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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1932
- Strukturtyp
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- 1932-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1932
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- Deutsch
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^ 63, 15. März 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtlchn vuchdnndel. Bücherwagen-Berkehr. Infolge der Osterfeiertage macht sich eine Verlegung der Bü cherwagen wie folgt erforderlich: Die am D i e n s t a g, d e m 2 2. M ä r z verkehrenden Wagen werden am Mo ntag, dem21. März abgesertigt, ferner die am K a r f r e i t a g, d e m 2 5. M ä r z abgehenden Bü cherwagen bereits am Donnerstag, dem 24. März. Die amMontag, dem28. März (Ostermontag) fälligen Wagen werden aus Dienstag, den 29. März verlegt. Leipzig, den 12. März 1932. Verein Leipziger Kommissionäre. Gedanken über die Rationalisierung des Druckwerks. Von Or. I. Hanauer, Berlin N 24. Im Anschluß an den Bericht über die Bibliographische Konferenz im Haag im Börsenblatt vom 28. September 1831 haben wir Herrn vr. Hanauer nahegelegt, feine dort ge äußerten Gedanken auch an dieser Stelle wicderzugeben. Wir bringen heute den ersten Teil mit der Bitte an unsere Leser, zu den Vorschlägen Stellung zu nehmen. Die Schriftleitung. In dem Maste, wie im Laufe der zwangsläufigen technischen Entwicklung die Arbeit zerlegt wird und der Gesamtüberblick verloren geht, mehren sich die Fälle, daß der Hersteller wich tiger Gebrauchsgegenstände die besonderen Bedürfnisse des Ver brauchers nicht genügend zu beurteilen versteht. Er läßt sogar manchmal ästhetische Gesichtspunkte walten, wo es vorteilhaster wäre, den Benutzer zu Rate zu ziehen. Ein Beispiel für das rich tige Verfahren zeigt die bekannte »Hütte»: die Felder, in denen die Bandnummern stehen, sind mit verschiedenen Grundfarben versehen, damit die Leser sich schneller zurechtsinden. Knüpfen wir an diese äußerliche Kennzeichnung der Nummer an, um die Aufgabe zu umschreiben, die bei der heute sür die ganze wissen schaftliche Arbeit wichtigsten Gattung von Druckwerken auftritt, bei der Zeitschrift. Zwar hat der zuständige Normenausschuß sich bemüht, durch die Empfehlung der Zitierleiste oder Ord nungsleiste den Ansprüchen des Lesers Genüge zu tun. Dieser Hests geordnet; es fehlen die Nummern 4, s und g findet an einer genau festgelegten Stelle alle Angaben, die er beim Suchen einer bestimmten Seite oder für die von den Bibliotheken gewünschte Form des Zitierens nötig hat. Zwi schen Verleger und Leser stehen häufig noch Bibliotheksbeamte 198 oder Mitarbeiter in den Redaktionen, die mit dem wissenschaft lichen Inhalt der Hefte wenig zu tun haben. Ihre Aufgabe ist, jedes verlangte Heft in kürzester Zeit herauszusuchen und den Interessenten zur Vcrftiguug zu stellen. Der Bescheid, daß ein Heft zur Zeit ausgeliehen ist, kann schnell gegeben werden. Ist aber das verlangte Heft vorhanden, so muß es aus dem Stoß unter erheblichem Zeitaufwand herausgesucht werden. Es gibt nun eine sehr einfache äußerliche Kennzeichnung der Hefte, die ihre Ordnung nach der Nummer ermöglicht. Man macht am Rande der Zeitschrift einen schwarzen Flecken, der von einem Heft zum andern, von dem einen Rande angefangen, allmäh lich zum andern wandert, wie in der Abbildung angedeutet ist. Die »Zeitschrift für Organisation« hat dieses Verfahren feit einer Reihe von Jahren angewendet, allerdings auf dem Rücken der Zeitschrift, also einer