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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1932
- Strukturtyp
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- Band
- 1932-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1932
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- Deutsch
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47, 25. Februar 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Rat einflußreicher Freunde und Dichter nicht folgen, die Beziehun gen mit ihm ganz zu lösen. So erschien zwei Jahre später der erste Teil des selbstbiographischen Werkes »Der Sohn der Magd«, eben falls von der Kritik unfreundlich empfangen und z. B. von der finni schen Zensur sogar verboten. Die Beziehungen Bonniers mit Strindberg führten schließlich sogar zur Spaltung des Buchverlegervereins. Es würde viel zu weit führen, hier darauf näher einzugehen, es sei nur erwähnt, daß einige andere Verleger mit dem Chef der Firma P. A. Norstedt L Söner, G. B. A. Holm, an der Spitze, die Gelegenheit benutzten, unter dem Vorwand, »mit den Grundsätzen nicht einverstanden zu sein, auf welchen der Verein aufgebaut sei«, aus dem von Alberi Bonnier geleiteten Verein auszutreten und den »Neuen« Buchverlegerverein zu gründen, der von 1887 bis 1912 bestand. K. O. Bonnier versuchte zwar 1902, also zwei Jahre nach dem Tode seines Vaters, eine Eini gung zustande zu bringen, die Holm ablehnte, erst 1912 gelang sie auf Vorschlag des kürzlich verstorbenen Verlegers P. K. Wahlström. Der letzte Teil des Buches enthält die Beziehungen des Ver lages zu Dichtern wie Viktor Nydberg, Z. Topelius, Sven Hcdin, Ellen Key, Earl Larsson, August Blanche, Carl Snoilsky, Vcrner von Heidenstam, Gustaf Fröding, Oscar Levertin, Selma Lagerlöf u. a. Viele bisher unbekannte Tatsachen werden erwähnt, auch von Auflage- und Umsatzziffern wird berichtet. Dieser letzte Teil des Buches beschäftigt sich nur wenig mit den Familienverhältnissen Bonniers, aber einmal waren die meisten älteren Mitglieder schon gestorben und dann wird Albert Bonnier, die Hauptperson, am besten durch sein Werk charakterisiert. Seine Welt war die Arbeit, aber er hatte das Glück, in einer Zeit zu leben, als die schwedische Literatur so reich blühte wie noch nie. Unbestritten war Albert Bonnier derjenige schwedische Verleger, der den größten Einfluß auf die Literatur seines Landes ausübte und ihr unschätz bare Dienste leistete. Hoffentlich wird einst einer der Söhne Karl Otto Bonniers das mit dem Jahre 1900 abschließende Buch weiter schreiben können. Anders Q u i d i n g. Bort kau, Briedriob, unck Karl Börner: Oer wirtscliuktlielie Aufbau ckes tleulscsten 2eitunx?xevverke8. (2,i<unx und 2eit, Band III.) Berlin 1932: Oarl vuneker VerlaZ. 207 8. IM. 9.—. Die aus dem Institut für Zeitungskunde in Berlin hervor gegangene Arbeit verdient auch im Buchhandel Beachtung. Das gilt weniger für den ersten Teil, der auf Grund statistischer Erhebungen des Preußischen Statistischen Landesamtes und des Berliner In stituts für Zeitungskunde eine sehr eingehende Verarbeitung des dort gewonnenen Materials für die Struktur des preußischen Zeitungs wesens bringt, in einer Zuverlässigkeit, wie sie bisher noch nicht erreicht war. Man erhält hier einen Einblick in die Zusammen hänge, der in mehr als einer Hinsicht überaus aufschlußreich ist. Den Buchhandel wird aber mehr interessieren, was im weiteren Verlauf über die Preis- und Kostenverhältnisse im Zcitungsgewerbe vorgetragen wird. Können doch manche dabei gewonnenen Einsichten auch für die Beurteilung der entsprechenden Verhältnisse im Buch handel und in noch stärkerem Maße selbstverständlich im Zeitschriften handel verwertet werden. Wir verweisen dabei insbesondere auf die Darlegung über die absolute Unverwertbarkeit der Auflagen teile, die nicht alsbald abgesetzt werden können. Auch auf die schon von Karl Bücher erwähnte Tatsache darf erinnernd hingewiesen wer den, daß der Zeitungsverleger mit seiner Preisfestsetzung den schwan kenden Absatzerfolgcn und Auflagenhöhen niemals Nachkommen kann, sondern darauf angewiesen ist, im großen und ganzen gleichbleibende Preise durchzuhalten, auch wenn sich zeitweise Verluste ergeben, die eben früher oder später durch Ausglcichsgewinn zu kompensieren bleiben. Die Zwangsläufigkeiten, die der Sache nach hier zugrunde liegen, bestehen ja auch für das Buch- und Zeitschriftenwesen. Darauf wird man manchen Kritikern gegenüber zu gegebener Zeit zurück greifen können. Insofern sind insbesondere auch die in der vor liegenden Arbeit gegebenen Zahlen von erheblichem Wert. Freilich scheinen uns die Zusammenhänge noch nicht genügend aufgehellt. Die Untersuchungen werden auf diesem Gebiete noch fortgesetzt und ver tieft werden müssen. Wir verweisen dabei insbesondere darauf, daß unseres Erachtens alle rechnerischen Analysen solange unbe friedigend bleiben werden, als die der praktischen Kalkulation zu grunde liegenden Normalauflagen nicht berücksichtigt werden. Bisher wird durchweg lediglich vom tatsächlichen Stand des Verhältnisses von Umfang, Auflagenhöhe, Kosten und Preisen statistisch ausge gangen. Die dabei benutzten Ansätze sind aber von der zeitlich und ideell vorangehenden Kalkulation schon so stark beeinflußt, daß sie ohne Reduzierung darauf keine brauchbaren Erkenntnisse zu ver mitteln vermögen. Bei künftigen Bearbeitungen dieser Dinge muß methodisch infolgedessen einmal anders verfahren werden. Die Ver fasser der vorliegenden Arbeit scheinen das selbst unbewußt empfun den zu haben und äußern sich in diesen Dingen mit großer Zurück haltung. Das ist zu begrüßen, da nichts schädlicher sein kann als übereilte Verallgemeinerungen. vr. M e n z. Og8 äcil^veireriscste Bucil. BataloZ der noeb liekerbaren 8obvei- §3886 6.j VI, 282 8. ^Or.-8° Br. 10.— netto. Der vorliegende Katalog bildet die Fortsetzung des anläßlich der Schweizerischen Landesausstellung Bern 1914 herausgegebenen Kataloges »Das Schweizer Buch 1896 bis 1914«. Bis auf geringe Ausnahmen verzeichnet er die gesamte, in diesen Jahren in der Schweiz erschienene Literatur in deutscher und italienischer Sprache, soweit sie nicht vergriffen ist. Für die französische Literatur ist auf den vom Buchhändlerverein der romanischen Schweiz herausgegebencn Katalog verwiesen. Der Katalog ist in Anlehnung an die Systematik des Bibliographischen Bulletins der Schweizerischen Landesbiblio thek in 17 Abteilungen gegliedert. Aus dieser Einteilung kann man ersehen, daß neben der »Schönen Literatur« die rechts- und staats- wissenschaftlichc Literatur sowie die Literatur über Erziehung und Unterricht im schweizerischen Verlag eine besondere Rolle spielen. Zum schnellen Auffinden der gesuchten Bücher verhelfen ein Autoren^- register und ein Schlagwort- und Titelrcgister, das vielleicht noch weiter ausgebaut sein sollte. Die Titelaufnahmen sind sehr aus führlich gehalten. Man kann den schweizerischen Buchhandel zu diesem von seiner Organisation geschaffenen bequemen Nachschlagewerk, das auf wenig mehr als 200 Seiten über die heimische Buchproduktion von siebzehn Jahren Auskunft gibt, beglückwünschen. VVliilaker's Lumulalive Book k,8t. Bart XXX ^ ännual Vo lume VIII. Bondou: 3. VVbitaker L 8ons, Btd. 1931. 340 8. 4° Bw. 15/- net. Zum achten Male erscheint ein Jahresbanö dieses geschätzten Katalogs, der 14 876 Erscheinungen des englischen Verlags aus dem Jahre 1931 verzeichnet. Im zweiten Teil, dem Jahresregister nach Autoren und Titeln, ist durch Fettdruck der ersteren eine Erhöhung der Übersichtlichkeit erzielt worden. Die etwa 1100 Eintragungen zählende Verlegerliste ist nach Möglichkeit ergänzt und bringt auch Namen nicht mehr bestehender Firmen mit Nachweisungcn des Ver bleibs ihrer Produktion, die oft willkommen sein werden, ebenso wie die 13 Spalten umfassende Liste der »Oovernment ?ubIieatiou8«. Das Kernstück, die Literatur des Jahres in 80 Teilgebiete gruppiert, ist in der bewährten Anordnung weiter belassen worden. Ein eng lischer Büchereifachmann nennt das Buch das »allernützlichste Nach schlagewerk seiner Art«. Terminkalender der wichtigsten Kongreffs. Ausstellungen, Messen usw. Inland 1932. Braunschweig. Verkehrs-, Automobil- und Fahrzeug-Ausstel lung. März. Dresden. Wanderausstellung »Frau und Volk«. März. Leipzig. Frühjahrsmesse. 6.-13. März. Berlin. Kanusport-Ausstellung. 12.—17. März. Tübingen. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kreislauf forschung. 13.—15. März. Berlin. Deutscher Neklametag. 19.—20. März. — Möbel- und Einrichtungsschan. 19. März—3. April. Mainz. Tagung der Schriftleiter der pädagogischen Zeitschriften des In- und Auslandes. 21.—28. März. Aachc n. Tagung des Deutschen Vereins zur Förderung des mathe matischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts. 27.-28. März. Breslau. Tagung d. Dtschn. Schwimm-Verbandes. 27.—28. März. Düsseldorf. Ausstellung des Stadtverbandes der Düsseldorfer Kanuvereine. 27. März — 3. April. Frei bürg i. Br. Tagung des Verbandes junger Drogisten Deutschlands. 27. März. Magdeburg. Bundestag des Arbeiter-Angler-Bunöes Deutsch lands. 27.-28. März. Stuttgart. Kirchlich-sozialer Kongreß. 27.-28. März. Freusburg. Werkwoche »Siedlung und Lebenserneuerung«. 28. März—3. April. Bad Blankenburg. Reichs-Fröbelfcier. 29. März—2. April. 145
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