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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1925
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- Deutsch
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X- 105, 6. Mai 1925, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7495 ten und Mathematik handelt. Dieses von der Hirschwaldschen Buch handlung in Berlin herauögegebene Werdemittel nmsaßt ein vielver- zmeigtes und sehr nmsangrcicheö Gebiet und ersordert eine straffe systematische Gliederung. Wo es nötig erscheint, finden sich unter den ausführlich wicdergegedcnen Titeln genaue Inhaltsangaben. Einzelne Bildproben tauchen auf. Leichter hat es wieder die Spezial-Buch- handlnng für alle Sportgebicte August Reher in Berlin, die in dem zwanglos erscheinenden Heftchen Ne her's Berichte« über neu erschienene Bücher auf dem Gebiete der Leibesübungen im allgemeinen nur die ausführlichen Titel in alphabetischer Anordnung anssührt, ans denen sich der Fachmann leicht unterrichten kann. Aber vielleicht zwingt auch hier die Vielseitigkeit des Sports eines Tages zu syste matischer Gruppierung. Vorläufig wird aber wohl auch so die ge wünschte Werbewirknng damit erzielt. Der Quell. Blätter für Bücherfreunde betitelt sich ein in-, Urquell-Verlag Erich Röth in Mühlhausen i. Dhür. erscheinendes und von Ernst Ludwig hcrauSgegebencs Bücherblatt. Die in dem uns vor liegenden Hefte enthaltene Bücherschau lässt jede Gruppenübersicht vermissen. Sonst ist man liberal! bemüht gewesen, den Inhalt der ausgesührten, meist schön- oder populär-wissenschaftlichen Werke zu umschreiben. Sorgfältig in Gruppen eingeteilt ist dagegen die Biblio graphie in der von der Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg herausgegebeuen Vcrtrtebszeitschrist Das Glückhaft Schiff. Eine Rundschau für Freunde des deutschen Buches im Auslande. In seinem hübschen farbigen Umschlag macht das Heft äußerlich sofort einen sympathischen Eindruck. Vorangcstellt sind einige Textproben und literarische Abhandlungen, an die sich die Bibliographie, unter brochen durch Anzeigen, anschliesst. Wo cs nötig erschien, finden sich unter den Titeln Erläuterungen und Hinweise aus den Inhalt. Au- gehäugt ist ein Anzeigenteil. Ich halte die hier geschilderte Art schrift licher Werbung für zweckmäßig und wirksam. Von dem bereits in Nr. 277 vom 26. November 1924 erwähnten Blatt Literarischer Anzeiger. Bücher-Kritiken und zeitgemäße Betrachtungen. Unter Mitwirkung mehrerer Mitarbeiter. Hcrausgcg. von 1)r. Ehr. Beyel- Zilrich im Verlage von W. Loepthieus Verlag in Meiringen liegt die Novembcrnnmmcr 1924 vor mir. An eine Abhandlung über vr. Abra ham Kuyper schließt sich die gut cingetetlte Bibliographie vorzugs weise evangelisch-christlicher Literatur, mit Originalbesprechungcn der mit Namen zeichnenden Mitarbeiter. Den Schluß bildet ein An- zeigeuanhaug. Der Piperbote für Kunst und Literatur, die Hauszeitschrift des Verlages R. Piper L Co. in München, bringt in seinem dritten (Herbst 1924) und vierten (Winter 1924) Hefte all gemeine literarische Abhandlungen, Text- und Bildprobcn aus den eigenen Verlagswerkcu und den Bericht »Aus der Werkstatt des Ver lages«. Der Inhalt dieser Hefte unterscheidet sich von dem »Insel- schif f« des Jusclvcrlages nur durch stärkere Pflege der Knust. Kunst- Ecilagen und Abbildungen finden sich in beiden Heften. Zweifellos bilden sie das beste Mittel, eine Gemeinde um den Verlag zu scharen und sic dauernd für seine Tätigkeit zu interessieren. Von der bereits