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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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x° 170, 24. Juli 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. »Literarischer Ratgeber«. — Dieses in seinem Verantwortungs bewußtsein schon immer an führender Stelle stehende Werbemittel wird von seinem diesjährigen 31. Jahrgang ab im Verlag der »Ver einigung des katholischen Buchhandels« erscheinen. Der Verlag Kösel L Pustet, München, der es dreißig Jahre lang herausgab, hat sich auf Wunsch weiter Kreise entschlossen, dieses Werbemittel im Sinne buchhändlerischer Gemeinschaftsarbeit auf eine breitere Grundlage zu stellen. Der neue Jahrgang wird von Dr. Wilhelm Spael heraus gegeben, der ihm seinen früheren Charakter miedergeben wird. Eine Reihe junger Kräfte tritt neu in den Mitarbeiterkreis des Rat gebers ein. Bücher nach Gewicht. — Die Argentinische Akademie für Litera tur hat eine Erklärung veröffentlicht, welche besagt, daß bekannt ge worden sei, daß eine einheimische Firma unter großer Propaganda entwicklung begonnen habe, Bücher nach dem Gewicht zu verkaufen wie eine gewöhnliche Ware. Die Akademie, welche die Aufgabe habe, über die Würde des Denkens und seiner Äußerungen zu wachen, mache die Öffentlichkeit auf eine Tatsache aufmerksam, welche geeignet sei, die argentinische Kultur durch einen Vorgang herabzusetzen, der in keinem anderen Lande seinesgleichen habe. Wenn dies in anderen Ländern bekannt werde, müsse es die Moral der Republik in Miß kredit bringen. Im Namen des geistigen Ansehens Argentiniens halte es die Akademie für ihre Pflicht, gegen eine solche Handlungs weise zu protestieren. Bibliotheksankäufe. — Die Firma Rudolph Hönisch in Leipzig hat in letzter Zeit die folgenden Bibliotheken erworben: General Friedrich v. Bernhardi, Hirschberg: Geschichte und Kriegs geschichte; Pastor Reinhard Mumm, Eharlotteuburg: Theologie und Sozialwissenschast; Oberstudienrat Prof. E. Henschler, Leipzig; Deutsche Sprache, Literatur, Pädagogik; Med.-Rat a. D. Dr. O. Popitz, Leipzig: Biologie, Naturwissenschaft und Werke älterer Medizin. Jubiläums-Sommerfest des Verlages Georg D. W. Eallwey, München. — Zur Nachfeier des 50jährigen Bestehens der Firma am 1. Januar d. I. hatte der Verlag Eallwey die Mitarbeiter des Ver lages und der Druckerei, wie schon in den letzten Jahren, am 14./16. Juli zu einem Sommerfest in das Landhaus der Inhaber der Firma nach Seehausen am Staffelsee bei Murnau eingeladen. Schon am Sonnabend, dem 14. Juli, hatte sich ein engerer Kreis von Autoren und Mitarbeitern zu eiuer gemütlichen Vorfeier zufammengesunden, wobei besonders der Vorträge des altbayrischen Volkssängers und Autors des Verlages, Kiem-Pauli, gedacht sei. Der Sonntagmorgen vereinigte dann den Vortrupp mit der gesamten Gefolgschaft der beiden Betriebe. Zum festlichen Mittagessen konnte der »Saal« im Gasthof Aumüller die Schar der Gäste kaum fassen. Festreden und humorvolle Überraschungen, wie der dritte Jahrgang des »Staffel- seer hinkenden Boten« sorgten für kurzweilige Unterhaltung, und nach dem Kaffee ließ ein mit Geist und Witz vollgepfropfter Film die Geschichte und Bedeutung des Verlages Eallwey in Bild und Wort vorüberziehen. Am Nachmittag fanden die Spiele am und im See ihre Fortsetzung. Nasch waren die in schöner Betriebseintracht ver lebten frohen Stunden verflogen. »Die Hellmann.« — Vor drei Jahren haben wir die beiden ersten Lieferungen dieses Werkes angezeigt, das der Buchhändler Herr Oskar Hellmann-Glogau der Geschichte seiner Familie gewidmet hat. Nunmehr liegt das mühevolle Werk, das inzwischen in Fach kreisen reiche Anerkennung gefunden hat, in sechs Lieferungen fertig vor. Herr Hellmann teilt uns bei dieser Gelegenheit mit, daß er vom Sachverständigen für Nasseforschung beim Reichsinnenmini sterium als Sippenforscher anerkannt und im Besitze des amtlichen Ausweises darüber ist. Was er dreißig Jahre lang als Liebhaberei betrieben hat, ist ihm nun Beruf geworden. Kollegen