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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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MsrÄMMdmDtMM ViMüM Nr. 146 (N. 80). ' Leipzig, Dienstag den 26. Juni 1934. 181. Jahrgang. Rättr^twmüer TÄ Abgrenzung der Neichskulturkammer. Der Präsident der Reichskulturkaminer veröffentlicht unterm 20. Juni 1934 folgende Bekanntmachung (s. dazu auch die Bekannt machung der Rcichsschrifttumskammcr vom 24. Mai 1934 im Bör senblatt Nr. 122): Auf Grund des ß 25 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Rcichskulturkammcrgesetzcs von: I. November 1933 — RGBl. I S. 797 — ordne ich folgendes an: Zur Durchführung der zwischen dem Rcichswirtschaftsministcr und mir in meiner Eigenschaft als Reichsministcr für Bolksauf- klärung und Propaganda getroffenen Vereinbarung vom 18. Mai 1934, über die Abgrenzung der Reichskulturkammer von den Ver tretungen der Wirtschaft, untersage ich hiermit allen mittelbaren und unmittelbaren Mitgliedern der Einzelkammern der Rcichs- kultnrkammer die Zugehörigkeit zu einer Industrie- und Handels kammer, einer Handwerkskammer sowie der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels. Die Nichtbeachtung dieses Verbotes kann als Mangel an Zuverlässigkeit und Eignung angesehen werden und zum Ausschluß aus der zuständigen Einzclkammer führen. Der Ausgeschlossene verliert das Recht zur weiteren Berufsausübuug. Diese Anordnung geht als auf Grund eines Rcichsgesetzes er folgte Regelung den landesrcchtlichen Bestimmungen vor. Damit sind alle etwa aufgetretenen Zweifelsfragen über die weitere Zu gehörigkeit zu den genannten Wirtschaftsorganisationen erledigt. Die Anordnung tritt sofort in Kraft. Unterst iitzungs-BereinDeutscherVuchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Anläßlich der »Kantatc«-Veraustaltungen in Leipzig ergaben unsere Sammlungen: 1. »Aeckerleins Keller« und einzelne RM 522.55 2. »Kafscebaum« (Kreis Norden) RM 100.25 3. »Kantate» (Festmahl) RM 2242.53 RM 2885.33 Für diesen erfreulichen Erfolg danken wir herzlichst sowohl unseren treu bewährten Mithelfern wie jedem einzelnen, der durch seine Spende dazu beitrug, die Not seiner Berufsgenossen zu lindern. Berlin, den 19. Juni 1934. Der Vorstand des llnterstiigungs-Veicius Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Friedrich Fedderscn. Rein hold Bor stell. Joseph Steiner. Kurt Pettcrs. Fritz Brusc. Der 3V. Deutsche Bibliothekartag in Danzig. Von Bibliothekar vr. Hans Praesent. Wie üblich in der Pfingstwochc, vom 22. bis 25. Mai, fand die diesjährige Versammlung der wissenschaftlichen Bibliothekare in Danzig statt. Dem Rufe in die alte deutsche Ostsccstadt waren etwa 120 Kollegen aus allen Teilen des Reiches gefolgt, da nicht nur das Programm mit wertvollen Vorträgen gelockt hatte, son dern auch die unbedingt notwendige Bekanntschaft mit den poli tischen und wirtschaftlichen Sorgen des vom Mutterlande abge- trenntcn Freistaates viele Bibliothekare zur Teilnahme bestimmt haben mag. Die Tagung, die der Direktor der Bibliothek der Tech nischen Hochschule Prinzhor n-Danzig mit seinem Mitarbciter- stabc bestens vorbereitet hatte, und die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten boten so zahlreiche Anregungen, daß niemand die Reise bereut haben dürfte. Fehlten auch diesmal leider wieder die österreichischen Kollegen, so konnten doch als Gäste Direktor M it u t h e-Oslo, Vertreter der Reichsstellc