im 12. Jahrgang stehenden Vertriebszeitschrift des Verlages Philipp Neelam jun. tu Leipzig liegen zwei neue Hefte (1/2 und 3) vor. Der ehemalige Titel »Blätter für die Freunde von Neclams Univcrsal- Bibliothek« ist Untertitel geworden. Das vom Großoktav- auf Klein oktavformat reduzierte Blatt heißt jetzt Der Bücherfreund. Abhandlungen über die Universal-Bibliothek, Textprobeu, Zusammen stellungen von Literaturgruppcu und Verzeichnisse der Neuigkeiten bilden im wesentlichen den Inhalt. Gut auf Wcrbemirkung abge- sttmmt und sauber gedruckt, werden die Blätter kaum ihren Zweck ver fehlen. Bei der Größe der Sammlung ist ja an einen Stoffmangcl nicht zu denken. Seinen Inhalt gleichsam konsolidiert hat H i r t s Literatur-Bericht (Mitteilungen der Verlagsbuchhandlungen Ferdinand Hirt in Breslau und Ferdinand Hirt L Sohn in Leipzig.) Jede der monatlich in Großoktavformat erscheinen>dcn Nummern bringt an der Spitze eine ernst zu nehmende Ori ginalarbeit über irgendein Thema, von dem man annimmt, daß es den Empfänger interessiert. Es folgen die Abteilungen »Briefe unserer Autoren über ihre Werke«, »Urteile der Presse« und Textprobeu«. Man sicht, die Herausgeber wandeln nicht in ausgetretenen Spuren und verstehen es, die Form des Werbemittels gut in Einklang mit der Art der propagierten Bücher zu bringen. Wo dieses Gesetz der Harmonie waltet, braucht man um die Wirkung nicht bange zu sein. In zwangloser Folge gibt die Buchhandlung bes Waisenhauses in Halle a. d. S. Verlagsberichte unter dem Titel »A u g u st Hermann F r a n ck e - B l ä t t e r« heraus. Den Freun den der Buchhandlung und der Franckeschen Stiftungen gewidmet. Vor mir liegt Nr. 3 vom November 1924. Vorangestellt ist ein kurzes Geleitwort. Es folgen Notizen aus dem Leben August Hermann Frauckes, eine Selbstbiographie Armin Steins, eine Zusammenstel lung der Neuerscheinungen und der im Verlage der Anstalt erschienenen Gescheukwerke aus verschiedenen Wissensgebieten. Unter den Titeln ,l«wen >uy zaytreiche Hinwel>e uuo Besprechungen, die die Information erleichtern. Auch diese Veröffentlichung in Oktavformat und guter Ausstattung ist gut aus die Kreise abgestimmt, an die sie sich wendet. In Art und Ausstattung ganz neue Wege eingeschlageu hat die neue Hauszeitschrist des Art. Instituts Orell Füßli in Zürich, »Der Frosch« genannt. Hier wird nicht lediglich für einen umfangreichen Verlag, sondern für einen buchgewerblichen Großbetrieb in muster gültiger Weise geworben. Die Firma führt ihre Herkunft aus den Ahnherrn des Zürcher Buchdrucks, Christoph Froschauer, zurück und hat ihr neues, unlängst bezogenes Haus pietätvoll »Zum Froschauer« genannt. Daher der etwas absonderliche Titel mit dem Vorzüge der Originalität. Wenn ihr mustergültige Werbearbeit verrichten wollt, so wandelt nicht in ausgetretenen Spuren, sondern packt die Welt mit dem nie versagenden Reize der Neuheit! Das Jnhaltöprogramm besagt: »Kleine AuMhe über Reklame- und Propagandafragen, Mit teilungen über technische Einrichtungen!, Kritik künstlerischer Leistungen, gelegentlich auch Proben aus Büchern sollen, dem Grundsatz .Wer vieles bringt . . entsprechend, für Abwechslung sorgen«. Man hält, was man verspricht. Der besondere Vorzug dieser Blätter besteht aber in etwas anderem: Typographisch sind sie nicht nur mustergültig aus gestattet, sondern bilden in ihrem zweifarbigen Truck in Schrift, Bild- schmuck und Inhalt eine seltene künstlerische Einheit. Wie hier ältere Bilder mit Zeichnungen lebender Künstler zum, Ganzen verschmolzen