will er gern mit Rat und Tat auf dem Gebiete der Familienforschung beistehen. Preisausschreiben für Komponisten. — Der Berufsstand der deutschen Komponisten, Berlin-Charlottenburg 9, Adolf - Hitler - Platz 7/9/11 macht darauf aufmerksam, daß es unerläßlich ist, ihm alle Wettbewerbe und Preisausschreiben für Kompositionen recht zeitig bekanntzugeben. Nur auf diese Weise können alle etwaigen Schwierigkeiten rechtlicher und organisatorischer Art für die an dem Wettbewerb teilnehmenden deutschen Komponisten vermieden werden. Der Berufsstand der deutschen Komponisten übernimmt es, seine Mitglieder von allen Preisausschreiben in Kenntnis zu setzen. Sehr geehrte hohe Lchriftleitung! Ter Verlag I. F. Lehmann-München schickt uns die nachstehenden Verse, die er an die Schriftleitungen gerichtet hat. Jeder Verleger wird schon die gleiche Erfahrung gemacht haben. Die zarte Mahnung wird ihm daher aus dem Herzen gesprochen sein. Ich komm' mit 'ner Sache von großer Bedeutung: Bei uns treffen täglich 100 Zeitungen ein Die meisten sehr groß, nur wenige klein In jeder steht ein Hinweis oder Bericht Oft ist er wertvoll, manchmal auch nicht Meist ist die Schriftleitung äußerst tüchtig Weist auf das hin, was für uns wichtig Mitunter aber hat sie's vergessen Dann sind wir ganz und gar aufgesessen Jetzt beginnt das langwierige Suchen Das Nachblättern, Umschlagen und das . . . Nicht kümmern uns Totschlag, Morde und Krieg Wir suchen nur die Besprechung von Liek Erdbeben, Sturmflut, Kälte im Winter? Nichts da! Wir suchen den Hinweis auf Günther Ein jeder ist grimmig und will verzweifeln Und wünscht das Suchen zu allen Teufeln Bei jedem Blatt eine Viertelstunde Macht einen Tag aus und eine Stunde Sie sehn, das ist etwas gar zu viel Für solch ein ergebnisloses Spiel Drum verehrte Zeitung, habe Erbarmen Zücke den Rotstift und zeige uns Armen Wie und was Du uns zugedacht Wir danken Dir, wenn du's uns leicht gemacht. Verbotene Druckschriften. — Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: Auf die Dauer von vierzehn Tagen: »Czernowitzer Allgemeine Zeitung« (Czernowitz); »I/Ltoils 86l§6« (Brüssel); »1.6 Dinars« (Paris); »Natin« (Ant werpen); »Neues Politisches Volksblatt« (Budapest); »1.63 Nou- v6lle-8« (Belgien, Hasselt); »?60ple« (London); »1.6 ?etit Darisien« (Paris); »8nnclay l'imes« (London); »Zürcher Post« (Zürich); aus die Dauer von zwei Monaten: »1.6 kirs«, Wochenschrift (Paris); bis auf weiteres: »Daily Dxpi-688« (London); »Neue Zukunft« (Straßburg); »Da patrio bumaino« (Paris). Gemäß § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 werden für das Land Preußen beschlagnahmt und eingezogen: »Begreife endlich!«, Deutscher Schriftenvertrieb, Dresden-A.; »Die Weltkriegsspionage«, Verlag Justin Moser, München; »Züchtungskuude und Nassenpflege am Menschen« von Herbert Henschel, Verlag Adolf Klein, Leipzig. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1907 und 1908 vom 20. und 21. Juli 19A1.) ?ersona1nackrickten. Gestorben: am 19. Juli im 60. Lebensjahre Herr Kommerzienrat Karl Hugendubel, Verlagsbuchhändler in M ü n ch e n. Uber das Leben und Wirken des Verstorbenen werden wir in den nächsten Tagen an dieser Stelle noch berichten. Ferner: am 16. Juli im 48. Lebensjahre in seiner Heimatstadt Olden burg i. O. Herr Henning Oppermann, Basel. Der Verstorbene war Inhaber der Firma Henning Oppermann vorm. Rudolf Gcering, Buchhandlung und Antiquariat in Basel. Er hat das Geschäft, das, 1800 gegründet, zu den ältesten Basels gehört, 1927-ohne die Verlagsabteilung übernommen, nachdem er bereits seit 1909 mit kurzen Unterbrechungen in dem Unternehmen tätig ge wesen war. Verantwortlich: vr. Hellmuth Langenbuche r. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Bö r s e n verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtstleitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschltehsach 274/75. — Druck: Ern st Hedrich Nachs., Leipzig L 1. Hospttalstraße 11.-13. - TA: »100/VI 668
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