erscheint am 25. Februar und ist eine Doppelüberraschung: nach seinem Gegenwartsroman „Der Held" hat Alfred Neumann wieder einen „historischen" Roman geschrieben, nach durch weg ernsten Büchern ein humoristisches. In grellen, saftigen Farben erzählt der „Narren-- spiegel" die eigenartigen Schicksale des Herzogs Heinrich XI. von Liegnitz, der in Begleitung seines Freundes und Marschalls Hans von Schweinichen (dessen Memoiren gaben das Material) durch die Lande zieht: meist fröhlich, seltener mißmutig, immer zum Zechen aufgelegt. Die saftige Barockerscheinung dieses Herzogs, kraftstrotzend, voll Lachen und untergründigem Witz, dieses Lebenskünstlers, der vom Pump lebt, dieses unbotmäßigen, aber klaren Geistes, der seiner Zeit voraus ist, dieses feisten „Falstaff", der Zucht und Sitten seiner Zeit Schnippchen schlägt, ist eine Figur, die als Antippde zu Neumanns X: 35, 11. Februar 1932. 678/677 II n» „Teufel" stärkste Wirkung ausüben wird. Wir haben in den letzten Tagen versucht, Ihnen die Hauptfiguren des „Narrenspiegels" durch Bildnisse und Charakteristiken nahezubringen. Nun bitten wir, damit Sie das Werk in seiner großartigen Gesamtheit kennenlernen: Lesen Sie e6 selbst! Sie werden bei der Lektüre genußreiche Stunden verleben und erkennen, daß dieses Buch sich auch in der heutigen schweren Zeit leicht verkaufen lassen muß. Umsomehr, als der Preis von vornherein niedrig festgesetzt, eigentlich der einer „Volksausgabe" ist: bei einer Stärke von 411 Seiten kostet Alfred Neumanns „Narrenspiegel" broschiert 3 Mark 50, in Ganzleinen 4 Mark 80 (in Österreich Schilling 6.70 und 9.10). Daß wir dieses Buch stark propagieren werden, versteht sich von selbst. Bestellmöglichkeit auf dem heutigen Zettel! ^.6 / 6LKI.IN 8IV 68 IUI