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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1934
- Sprache
- Deutsch
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Weise »Herr, deine Güte reicht so weit« gesungen hatte, legte Bc- triebszellenobmann Mähnicke einen großen Lorbeerkranz am Grabe nieder und gedachte des Gründers der Firma als eines bedeutenden Mannes, der in unermüdlicher Schaffenskraft Tausenden Brot und Arbeit gegeben habe. Dann ergriff der geschäftsführende Seniorchef der Firma, vr. Alfred Giesecke, das Wort zu einer Gedenkrede. Mit einem weihevollen Chor fand die eindrucksvolle Feier ihren Abschluß. I960 Nummern Lehrmeister-Bücherei. — Der Verlag Hoch meister L Thal, Leipzig bringt soeben die eintausendste Nummer seiner bekannten Lehrmeister-Bücherei heraus. — Die Bücherei wurde 1911 gegründet in dem Bestreben, den Lesern der heute noch im gleichen Verlag erscheinenden Zeitschrift »Lehrmeister im Garten und Kleintierhof« die darin veröffentlichten Aufsätze, die besonderen Anklang gesunden hatten, in ausführlicherer Form als Buch zugänglich zu machen. Die ersten Nummern (»Der Hausgarten«, »Zimmergärtnerei« u. a.) beschränken sich daher auf die Vermitt lung praktischen Wissens über die Haus-, Hof- und Gartenwirtschaft. Als die Sammlung allgemeinen Beifall fand, wnrde sie auch auf andere Wissensgebiete erweitert. Cs erschienen Bände technischen und elektrotechnischen Inhalts, populärmedizinische und hygienische Schrif ten, ernsthafte Bastelbücher u. v. a. In letzter Zeit waren besonders die Veröffentlichungen über Wehrsport, Nassen- und Siedlungs fragen, mit denen sich die Sammlung anch den neuesten Anforde rungen anpaßt, erfolgreich. Die mit Abbildungen und teilweise mehrfarbigen Tafeln versehenen Hefte (jetzt mit bunten, farben freudigen Umschlägen ausgestattet), die als Einzelnummer 35 Pfen nige kosten, haben die Aufgabe, dem Nichtfachmann praktisches Wissen zu vermitteln und ihm in kurzer aber erschöpfender Form klare und einfache Anleitungen und ernsthafte Ratschläge zu erteilen. Ehrungen Heinrich Sohureys. —Der Reichspräsident hat Heinrich Sohnrey aus Anlaß seines 75. Geburtstages die Goethe-Medaille verliehen und ihm gleichzeitig ein herzliches Schreiben zugehen lassen. Reichskanzler Adolf Hitler hat Heinrich Sohnrey zur Voll endung des 75. Lebensjahres die herzlichsten Glück- und Segens wünsche ausgesprochen. Der Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, vr. Goebbels, hat an Heinrich Sohnrey nachstehendes Telegramm gerichtet: »Zu Ihrem 75. Geburtstag spreche ich Ihnen mit meinem herzlichsten Glückwunsch den Dank aus für Ihre jahrzehntelange wert volle Pflege nnd Verkündung deutscher Volksart und deutschen Bauerntums in Erzählung und Forschung«. Firmenausfliige und Betriebsfeiern. - Führer und Gefolg schaft der Firma C o l u m b u s - V e r l a g, G. m. b. H. in B e r l i n- Lichterselde unternahmen am Sonnabend, dem 9. Juni, gemeinsam einen Autoausflug in die Mark Brandenburg. Bei Musik, Spiel und Gesang verlebten alle Teilnehmer im märkischen Walde frohe Stunden. Die Firmen Kommissionsgeschäft Fr. F o e r st e r und Grosso- buchhandlung Max Busch (Inh. Julius Kößling) in Leipzig veranstalteten am 16. Juni 1934 einen Kameradschaftsabend. Diese Feier galt vor allen Dingen dem vollzogenen Umzug nach den neuen Räumen, Frommannstraße 4, und der Ehrung des Jubilars, Herrn Prokurist Meyer. Die gesamte Gefolgschaft sowie Betriebsführer nah men mit ihren Frauen an dieser Feier teil. Nach dem Abendessen wechselten heitere Vorträge mit Tanz usw. ab. Nachdem die Gefolgschaft mit etwa 1400 Personen des Leip ziger Betriebes der Firma W. Vobach L Co. G. m. b. H. bereits den 1. Mai durch ein Fest begangen hatte, veranstaltete die Ge folgschaft des Berliner Hauses am 5. Juni einen gemeinsamen Aus flug. Die Fahrt führte Führer und Gefolgschaft von etwa 200 Per sonen in Autobussen nach Pichelsdorf und von dort im Dampfer nach Neubabelsberg. Festlieder und gemeinsamer Tanz verschönten die in jeder Beziehung harmonisch verlaufene Feier. Verbotene Druckschriften. — Auf Grund des § 7 der Verord nung des Reichspräsidenten vom 4. Februar 1933 wird für den Be reich des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen: »^Imanaeti Ouvrisr et ?uy8an 1934«. Paris. »Kampf, Der, um ein Braunbuch«. Hrsg, von der Buch- und Kunst druckerei Oooperativs Ltoile, Paris. Oberth, Friedrich E.: »Das Dritte Reich« mit dem Untertitel: »Wie lautet der Wahlspruch? — Zins muß sein oder Brechung der Zinsknechtschaft?«. Druck Karl Feder L Co., Mediasch, (Siebenbürgen). Lulletin. Nr. 1 und 2. London. Nakos, Jörgen: »Vom Entstehen und Vergehen der deutschen Re publik«. Verlag »Graphia« in Karlsbad. Rotach, N.: »Protestantisch — Evangelisch — Reformiert«. Buch handlung der Evangelischen Gesellschaft, St. Gallen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1877 vom 15. Juni 1934.) Die Verbreitung der ausländischen Druckschrift: »Vs VoIIr8vvil« (Leuven, Belgien) ist im Inland bis auf weiteres verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1878 vom 16. Juni 1934.) Gemäß 8 7 der Verordnung des Reichspräsidenten vom 4. Fe bruar 1933 werden für das Land Preußen beschlagnahmt nnd einge zogen: Glaeser, Ernst: »Jahrgang 1902«. Gustav Kiepenheuer, Potsdam. Hoffmann, Richard: »Frontsoldaten«. Fackelreiter-Vcrlag. (Deutsches Krimiualpolizeiblatt Nr. 1879 vom 18. Juni 1934.) Verkekrsnackrickten. Biicherzettel richtig frcimachen! — In Bücherzetteln müssen die Angaben so gemacht werden, daß mit Sicherheit eine Bestellung buch händlerischer Werke zu erkennen ist. Nicht allgemein »er st ä n d l i ch e A b k ü r z u n g e n (als gebräuchlich und allgemein ver ständlich gelten z. B. die Wortkürzungen BGB, StrGB., HGB.) sind unzulässig, auch die Verwendung des im Buchhandel üblichen Zeichens 4^ für Nummer ist nicht gestattet. Obwohl die Entscheidung der Neichspost wiederholt im Börsen blatt bekanntgegeben ist, werden doch immer noch der Post unver ständliche Abkürzungen, vor allem aber das Nummerzeichen, ge braucht. Zur Vermeidung von Verzögerungen und Unkosten ist die genaue Beachtung der Bestimmungen erforderlich. Dersonalnackrickten. Ehrenzeichen der NSDAP (zuletzt Nr. 138). — Die Buchhändler W i l l y D i e tz, Inhaber der Völkischen Buchhandlung in Z w i ck a u, Hans Schümm in Altona und der Geschäftsführer des Ver lages Deutsche Kultur-Wacht in Berlin-Schöneberg Oscar Berger sowie dessen Sohn Karl Wilhelm Berger erhielten eben falls das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. Sprecksaal ^ ^ ^ Bestimmungen^über die Verwaltung des Börsenblatts"^ Soll der Buchhändler im Sommer werben? Diese Frage hat schon manchem Buchhändler, Verleger und Sor timenter viel Kopfzerbrechen gemacht. Bei ihrer Entscheidung stehen sich zwei Ansichten gegenüber, und zwar die eine, daß im Sommer nie mand viel Lust hat, lange Prospekte zu lesen, die andere, daß viele Berufstätige nur im Sommer und während der Urlaubszeit dazu kommen, mal mit Muße sich in ein Buch zu vertiefen, sei es ein be rufliches oder ein anderes, ein Roman, ein Geschichtswerk, eine Reise- und Abenteuerbeschreibung oder je nach Neigung ein ein schlägiges Buch. Unserer Meinung nach ist die zweite Ansicht die richtige. Wenn der Sortimenter, wie wir es mal früher getan haben, im Kreise seiner in ihrem Amt und Beruf besonders angestrengten Kunden ge legentlich fragen würde, wann sie am besten Zeit haben, mal ein gutes Buch zu lesen, wird er fast stets die Antwort bekommen: »Wäh rend meines Urlaubs«. Die Nichtigkeit dieser Antwort liegt ja auf der Hand; denn jeder nicht ganz auf stumpfsinnige und banale Vergnügungen eingestellte Mensch nimmt sich auf die Reise ein oder mehrere Bücher zur Unterhal tung mit. Es ist eine nennenswerte Aufgabe für das Sortiment, diesen Umstand auszunutzen und im Sommer nicht etwa seine Propaganda einzustellen, sondern wie immer weiter zu betreiben, sei es durch Prospekte, Werbezeitschrifteu, Werbebriefe oder ähnliche Mittel, die ja heute zahlreich zur Verfügung stehen. Es wird sich sicher lohnen, jemanden, der seine Urlaubsreise vor sich hat, rechtzeitig auf gute Bücher aufmerksam zu mache». Es empfiehlt sich, hierfür die Werbemittel mit einem besondern Blickfang zu versehen, etwa einem kleinen Stempel »Vergessen Sie nicht ein gutes Buch fiir die Reise!« C. H. Deutschen Buchhändler - u L c i p z i a. Anschrift der Schristlcitting und Expedition: I? c i p z'i n Ei, Gcrichtswca 26, Postschließsach 274/7ö. — Druck: Ernst Hcdrich Nachs., Leipzig C 1, Hospitalstraße 11a—13. — DA: 6100/V.
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