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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1903
- Sprache
- Deutsch
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^ 76. 2. April 1903. Nichtamtlicher Teil. 2669 Heinrich Schmidt L Carl Günther in Leipzig. 2686 v. Weinbach. Aus den Memoiren der Herzogin von Abranttzs. Ca. 4 ^i! 60 geb. 5 .F 60 -z. Hermann Seemann Nachfolger in Leipzig. 2679,2682 u. 2684 Oru-psntsr, Demokratie. 2 „E; Zeb. 3 Doobbammsr, ZVa^oers «Rinb des biideluvAgn«. 3. ^Zuti. Osb. 2 Dsmbaur, Beispiels ancl /Vuijgaben rar Larmonis- und Nslodis- lebrs. 2 .F7. — Harmonie- und Nsloäislsbrs. 4 ,/L. Urban L Schwarzenberg in Wie». 2680 Dexikon der Oiiz'sikaliselisn Mrsrapis. l. -Vöt. 6 Gcbr. Bogt in Papiermühle b. Roda. D 3 tlsnbans, Csbsimnisss dss Lobnsllrsobusns mit Uomsntkalendsr. 2. ^.uü. 1 Hcümnth Wollermann in Brannschwcig. 2684 Markwort. Biblische Geschichten für Stadt und Land. 2. Ausl. Geb. 1 >6. Siler. Geschichtsaufsätze für Fortbildungsschulen. 40 -H. Wehle, Das Auswendigschreiben als Mittel der Sprachbildung Schwachsinniger. 30 Richard Wöpkc in Leipzig. II 2 Xnaaks, Die päpstliobs ^.ukbebunZ des desuiten-Ordens. 6a. 1 20 Nichtamtlicher Teil. Der Schuh des Ladenpreises. Aus einer vertraulichen Broschüre des Börsenvereins- vvrstandes an die Vorstände der Kreis- und Ortsvereine iin deutschen Buchhandel teilen wir im Aufträge des Vor standes das nachstehende Schreibeit auszugsweise mit: Seit dem 1. Januar 1903 gelten im ganzen Deutschen Reiche Verkaufsbestiminnngen, welche wesentlich günstiger für den Sortimentsbuchhandel sind als die früheren. Durch das einmütige Znsammenstehen der Orts- und Kreisvcreins-Bor stände und -Generalversammlungen, des Verbandes der Krcis- und Ortsvercinc und des Vorstandes des Börsenvercins ist ein Erfolg erreicht worden, welcher beinahe das Ideal verwirklicht, das allen beteiligten Kreisen seit dem Anfang der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts vorgeschwebt hat. Nicht vergessen werden darf der hochherzige Beschluß der Berliner Vereinigung, den Ortsrabatt wesentlich herabzusetzen, der den Erfolg im gesamten Provinzialbuchhandel ermöglichende ähn liche Beschluß Leipzigs und die vom Bayerischen Buchhändler- Verein in die Tat umgesetzte mutige Abschaffung allen Laden rabatts. Endlich dürfen wir konstatieren, daß das früher unerreichbar scheinende Ziel auch für den Musikalienhandel erreicht worden ist durch die vom Verein der deutschen Musikalienhändler beschlossenen neuen Verkaufsbestiminnngen. Ermöglicht wurde die Bewegung zu gunsten des Laden preises durch die Verleger-Erklärung, durch die Zurverfügung stellung der Leipziger Bestellanstalt seitens des Vereins der Buchhändler zu Leipzig und durch das Zusammengehen des Vereins der Leipziger Kommissionäre mit dem Vorstand des Börsenvereins. Allen beteiligten Vereinen und Einzelpersonen gebührt der wärmste Dank des gesamten Buchhandels. Um unsre Kräfte nicht zu überspannen, hat die Dele giertenversammlung des Jahres 1902 den Orts- und Kreis vereinen zur Richtschnur gemacht, den Behörden, öffentlichen und Anstaltsbibliotheken in einzelnen besonderen Ausnahmc- sällen übergangsweise die bisherigen Rabattvcrgünstigungcn weiter zu gewähren, bis der Ladenrabatt in allen Gebieten ent sprechend vermindert und dadurch eine Basis für eine gemein same Aktion zum Zweck der Reduzierung auch des Behörden rabatts geschaffen worden sei. Dem Vorstande des Bvrsen- vereins scheint dieser Zeitpunkt nunmehr gekommen zu sein. Er wird den Orts- und Krcisvereincn daher dankbar sein, wenn