausgeführt und haben darnach eine laufende Nummer erhalten, die im 2. Teil erhalten bleibt. Bei der Darstellung der Landwirtschaft im Hübner, S. 152 ff., sind einzelne Länder ausgefallen, doch sind die einmal erteilten Nummern bcibchalten worden. Ganz plan mäßig ist jedoch diese Hilfe für die Übersichtlichkeit nicht durch- gesührt. (Entnommen aus Jg. 69; 1927.) Das statistische Jahrbuch für den Freistaat Preußen führt die Provinzen in der Reihenfolge l) Ostpreußen, 2) Branden burg, 3) Stadt Berlin. Das statistische Jahrbuch für das Deutsche Reich 1931 hat die Reihenfolge 1) 3) 2). Ein nicht amtliches Nachschlagewerk, das aber immerhin einigermaßen bekannt ist und viel benutzt tvird, fängt mit Süddeutschland an und bringt am Ende der Ländersolge Berlin, Brandenburg . . . und ganz am Ende Ostpreußen (Masse, Reichsadreßbuch). Andrees Handatlas 1924 hat wiederum als Karte 3 48 Danzig und Weichseldelta, 45 und 46 West- und Ostpreußen, 47 und 48 Pommern und Posen, 3 49 Berlin und Umgebung, 49 und 50 Brandenburg. Diese Anordnung verursacht um so mehr Zeitverlust, als bei Atlanten alphabetische Übersichten nur in den ganz großen Ausgaben vorhanden sind, dagegen bei den meisten kleineren Ausgaben wohl allgemein fehlen. Damit soll natürlich über die ausgezeichneten Ortsverzeichnisse kein Urteil abgegeben werden. Ich sollte meinen, daß für den Benutzer hier eine als Norm festgelegte Folge der Staaten und der Länder eine große An nehmlichkeit bedeuten würde, selbst wenn für jede einzelne der verschiedenen Folgen besondere Gründe geltend gemacht werden könnten. Devisenbestimmungen des Auslandes. (S. auch Börsenblatt Nr. 45 vom 23. Februar 1932.) Österreich. Von den großen politischen Verhandlungen um die Schaffung einer mitteleuropäischen Wirtschaftsunion wird in weiten Kreisen eine grundsätzliche Änderung der österreichischen Devisenbewirtschaf tungsvorschriften erwartet. Auch deutsche Reichsstellen, die wieder holt über die für Handel, Gewerbe und Kulturpolitik unhaltbare Situation unterrichtet wurden, rechnen mit entscheidenden Maß nahmen für die nächsten Wochen. Fn Österreich selbst wird gegen die Devisenvorschriften Sturm gelaufen. Die Clearingverträge mit Italien und der Schweiz sollen gekündigt werden. Bei privatem Clearing dagegen ist die Nationalbank entgegenkommend gewesen. Man rechnet mit der Einführung von Einfuhrbeschränkungen nach dem tschechoslowakischen Vorbild. Bücher sollen unter den zwangs- 199
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder