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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340707
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193407072
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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HMMKMw-mDeMckmVllMaM Nr. 186 (R. 84). Leipzig, Sonnabend den 7. Juli 1934. 161. Jahrgang. Bekanntmachung Das Saargebict rüstet zur Abstimmung. Dabei must auch der Saarbuchhandel schlagkräftig auf dem Plan sein. Bei einem Besuch an der Saar wurde mir wiederum nachgewiesen, wie stark die Matznahmen der derzeitigen Regierung den Buchhandel belasten. Schon früher wurde vom Börscnverein dem Berlag als Ausgleich dieser Belastung die Einräumung eines Saar-Rabattes von S—18°/-> empfohlen. Ich mutzte feststelle», datz einige Berlage diese Empfehlung bisher mißachtet haben. Somit empfehle ich heute nochmals nachdrücklich: 1. allen im Saargebiet ansässigen Buchhändlern über den üblichen Rabatt hinaus unter besonderer Kennzeichnung als Saar-Spende einen Sondernachlatz von 5—1«°/L einzuräumen, 2. den Abrechnungstermin für Kommissionslieferungen bis zur vollzogenen Rückgliederung zu verlängern. Sodann warne ich den reichsdeutschcn Reisebuchhandel, durch die in letzter Zeit beliebte verschärfte Werbung dem an der Saar heimischen Buchhandel Betätigungsmöglichkeit und Brot zu nehmen. Den Saarbuchhandcl habe ich aufgefordert, es mir zu melden, wenn etwa ein Berlag sich diesen Gcmein- schaftsmatznahmcn des deutschen Buchhandels für den Saarkampf entziehen sollte, damit ich ihn durch Bcröf» fentlichung im Börsenblatt kennzeichnen kann. Leipzig, den S. Juli 1834. Dev Vovstehev, Bowinckel. Mitteilungen der Geschäftsstelle. Betr.: Die sechs Bücher des Monats. Das für die Juli-Werbung erforderliche Werbematerial geht den bisherigen Abnehmern des Werbebaues »Die sechs Bücher des Monats« in den nächsten Tagen von der Geschäftsstelle des Bör senvereins über den Kommissionär zu. Der Beginn der Juli-Werbung wurde vom 9. auf den 12. Juli verlegt. Betr.: Mitgliedschaft bei den Industrie- und Handelskammern. Bei der Geschäftsstelle gehen täglich zahlreiche Anfragen wegen Mitgliedschaft und Beitragslcistung bei den Industrie- und Handelskammern sowie bei den örtlichen Einzelhandelsverbänden ein. Wir weisen darauf hin, daß die entstandenen Zweifelsfragen von der Reichskulturkammer geklärt werden, und bitten, die in den nächsten Tagen im Börsenblatt erfolgenden Verlautbarungen ab zuwarten. Betr.: Bibliothek des Bürsenvercins. Die Bibliothek des Börsenvereins bleibt vom 16. Juli bis einschließlich 11. August d. I. geschlossen. Betr.: »Tag der Deutschen Rose« 14. und 15. Juli 1934. Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkultur in Berlin ver anstaltet mit behördlicher Förderung am 14. und 15. Juli 1934 aus Anlaß der Eröffnung der Rheinischen Roscnschau in Bad Kreuznach im ganzen Reiche einen »Tag der Deutschen Rose«. Zwanzig Millionen Rosenblumen werden der NS-Bolkswohlfahrt zur Verfügung gestellt. Der Reinertrag dafür fließt dem Aufbau- Werk »Mutter und Kind« zu. Durch Festzüge, Aufführungen und Vorträge wird das Programm dieses »Rosen-Tagcs« er weitert. Der Buchhandel kann dazu beitragen, den Sinn dieses Festes zu vertiefen. Die Organisationsleitung des »Rosen-Tages» schreibt dem Börsenverein: «... Es kommt daraus an, daß der Buchhandel vornehmlich jene Literatur in den Vordergrund stellt, die die Rose im deut schen Volksleben behandelt. Bei allgemeinen Werken über die Rose sind die Bücher so aufgeschlagen auszulegen, daß der Blick auf die Rose bei den Germanen fällt. Zu bevorzugen sind Dar stellungen von Mutter und Kind zwischen Rosen <z. B. die ent sprechende Silhouette aus dem Langewiosche-Buch »Macht aus das Tor» n. ä.>. Gleichzeitig gilt dieser Tag als Einleitung zu dem Erziehungs werk »Gartenleben und Heimkultur«, das von dem Gedanken ge leitet wird, daß die Erziehung des Kindes im Blumengarten dis Grundlage zu einer vertieften Ethik bildet, und daß dadurch der Sinn für die heimatliche Scholle und für Volksverbundenheit ge weckt und gefestigt wird. Das Schaufenster zeige eine geschmackvolle Dekoration unter dem Motto »Mutter und Kind zum Tag der Deutschen Rose«. Zu beachten sind drei Gruppen, wie aus dem nachfolgenden Vorschlag hervorgeht. Während in den Gruppen eins und zwei nur auf deutsches Kulturleben hingewicsen werden darf, tritt zur Gruppe drei auch die Literatur über die Rosenanzucht im Ausland». 1. Gruppe: D ie Rose im deutschen Volkslied. Einige Bücher mit und Uber Volkslieder aufgeschlagen, und zwar einmal eine illustrierte Seite, einmal eine Rotenseite, einmal eine Betrachtung über ein Rosenlied, z. B. aus »von rosen ein krentze- lein«. — Dazu als Einrahmung andere Literatur aus diesem Ge biet. Das Ganze durch ein geschmackvolles Schild gekennzeichnet. 2. Gruppe: Die Rose in Literatur und Kunst. sAusbau wie oben.) In Krage kommen Nosenerzählungen sz. B. Heinrich Seidels »Rosenkönig« usw.j, Rosenmärchen sz. B. Mantegazza »Blumen- märchen« — Dornröschen usw.s, — Rose in Sage, Volksleben, Aberglauben sWerke von Prof. Heinrich Marzell, — Kronseld, »Sagenpflanzen, Pslanzensagen«, Thomasverlag, Leipzig — Stranz, »Die Blumen in Sage und Geschichte« usw.). — Rose in der Malerei und Architektur (Bildwerke, z. B. aus den Blauen Büchern usw.). — Hierzu die Ornamente aus »Die Freude» Bd. 5. Schmutztitel (Zeichnung von Dasioj und Silhouette »Mutter und Kind aus Rosen» ans »Macht auf das Tor«, Alte deutsche Kinderlieder. Beide Im Verlag Langewiesche. 3. Gruppe: Die Rose im Garten. Schneider-Mütze, Das Nosenbuch der »Gartenschönheit« — Kordes, Rosenbuch, Trowitzfch-Berlag 1938. — Wenn möglich hierzu einige alte grundlegende Schriften wie Redoutö, Lindley, Loiseleur. Wir fordern die Sortimentsbuchhandlungen auf, die Verbin dung zu den Berufsvereinigungen der Gärtner, Blumenhändler und den Siedlerverbänden aufzunehmen. Sicherlich werden Rosen zur Herrichtung der Fenster gern zur Verfügung gestellt werden. Es ist auf telephonische Rückfrage ausdrücklich versichert worden, daß der »Rosen-Tag« auch nach Erlaß des Gesetzes über Samm lungen durchgeführt wird. Leipzig, den 6. Juli 1934. vr. Heß. 805
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