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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1925
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- 1925-05-06
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- 06.05.1925
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X- 105, 8. Mai 1925. Redaktioneller Teil. Redaktioneller Teil. (Nr. 59.) Bekanntmachung. Zur Begutachtung uud Überwachung der von der Geschäftsstelle des Börsenvereins auf steuerlichem Gebiete zu leistenden Arbeiten, die der Wahrung aller steuerlichen Interessen deL gesamten B ch-, Kunst- und MusikalienoerlagS und -Handels dienen, hat der Vorstand gemeinsam mit dem Wahlausschuß einen aus 10 Mitgliedern bestehenden außerordenilrchen Ausschuß eingesetzt, dem salzende Herren angehören: vr. Felix Meiner, Leipzig, Arthur Sellier jun., München, vr. Paul Schumann, Stuttgart, v>. Kurt Eulenburg, Leipzig, Ernst Schnitze, Berlin, Paul Nitschmann, Berlin, Fritz Wahle, Magdeburg, vr Hermann Bahr, Berlin, Fritz Schuberlh jun., Leipzig, Carl Beyer i. Fa. P. H. Beyer L Sohn, Leipzig. Leipzig, den 5. Mai 1925. Der Vorstand de« Börsenverein« der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. Paul Nitschmann. Richard Linnemann. vr. Arthur Meiner. Albert Diederich. Ernst Reinhardt. Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Aus Grund der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 18. März 1925 vorgenommcnen Neuwahl des Vorstandes und nach erfolgter Verteilung der Ämter besteht der Vorstand des Vereins sür das Jahr 1925 aus den Herren: Fritz-Otto Klus >ng, Vorsteher, Paul Eg er, Vertreter, Hans Harrassowitz, Schriftführer, Bruno Hauff, Vertreter, vr. Hanns Sell, Schatzmeister, vr. Hellmuth von Hase, Vertreter, Arndt Beyer, Johannes Cyriacns, Elert Seemann. Justizrat vr. An schütz, Rechtsanwalt des Vereins. Iur Wirtschaftslage. Von vr. Gerh. Menz. Die glückliche Überwindung der Präsidcntschaftskrisis hat den Weg frei gemacht sür die Lösung aller der Aufgaben, die dieser Lösung im Interesse der Wirtschaft längst dringend bedürfen. Hoffentlich nimmt die Beseitigung der noch vorhandenen parla mentarischen Reibungen und Schwierigkeiten nicht zu lange Zeit in Anspruch, damit auch von dieser Seite dem Ernst der Lage endlich wirklich Rechnung getragen werden kann. Die anschei nend stellenweise vorhandene Verantwortungsscheu, die sich auf die Formfragcn stürzt und sich darin mit übermäßiger Wichtigkeit verbeißt, um den wirklich ernsten Sachfragen auszuweichen, muß überwunden werden. Der Regierungswechsel in Frankreich hat vielleicht ebenfalls den Weg sür die Bereinigung der wichtigsten internationalen Spannungen ein wenig geebnet. Die Aussichten scheinen also im Augenblick nicht schlecht. Bei uns haben die großen Reden des Reichskanzlers, des Reichswirtschastsministcrs und des Reichsfinanzministcrs in den letzten Tagen einen gewissen Auftakt gegeben, übereinstimmend haben sie ans die ganze Schwere unserer Lage hingewiesen, über einstimmend haben sie vor allem die unbedingte Notwendigkeit einer Hebung der deutschen Produktion unterstrichen. Die Be dingungen gerade dafür sind freilich vorläufig nicht eben günstig. Noch ist die weitere Richtung des internationalen Konjunktur- Verlaufs nicht entschieden. Die aus den Großhandelsindices ab zulesenden Schwankungen sind allerdings in der Hauptsache nur durch die Spekulationen am Gctrcidemarkt bestimmt. Alle anderen Gebiete zeigen ein ruhigeres Bild. Freilich scheinen die Preise meist eher abbröckcln als steigen zu wollen. Unzweifel haft aber wird ein lebhafterer Gcschäftsaufschwnng nur zu er warten sein, wenn die Tendenz scstcr wird. Im Innern sind die von der Reichseiscnbahn kommenden Meldungen für die Be lebung der Wirtschaft ebenfalls nicht gerade ermutigend. Zwar handelt cs sich zunächst nur um eine Erhöhung der Personcntarise. doch vom Personenverkehr hat die Eisenbahn noch nie leben können. Wenn also ihre Rentabilität tatsächlich gefährdet sein sollte, wird man um eine Steigerung der Gütertarife schließlich wohl doch nicht hcrumkommen, es sei denn, daß man wirklich endlich anfängt, kaufmännisch im vernünftigen Sinne zu denken und statt durch Prcis(Tarif)-Manipulationcn durch wirkliche Be triebsverbesserungen die Rentabilität vorteilhafter zu gestalten. Im übrigen ist aber zu bedenken, daß die rein rechnerische Ba lancierung auf dem Papier bleibt, wenn die Wirtschaft nicht in Gang kommt und der Eisenbahn nicht entsprechende Beschäftigung geben kann. Insofern treffen die Ministerreden doch den Kern der Sache: Wiederbelebung und Hebung der Produktion ist das Hauptproblem. Sie zu ermöglichen müssen Staat und Wirtschaft, Arbeitgeber und Arbeitnehmer einsichtig nnd tatkräftig zusammen stehen und Hand in Hand gehen. Für den Buchhandel sind diese Dinge insofern von Interesse und Wichtigkeit, als natürlich sein Wohlergehen durchaus von dem der Wirtschaft im allgemeinen abhängt. Er kann auf die Dauer nicht prosperieren, wenn die gesamte sonstige Volkswirtschast zu sammenbricht. Aber die Mahnung, alles an die Hebung der Pro duktion zu setzen, gilt doch gerade für ihn nicht. Für ihn sollte die Losung besser gerade umgekehrt lauten. Zwar gehört die Klage über Überproduktion im Buchhandel zur Tradition. Überproduk tion ist für ihn — man darf beinahe sagen: der natürliche, der normale Zustand. Aber sic nimmt heute nachgerade doch einen wirklich beängstigenden Umfang an. Bor allem hat sich die Risiko- Verteilung in der Finanzierung des Gesaintbttchumsatzes in einer g»ö'
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