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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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>l» 299, 28. Dezember 1935. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Mitteilung der Geschäftsstelle Bezeichnung als Mitglied des Fachverbandes Es besteht Veranlassung, nochmals ausdrücklich darauf Hin zuwersen, daß alle Verleger und Zwischenhändler verpflichtet sind, sich vor der Ausführung einer Bestellung mit Wiederver käuferrabatt genau darüber zu vergewissern, ob der Besteller im Rahmen der Reichskulturkammergesetzgebung zum Wiederverkauf berechtigt ist. An Publikum darf kein Rabatt gewährt werden. Um die Durchführung dieser Verpflichtung zu erleichtern, sind die Buchhändler und genehmigten Buchverkaufsstellen zu folge der Anordnung der Reichsschrifttumskammcr über den Nachweis der Mitgliedschaft vom 30. Juli 1934 (Börsenblatt Nr. 180) verpflichtet, bei ihrem geschäftlichen Schriftverkehr die Mitgliedsnummer ihves zuständigen Fa chm er bau des anzugeben bzw. die Nummer, unter der sie in die Stammrolle genehmigter Buchvcrkaufs- stellen eingetragen sind. Die Anordnung der Reichskultur kammer über Berufsbezeichnungen vom 9. Dezember 1935 (Bör senblatt Nr. 290) hat keine Änderung des Rechtszuftandes ge bracht. Sie verbietet nur den Mißbrauch und die zu Miß verständnissen geeignete Verwendung des Namens der Reichs- kulturkammer oder der Reichsschrifttumskammer in den Fällen, in denen lediglich die Angabe des Namens des Fachverbandes ge boten und ausreichend ist. Mitglieder der Rcichsschrifttums- kammer, die dem Bunde Reichsdeutscher Buchhändler angehören, sind also nach wie vor verpflichtet, in ihrem geschäftlichen Schrift wechsel anzugeben: »Mitgliedsnummer.... des Bundes Reichsdeutscher Buch händler (Fachschaft Verlag)-- oder »Mitgliedsnummer.... des Bundes Reichsdeutscher Buch händler (Fachschaft Buchvertreter)--. Die Werbung für das deutsche Fachbuch Arbeitssitzung der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung Unter dem Vorsitz von Ministerialrat vr. Heinz Wis- mann fand in der letzten Woche in Berlin eine große Arbeits sitzung der Reichsarbeitsgemeinschaft statt, an der u. a. die Ver treter der Reichsschristtumsstelle, der Leiter der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, der Geschäftsführer der Reichsschrifttumskammer und die Beauftragten der 18 Rcichs- bctriebsgemeinschasten der Deutschen Arbeitsfront tcilnahmen. Gegenstand dieser Arbeitstagung war der Plan für die kommende große Fachbuchwerbung im nächsten Frühjahr, die während und nach dem Reichsberufswettkamps stattfindcn soll und die eine wünschenswerte und notwendige Ergänzung zu der Aufgabe der Woche des Deutschen Buches darstellt. llr. Wismann begrüßte die Anwesenden, um dann kurz einige Ausführungen über den Plan zu machen, der durch den Werbeberater der Reichsarbeitsgemeinschaft, A. Brugger, und durch den Geschäftsführer, N. R. Rein hart, nähere Erläu terungen erfuhr. Or. Wismann führte u. a. aus: die erste Generalprobe aller zur Buchwerbung vereinigten Kräfte war die Deutsche Buchwoche; die Fachbuchwerbung stellt eine Erweite rung des Aufgabcnkreises dar, die mehr ist als nur ein Neben produkt der Buchpropaganda; im Gegenteil »wir sehen die Fach- buchwerbung als eine wesentliche und wesenhafte Ergänzung zu dem an, was wir bis jetzt getan haben. Wie die Buchwoche die große Herbst- und Winterwcrbung ist, soll die Fachbuchwerbung das Frühjahr und den Sommer über dauern und ebenbürtig neben der anderen stehen wegen der Bedeutung des