und in die Fassung edelsten Schrift- und Ziermaterials gebracht wer den, ist bewundernswert. Man sieht auch, was mit dem modernen Offsctversahren erreicht werden kann. Als regelmäßig erscheinende Prospektfolgcn sind in dieser Kategorie von Hauszeitschriftcn noch zu nennen der N e u l a u d h a u s - B o t e, eine Werbezeitschrift des Neu landhauses Walther Tietz in Leipzig, und die Niedersedlitzer Neuesten Nachrichten. Münchmeyers Mitteilungen (H. G. Münchmeyer in Niedersedlitz). Letztere Veröffentlichung in Quart format sucht die Werbewirkung auch in der Wiedergabe der Umschlag- bilder ihrer Bücher. Es ist schon immer darüber geklagt worden, daß sich in dem letzten Jahrzehnt die Beziehungen zwischen Verlagsbuchhandel und Presse gelockert hätten und die literarische Berichterstattung der Zeitungen mangelhaft geworden sei. Ist der Buchhändler an dieser Entwicklung schuldlos? Hat er sich bei seinen Vertricbsmaßnahmcn schon einmal tiefer in den Sceleuzustaud und in die Arbeitsvcrhältnisse des Redak teurs einer Tageszeitung hiueiuversetzt? Je leichter diesem an Schnel ligkeit der Arbeit gebundenen Menschen das Leben von den Draußen- ftchenden gemacht wird, desto mehr können diese erreichen. Ter Weg, den der Verlag von Otto Reicht in Darmstadt (Der Leuchter) mit Reichls Mitteilungen an die Presse cingeschlagen hat, scheint mir eins der wenigen Mittel zu sein, mit denen die literarische Berichterstattung der Zeitungen gefördert werden kann. Wichtig ist hier die auf der ersten Seite der einseitig bedruckten Mitteilungen stchende Vorbemerkung, bereu Wiedergabe auszugsweise hier folgen soll: Diese Mitteilungen haben die Bestimmung, die Beziehungen des Unterzeichneten Verlags zur Presse des In- und Auslands zu pflegen. Die der Presse bekannte Tätigkeit dieses Verlags läßt es ausgeschlossen erscheinen, daß seine Veröffentlichungen massenweise wahllos und unaufgefordert zur Versendung gelangen. Bei ein zelnen Werken kommt die Ausgabe von Besprcchungsstücken über haupt nicht in Betracht. Die Seltenheit eines guten Buches aus der einen Seite, der Raummangel der Presse auf der anderen Seite zwingen gegenseitig dazu, wählerisch zu sein, ganz abgesehen davon, daß wir cs uns nicht mehr leisten können und dürfen, Arbeitskraft, Zeit und Material zu vergeuden. Deshalb wird hiermit der Presse ein Wahlzelle! vor gelegt, der zwar in erster Linie die Angelegenheiten des Unter zeichneten Verlags betrifft, aber auch das innerhalb seines großen Arbeitsgebietes, der Geisteswisseuschaften, liegende allgemeine Ma terial heranzieheu wird, soweit cs der Presse wertvoll sein kann. Der Verlag hofft durch dieses Korrespondenz»,ittel auf rege Zu sammenarbeit mit der Presse und wird jede Anregung, die der Ver besserung und Erweiterung dieser Mitteilungen dient, dankbar be grüßen. Den Zeitungen, Zeitschriften, Korrespondenzbüros und Rezen senten, welche diese Mitteilungen, die nach Bedarf erscheinen werden, regelmäßig zu erhalten wünschen, stehen die darin gebotenen Auf sätze und Notizen kostenlos zum Abdruck zur Verfügung, desgleichen Besprechungsstücke der angezeigten Bücher, soweit sie verfügbar sind und soweit selbständige Besprechungen zugesagt werden können. Die in den Mitteilungen abgedruckten Waschzettel sind nach rein sach lichen Gesichtspunkten abgefaßt, sodaß sie ohne weiteres zum Zwecke der Voranzeige Verwendung finden können. Die Schristlcituugen I werden gebeten, beim Etnfordern von Besprechungsstücken möglichst 997*
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