Längsseite. Diese mißt rund 30 cm, während die Breitseiten nur 21 cm lang sind. Da es den meisten Bibliotheken nicht möglich ist, diese neun Zentimeter sür jede Zeitschrift in ihren Regalen mehr zur Verfügung zu stellen, so wird es praktischer sein, wenn die Kennzeichnung an einer Schmalseite, d. h. also am unteren Rande erfolgt, wie es in den beigesügten Abbildungen angedeutet ist. Ein Blick zeigt ohne weiteres, daß bei Anordnung 1 die Hefte nicht geordnet liegen, bei 2, daß die Hefte geordnet liegen, indessen zwei Lücken auf weisen. Es fehlen Heft 4 und 5 sowie Heft 9. Bei Bild 3 ist die Reihe vollständig und geordnet. Für das Anbringen der Marken stehen zwei verschiedene Verfahren zur Verfügung. Das, wie ich glaube, wirkungsvollere besteht darin, daß die Hefte nach dem Beschneiden an einer ihrer Nummer entsprechenden Stelle mit einem schwarzen Pinselstrich versehen werden. Man kann auch beim Setzen entsprechende Marken anbringen, ein Verfahren, welches ich gelegentlich sogar in Büchern anstelle des sonst üblichen Daumenregisters gesunden habe. Die Marken können so klein gemacht werden, daß sie beim Binden fortfallen. Haben wir so die Ordnung in den Lagen der einzelnen Zeitschriften hergestellt, so kommt die Frage: in welcher Reihen folge sollen die Zeitschriften auf den Gestellen untergebracht werden? Zunächst fei von den besonderen Schwierigkeiten, die die Verschiedenheit des Formats überall bereitet, abgesehen. Sag! man: es möge alphabetisch geordnet werden, so ist diese Anwei sung zwar an sich einfach, aber in der Ausführung mehrdeutig. Wer durch die bibliothekarische Schule gegangen ist, wird anders ordnen als ein Registrator aus der Industrie. Also muß man für jode Zeitschrift eine Signatur wählen, z. B. eine laufende Nummer. Das Verfahren der Numerierung hat bereits Herr Dietrich in seiner Bibliographie der deutschen Zeitschrif- tenliteratur, wie ich glaube, mit bestem Erfolg angewandt; aller dings nicht auf die Aufstellung im Regal. Numeriert sind meist die großen Zeitschristenverzeichnisse, das Gesamtverzeichnis von 1914, das Verzeichnis der ausländischen Zeitschriften von 1921 und schließlich das große »GAZ» von 1929. Leider stimmen die Nummern unter sich nicht überein. Es wäre ein großer Vorteil, wenn die Arbeit des Signisrens der jeweils ankommenden Hefte durch den Benutzer erspart werden könnte, wenn also die Signa tur bereits aufgedruckt wäre; ich habe dafür die Stelle vor dem Beginn der sich immer mehr cinbürgernden Zitier- bzw. Ord nungsleiste vorgeschlagen. Es kommen zwei Verfahren in Be tracht: eine Bezifferung, die den Inhalt der Zeitschriften er kennen läßt, wie sie beispielsweise in der von vr. Escher ver walteten Stadtbibliothek in Zürich geschieht, oder eine laufende Numerierung etwa nach dem ABC der Titel, die von einer Stelle sür alle Zeitschriften verbindlich durchgeführt wer den müßte. Dazu gehört dann ein Register, wie es in dem vor einigen Jahren erschienenen Zeitschriften-Verzeichnis aus den Gebieten der Naturwissenschaft und Medizin der »Deutschen Bücherei« gemacht ist; es empfiehlt sich dabei, für spätere Nach träge springende, nicht laufende Nummern zu wählen. tEs sei hier bemerkt, daß man eine ganze Reihe von Zeitschriften — als klassisches Beispiel hierfür sei nur »Technik und Wirtschaft« ange führt — eben schlechterdings nicht in eine Gruppe allein ein- ordnen darf.) Dieser Vorschlag beruht auf jahrelanger Erfah rung; er ist nach meiner Auffassung die einzige rationelle Lösung,
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