Fachbuches«. Seither galt die Buchwerbung hauptsächlich dem politischen und schöngeistigen Buch; das Fachbuch und das wissenschaftliche Buch war nicht in diesen Rahmen eingeschlossen, obwohl gerade die Bedeutung der beiden letzten für das ganze Volk nicht unter schätzt werden darf. Eine besondere Aufgabe erwächst für die Fachbuchwerbung: auf politischem und schöngeistigem Gebiet hatten wir durch die Reinigung des Jahres 1933 ein Schrifttum, das als würdig angesehen werden konnte für alle Kreise. Beim Fachbuch haben wir diese Sichtung noch durchzuführen, besonders da in den letzten Jahren sich die allgemeine Notlage auch hier stark auswirkte und noch Werke im Gebrauch sind, die unseren Anforderungen nicht mehr genügen. Für die Sichtung der vor handenen Fachbücher wurde eine Sonderkommission gebildet, deren Vorsitz 1)r. Bachmann vom Amt für Arbeitssührung und Berufserziehung der DAF und Pg. Rudolph vom Rcichs- schulungsamt in Verbindung mit der Reichsschristtumsstelle und der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums über nommen haben. Das Ergebnis dieser Arbeit soll fein: die not wendige Sichtung, wichtiger aber noch die Produktionsbelebung, da gerade auf dem Gebiet des Fachbuches allerlei Lücken zu schließen sind. Nach 0r. Wismann sprach A. Brugger über einzelne be sondere Maßnahmen für die Fachbuchwerbung; er berührte zu nächst die umfassende Aufgabe der Reichsarbcitsgemeinschaft, um fassend in räumlicher, zeitlicher und inhaltlicher Hinsicht. Not wendig für die Aktion des Frühjahrs sei ein propagandistischer Leitgedanke: »Jeder ausscheidende Lehrling soll von seinem Meister, Lehrherrn oder Bctriebsführer ein Fachbuch mit auf seinen weiteren Lebensweg bekommen«. Solche Schenkungen gab es früher manchmal für besondere Leistungen, wir wollen sie für jeden jungen Menschen, der seine Pflicht getan hat. Der erste Teil der Arbeit ist, wie oben erwähnt, die Sichtung und Katalogi sierung des Fachbuchbestandes, der zweite Teil die iperbetechnische Durchführung. Diese umfaßt einerseits die Werbung für die Idee der Fachbuchschenkung beim Lehrhcrrn und anderer seits die Aufklärung dieser Aktion gegenüber dem Lehrling. Mittel für die Durchführung dieser Arbeiten werden die Organi- sationspressc, die Informationsdienste der Betricbsgemeinschaf- tcn, die Fachpresse und die Tagesprcsse sein. Dazu kommen der Film und der Rundfunk. Eine Werbung mit diesen großen pro pagandistischen Mitteln kann natürlich nur allgemeiner Art sein, sie benötigt eine weitere technische Maßnahme, die die Be teiligten besonders anspricht: das wird ein künstlerisches Form blatt sein mit einem Aufruf von Reichsministcr 1)r. Goebbels, Reichsorganisationsleiter vr. Leh und dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Die richtige Weiterbehandlung des Form blattes erlaubt es, den Erfolg der Aktion nach der Durchfüh rung genau festzustellen. Die Wege, das Formblatt an Lehr herrn und Lehrling heranzutragen, sind die Rcichsbctricbsgemein- schaftcn, die Berufsschulen und für die im Haushalt Tätigen die Organisationen der NS-Frauenschaft. N. A. Reinhart machte nähere Ausführungen über die Kata logisierung des Fachbuchbestandes: fürs erste war hier eine Preis- grcnze maßgebend, diese Grenze liegt bei RM 4.— und kann elastisch behandelt werden, die weitere Einteilung erfolgt nach den bestehenden Reichsbetricbsgcmeinschaften, die das der Reichs arbeitsgemeinschaft eingesandte Material überprüfen und er gänzen. Diese Arbeit soll möglichst im Januar abgeschlossen sein, 111S
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