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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1903
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- Deutsch
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2662 Amtlicher Teil. ^ 76. 2. April 1903. Nichtmitgliedern zu ziehen, so dürste für uns bei dem steten Rückgang an Mitgliedern und Beiträgen der Zeitpunkt bald gekommen sein, von dem Rechte, Mitglieder und Nichtmit glieder noch strenger auseinanderzuhalten, Gebrauch zu machen. Wir würden dann in erster Linie nur die Gesuche unsrer Mitglieder, die Gesuche von Nichtmitgliedern aber nur im alleräußersten Notsalle berücksichtigen können. Die Einnahmen aus laufenden Beiträgen betrugen 20 439 ^ gegen 20 818 des Vorjahrs. An Geschenken für den beweglichen Fonds gingen uns 5148 ^ 40 H zu; hier haben wir die Freude, eine Mehr einnahme von 732 ^ 31 H gegen das Vorjahr verzeichnen zu können. Den von uns gewährten Unterstützungen von 58579 ^ 45 H stand nur eiue Einnahme von 57 386 99 H gegenüber. Nur dank der großen Geschenke, die dem beweg lichen Fonds zufließen, und unter Hinzunahme von 1192 ^ 46 H aus den übernommenen Kassenbeständen von 1901 war es uns möglich, allen uns berücksichtigungswerten Gesuchen und Forderungen bis zur Grenze der Möglichkeit gerecht werden zu können. Die Einnahmen des Jahres 1902 betrugen! I. Aus laufenden Beiträgen von: 1819 Prinzipalen . 16 286.— ^ 1188 Gehilfen. . . 4 153.— ^ 3007 Mitglieder . . 20 439.— II. An Zinsen aller Fonds gingen ein . . 21 840.95 III. An Geschenken für den beweglichen Fonds 5 148.40 IV. An regelmäßigen Beiträgen deskBörsen- vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, der Korporation der Berliner Buch händler zu Berlin und des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler zu Wien 11 900.— ^ Summa 59 328.35 Es blieben nun, die laufenden Unkosten des Jahrs mit 1941 ^ 36 H, eine Summe, die im Hinblick auf andre Wohltätigkeitsanstalten bei den für uns stetig sich mehren den Kosten für Porti bei direkter Versendung wahrlich gering genannt werden kann, in Abzug gebracht, 57 386 ^ 99 aus den Eingängen zu unsrer Verfügung. Die Zahl der Gesuche um Unterstützungen betrug 445. Wie schon vorstehend erwähnt, gelangten 58 579 ^ 45 H zur Verteilung und zwar 8 518 ^ 45 H einmalige an 127 Berufsgenosscn und deren Angehörige und 50 061 fortlaufende Unterstützungen an 235 Berufsgenossen und deren Angehörige. Durch den Tod von 10 fortlaufend Unter stützte gelangten in Summa 1372 ^ nicht zur Auszahlung; genannte Summe mit der tatsächlich zur Auszahlung ge langten Summe von 50 061 ^ zusammen genommen, ergibt die laut Vorstands-Protokollen für 1902 fortlaufend be willigte Summe von 51433 Der allgemeine Durchschnitt der fortlaufenden Unter stützungen beträgt 218 86 H, nahezu die gleiche Summe wie im Vorjahre. Die fortlaufenden Unterstützungen setzen sich wie folgt zusammen: 27 Prinzipale 8 015 also im Durchschnitt etwa 296 85 H 30 Gehülfen 7 231 ^ also im Durchschnitt etwa 241 H 94 Prinzip.-Hinterblieb. 19 707^^E also im Durchschnitt etwa 209 65 H 84 Gehülfen-Hinterblieb. 