MsmbMfckdmDkllM/ll VuMmM Nr. 288 (R. 157). Leipzig, Sonnabend den 28. Dezember 1835, 182. Jahrgang. Oie Mnterkiiksspende der Neickssckritttumskammer DerAufrufdes Präsidenten der Reichsschristtumskammer, unseren notleidendenVolksgenosien im Rahmen der Winterhilfsaktion auch Bücher zu spenden, ist ein so wertvolles Bekenntnis zur Unentbehrlichkeit des Buches im Dasein des Volkes in jeder Hinsicht, daß er in den Reihen des Buchhandels, der dieses Lebensgut von Berufs wegen betreut, ganz selbstverständlich das entsprechende Echo findet. Der Bund Reichsdeutscher Buchhändler wird stolz darauf sein, der Anregung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Niemand weiß bester als der Buchhändler, welche Werte und Kräfte das Buch enthält. Niemand sieht mehr als Buchhändler seinen Lebensberuf darin, diesem Schatz zu weitester Verbreitung zu verhelfen. Es ist deshalb selbstverständ lich, daß der Buchhändler auch in dieser Winterhilfs-Buchspende an erster Stelle steht und die Führung über nimmt. Die in den nächsten Tagen noch erfolgenden Mitteilungen werden den Weg weisen, wie sich der ein zelne einsetzen kann. Ich erwarte, daß jeder seine Pflicht tut. Leipzig, den 27. Dezember 1935 Baur, Vorsteher Amfrage der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung an sämtliche Obleute des Bundes und Vertrauensmänner für die Deutsche Buchwerbung Die örtlichen Werbegemeinschaften haben sich während der Woche des Deutschen Buches 1935 an allen Orten ausgezeichnet bewährt. Auch für alle weiteren Werbemaßnahmen der Reichsarbeitsgemeinschaft sind sie Hauptträger der örtlichen Gemeinschaftswerbung. Die einzelnen Dienststellen aus Partei, Staat, Gemeinden und Organisationen haben bereits ihre stän digen Vertreter in der örtlichen Werbegemeinschaft und sind dem Obmann bzw. dem Vertrauensmann namentlich bekannt. Zum Zwecke der Übersicht über ihre schlagkräftige Außenorganisation benötigt die Reichs arbeitsgemeinschaft die genaue Anschrift aller Mitglieder der örtlichen Werbegemeinschaft. Den Obleuten und Vertrauensmännern der Deutschen Buchwerbung gehen daher in den nächsten Tagen vorgedruckte Form blätter zu, auf denen die entsprechenden Mitglieder der örtlichen Werbegemeinschaft eingetragen werden sollen. Änderungen in der Anschrift oder in der Besetzung sollen laufend gemeldet werden. Mit Rücksicht darauf, daß in aller Kürze eine große Aktion für das Fachbuch anläuft, welche sich auf die Monate Februar, März und April erstreckt, bitte ich um möglichst umgehende Rücksendung der Formblätter. Berlin, den 23. Dezember 1935 Der Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung Reinhart 1113