2830 86, ll. April 1930. Fertige Bücher. Börsenblatt f. L.Dtschn. Buchhandel. ^Verlag und «xrrns? Als Festgabe zu -en Würzburger Beisehungsfeierlich- keiten -es Dichters erscheint demnächst: Max Oauthendey Mich rust -ein Bild Bnefe an seine Frau Ersiauslage sooo. Umschlag- und Einbandzeichnung von Prof. Or. W. Tiemann Preis geheftet 6.so Mark, schön in Leinen gebunden y Mark «Wir armen Dichterhasen, Du und ich, daß wir so getrennt leben müssen ..." seufzt Max Dauthendey lächelnd in einem Brief. Er reist in diesem zärtlichen Such voller Kosenamen ruhelos umher, nach Rußland, Frankreich, England, Schweden, durchstreift Deutschland und die Welt mit der dauernden Sorge um daS bischen Lebensunterhalt für Annie und sich. Aber auch Überschwang der Freude enthalten diese Briefe, die das beglückende Kunstwerk elnes Lebens geworden sind, über dem zwei Sonnen leuchten: die Dichtung der Weltsestlichkeit und dis Liebe zu seiner Frau. Selten ist wohl eine Ehe mit solchem Vertrauen auf das Schicksal geschloffen worden, wie im Sommer 1896 zwischen der schwedischen Kaufmannstochter Annie Iohanffon und dem jungen Dichter Dauthendey. Sie sahen das Leben festlich an und glaubten, daß es auch ihnen ein Fest bereiten würde, ilnd immer wieder, zuweilen durch den Schimmer mühsam verhaltener Tränen, steigen aus diesem Leben in Briefen die leuchtendsten Worte auf, die je ein Mann seiner Frau sagen konnte: „Ich danke Gott herzlich, daß ich Bich habe, Du hast alle Frauen in Dir und bist die Köni gin aller jungen Mädchen!" Ein paar Iahre dieser Ehe stehen in Hellem Licht, um 1910 herum, als er die herrliche, große „Geflügelte Erde" das Epos seiner von Annie ihm zusammen geborgten Weltreise heimgebracht hatte, als „Die Spielereien einer Kaiserin" in Berlin von der Durisux, in Hamburg von der Franck-Witt gespielt werden. Da wird „Muxen" heiter generös und schreibt: „Hunderte kann ich jetzt immer für Dich von den Redaktionen erhalten, es dürfen nur nicht gleich Fünf tausend sein ..." Diese Briefe der Liebe sind ein Dauthendey- Mosaik von unvergleichlicher Intimität. Die Sinne werden rein vor dem Heiligtum zweier Menschenherzen, vor ihrem ge- meinsamen Heiligtum: Ehe. Sie haben uns dle Ehe vorge lebt als den höchsten Lebensinhalt, den auch die langen, bitteren Iahre der Trennung bis zum Tode auf Java nicht im Glanze vermindern konnten. Diese Briefe, die der Verlag Langen mit liebevoller Tatkraft dem sechsbändigen Gesamtwert hinzugesügt hat, gehören zu den großen Zeugnissen deutscher Seele, sie sind ein hohes Lied der Sehnsucht und der Treue. (Z) Bezugsbedingungen auf dem Bestellzettel. Mengenpreise gestattet. (A Publikumsprospekte kostenlos Die Auslieferung für Österreich, Ungarn, Zugoflawien, Bulgarien und Rumänien erfolgt nur durch die Sallmayersche Buchhandlung, Men I, Neuer Markt 6 SMLSS««K»iiiMi!liLiiM