16 480 also im Durchschnitt etwa 196 ^ 19 H 235 Berufsgenossen 51433 Unser Reservefonds einschließlich der Stiftungen betrug am 31. Dezember 1902, die Wertpapiere zum derzeitigen Kurswerte gerechnet, 609 507 98 H; unser gesamtes Ver mögen belief sich auf 627 136 ^ 48 H. Gingen bei dem erhöhten Gesamtvermögen die Zins einnahmen des Jahrs 1902 gegen die des Vorjahrs nicht entsprechend in die Höhe, so ist dies auf eine geringere Ein nahme durch Zinsermäßigung der Hypotheken und eine Mindereinnahme auf Konto-Korrent-Konten zurückzuführen. Die Zahl unsrer immerwährenden Mitglieder beträgt 386 gegen 378 des Vorjahrs; von diesen Mitgliedern sind noch 77 als zahlend in unsrer Mitgliederliste verzeichnet. Im vergangenen Jahr hatten wir wiederum die Freude, zwei Rückzahlungen in Empfang nehmen zu können; sie be tragen zwar nur 36 haben den Vorstand jedoch mit Genugtuung erfüllt, da Rückzahlungen leider allzu selten zn verzeichnen sind. Die satzungsgemäß vorgeschriebene gemeinsame Sitzung des Vorstands und des Rcchnungsausschusses fand am 6. März, die ordentliche Hauptversammlung am 19. März lind eine außerordentliche Hauptversammlung, bedingt durch eine Neu wahl au Stelle unsers verstorbenen Vorstandsmitglieds, Herrn Oswald Seehagen, am 7. Oktober 1902 statt. Aufrichtigsten Dank sagen wir allen Freunden und Gönnern, die, unsrer guten Sache gedenkend, bei ernsten und heitern Veranlassungen unsrer hilfsbedürftigen Berufsgenossen und deren Angehörigen gedachten und durch reiche Gaben manch Elend linderten, manche Träne trocknen halfen. Es seien hier nur kurz die Namen genannt: S. Cronbach, Berlin; Th. Demuth, Wien; R. Einhorn, Leipzig; A. Georgi, Berlin; G. Gloeckner, Pirna; D. Gundert, Stuttgart; Br. Jaeger, Leipzig; Ad. Kröner, Stuttgart; H. W. Mütter, Berlin; A. Petters, Heidelberg; Fr. Pustet, Regensburg. Hier sei auch eines ungenannten Kollegen aus München, der uns am Tage der sechzigjährigen Jubelfeier seines Ein tritts in unfern Beruf eine größere Summe übersandte, mit herzlichstem Dank gedacht. Der am 21. Mai 1902 verstorbene Kollege, Herr Hof- buchhäudler Martin Bahn, hinterließ dem Verein testamen tarisch die reiche Summe von 6000 Diese Summe ge langte noch nicht zur Auszahlung, weil auf Verlangen des Testamentsvollstreckers die von uns schon lange nachgesuchte Kaiserliche Genehmigung zur Annahme des Legats vor zulegen ist. Da noch nicht alle erbschaftssteuergerichtlicheu Förmlichkeiten geregelt sind, so ging uns die Allerhöchste Landesherrliche Genehmigung bis jetzt nicht zu und gelangte das Legat somit auch noch nicht zur Auszahlung. Eine weitere kleinere Zuwendung ist uns von andrer Seite für spätere Zeit in Aussicht gestellt. Wie in früheren Jahren überwies uns der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig deu Jahresbeitrag von 11 000 die Korporation der Berliner Buchhändler und der Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler zu Wien zahlten die üblichen dankenswerten Beiträge wie in den Vorjahren. Die Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsen vereins, der Festausschuß für das Kantate-Festmahl, die Förderer der Petters-Stiftung, der Verein Mitteldeutscher Buchhändler zu Frankfurt a. M, der Verein Leipziger Sortiments- und Antiquariatsbuchhändler, die Hauptversamm lung des österreichisch-ungarischen Buchhändler-Vereins in Wien überwiesen uns kleinere und größere Beträge, die teils als eingegaugene Buße bei Verstößen gegen die Satzungen gezahlt wurden, teils aus Sammlungen verschiedener Art in fröhlicher Stimmung herrührteu. Ein Verzeichnis aller Schenkungen befindet sich am Schluß des gedruckt vorliegenden Kassenberichts für 1902.
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