zur Förderung des deut schen Schrifttums sowie die Teilnehmer an einer Studienreise der Deutschen Bibliothekarschule zu Leipzig besonders begrüßt werden. Wie alljährlich soll an dieser Stelle über die Borträge und Er eignisse insoweit berichtet werden, als der Buchhandel daran Interesse hat. Die fachlichen Borträge am 23. und 24. Mai im Auditorium maximum der Technischen Hochschule eröfsnete Montebaur- Lcipzig (Deutsche Bücherei) mit einem Vortrag über das »aus landdeutsche Schrifttum und seine Sammlung in den deutschen Bibliotheken«. Der Vortrag, der an diesem Orte besonders am Platze war, und der von der schwierigen Lage Danzigs ausging, erinnerte zunächst daran, daß bereits 1919 die Bemühungen der deutschen Bibliotheken eingesetzt hatten, durch Pflege des ausland- deutschen Schrifttums mitzuhelfcn, daß die 30 Millionen deutscher Brüder und Schwestern, die unter fremdem Volkstum leben, in lebendiger Fühlung mit dem Kernvolk bleiben können. Zwar haben die schwierigen Zeitverhältnissc die von Ehr. Weber auf dem Bibliothekartag zu Wien 1926 geforderte Aufteilung des ge samten Deutschtums in 50 bis 80 Pflegegebiete, die von einzelnen Bibliotheken besonders betreut werden sollten, bislang noch ver hindert, aber es sind doch die großen Staatsbibliotheken in Berlin, München und Wien bestrebt, nach Maßgabe ihrer allgemeinen Sammelgrundsätze auch die wichtigere auslanddeutsche Literatur zu besitzen. Neben ihnen steht die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg in der Pflege des Auslanddcutschtums an der Spitze, und mit ihr wetteifert seit einigen Jahren die Universitätsbiblio thek Kiel, die ebenfalls bemüht ist, das wichtigere auslanddcutschc Schrifttum zu sammeln. Jedoch auch jedes Einzelgebict des Aus landdeutschtums wird heute wenigstens von einer großen deutschen Bibliothek bearbeitet. Der Pflege des deutschen Ostens widmen sich die Universitätsbibliotheken Königsberg, Greifswald und Bres lau, zu denen in den letzten Jahren noch die Landesbibliothek Kassel getreten ist. Die beiden letzteren tragen auch Sorge für die weiten auslanddcutschcn Gebiete im Donauranm, Kassel insbeson dere für Siebenbürgen und Banat. Das Sudctendcutschtum wird in erster Linie von der Landesbibliothek Dresden betreut, aber auch von den Universitätsbibliotheken Jena und Leipzig. Die Landesbibliothek Graz sammelt das Schrifttum über und aus Steiermark und Kärnten, die Universitätsbibliothek Innsbruck das über Südtirol (Deutschtirolische Bibliographie). Im Rahmen der Sammlung des alemannischen Kulturkreiscs erstrebt die Univer sitätsbibliothek Freiburg Lückenlosigkeit der elsaß-lothringischen Literatur. Das Schrifttum über Eupen-Malmedy ist in der Univer sitätsbibliothek in Bonn zu finden, die auch die wichtigere Lite ratur des Streudeutfchtums in Spanien und Portugal erfaßt. Die Veröffentlichungen über alle abgetretenen Gebiete werden auch von der Universitätsbibliothek Berlin gesammelt. Die Universitäts bibliothek Göttingen ist bemüht, vom ausgedehnten Schrifttum der Deutschen in Nordamerika wenigstens die wichtigeren Erschei nungen zu erwerben, ebenso die Schriften über das Deutschtum in Südafrika. Südamerika, vor allem die großen deutschen Sied lungen in Brasilien, erfreuen sich der Sorge der Staats- und Uni versitätsbibliothek Hamburg. Die Staatsbibliothek Bremen pflegt das Schrifttum über die ehemaligen Kolonien. Die Landesbiblio- S73
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