sie in ihren Hauptversammlungen die Frage zur Er örterung stellen, inwieweit ein Bedürfnis zur Verringerung der einzelnen Ausnahmen für Behörden schon jetzt vorliege und wie weit sich eine solche vernünftigerweise erstrecken solle. Um dem Sortimentsbuchhandel einen wenn auch noch so beschei denen Nutzen an jedem Teile seines Umsatzes zu belassen, scheint es uns wünschenswert, daß an alle Behörden (außerhalb Leipzigs, Berlins und Oesterreich-Ungarns) künftighin Zeit schriften ohne jeden Rabatt, neue deutsche Bücher aber Börsenblatt für ben deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. mit einem 5A nicht übersteigenden Rabatt geliefert werden. In Betracht kommen sollten aber nur ganz wenige und große Bibliotheken, welche aus Mitteln der Steuerzahler erhalten werden. Denn das Ideal muß auch in Zukunft bleiben: die völlig rabattlose Bezahlung des von den Verlegern festgesetzten Ladenpreises in allen Fällen. Dem Vorstande des Börsenvereins ist in Verfolg der vorjährigen Beschlüsse eine so kleine Anzahl von Ausnahme bestimmungen für Behörden zur Genehmigung unterbreitet worden, daß es Wohl aussichtsreich erscheint, dieser beschränkten Anzahl von Bibliotheken die Forderung zu stellen, ihre Ra batte auf das ebengeuannte Mindestmaß zu reduziere». Um nun in dieser Hinsicht ein einheitliches Verfahren zu ermöglichen, erscheint cs erforderlich, alle beteiligten Kreise über die Geschichte der Behördenrabatte, deren Bedeutung auch für den Ladeuvcrkehr und über die in den verflossenen Jahrzehnten auf dies Ziel hin unternommenen Schritte, sowie über die Schwierigkeiten, die den Erfolg bisher vereitelten, kurz zu orientieren. Als im Beginn der siebziger Jahre teils durch den wirt schaftlichen Rückschlag nach der Grüuderperiodc und teils durch die im Jahre 1873 erfolgte Einführung des billigen Postpaket- Portos die wirtschaftliche Lage der Provinzialsortimenter eine derartige geworden war, daß ohne mächtige Hilfe ein Zu- sammenbrechen dieser wesentlichen Stütze des deutschen Buch handels zu befürchten war, erwiesen sich die Satzungen des Börsenvercins als machtlos. Nach dem Ausspruch des da maligen ersten Vorstehers Adolf Enslin waren die beiden bis herigen Ausgaben des Börsenvereins, der Kampf gegen den Nachdruck und die Regelung der Abrechnungen, erfüllt, der Schutz des Ladenpreises aber nicht ohne Abänderung der Satzungen als eine neue Aufgabe auf den Börsenverein zu übernehmen. Eine im Jahre 1878 nach Weimar einberufene Besprechung des damaligen Vorstandes und einer größeren Anzahl Sachverständiger stellte dann fest, „daß es kaum noch einen Kunden gäbe, der nicht wüßte, daß die Buchhändler mindestens 25 A, in den meisten Fällen aber 33ffg A und 50 A, oft aber auch mehr hätten, so daß es in diesen Augen fast als ein Wunder erscheinen müsse, daß sie nicht alle als reiche Leute aus der Welt gingen. Gerade den besten, den akademisch gebildeten Kunden gegenüber sei man in der schlimmsten Lage, lieber deren Nabattansprüche dürfe man sich aber auch nicht wundern, wenn von Leipzig ans 16^/g A, 20 A , 25 A ans Bücher, 33'/» A, 40 A und 50A auf Musikalicu offeriert würden. Der Ladenpreis sei überhaupt eine Chimäre geworden, da die Knuden jede Woche direkte Offerten mit hohen Rabattanerbietungen erhielten. Der Laden preis habe nur noch die Bedeutung, daß das Publikum durch ihn erfahre, zu welchem höchsten Preise die Bücher in Deutsch land überall zu haben seien! Man beschloß schließlich, daß im Interesse des Gesamtbuchhandels die Verleger Ladenpreise für 35ö
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