Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340621
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193406210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340621
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-21
- Monat1934-06
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
x° 142, 21. Juni 1934. Redaktioneller Teil. Rheinland-Westfalen. Ter Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler hatte als größter Kreisverein im Börsenverein anch die umfangreichsten Gehilfenprüfungen durchzuführen: Nicht weniger als 68 Lehrlinge waren zur Prüfung angemeldet worden, darunter drei aus Verlags- betriebeu. Infolgedessen mußten drei Sonntage als Prüfungstermine angesetzt und für jeden Prüfungstermin zwei Prüfungskommissionen gebildet werden. Um eine Einheitlichkeit der Prüfungen zu erreichen, nahmen brich Haake, seit Zähren bewährt als Leiter der Freizeiten unseres Kreisvereins, und Hans Ferdinand Schulz als Referent des Kreisvereins für das Prüfungswesen an sämtlichen Prüfungs- terminen teil, sodaß in jeder der sechs Prüfungskommissionen einer von ihnen mitwirkte. Als Vorsitzende der Prüfungskommissionen be tätigten sich die Herren Max Francke-Köln, Walter Plaeschke-Krefeld, Karl Schubert-Duisburg, Heinrich Köndgen-Wuppertal und der Vor sitzende des Kreisvereins selbst, Herr Paul Hammerschmidt-Hagen: Beisitzer waren ferner die Herren Heinrich Gonski-Köln, Hermann Drömert-Köln, Hubert Machill-Aachen, Fritz Jahn-Wuppertal, Walter Beckmann-Hagen, Joseph Teibele-Düsseldorf, Karl Bauer- Gelsenkirchen sowie Fräulein Eva Röder-Wuppertal. Uber die Kölner Prüfung vom 18. März 1934 ist bereits im Börsenblatt vom 7. April kurz berichtet worden. Die beiden anderen Prüfungen spielten sich in einem ähnlichen äußeren Nahmen ab. AIS Prüfungslokale standen zur Verfügung am 22. April in Wuppertal die Räume der Firmen Hartmann und Röder, am 6. Mai in Hagen die Räume der Firmen Hammerschmidt und Stracke. Während in Köln sämtliche 24 Prüf linge die Prüfung bestanden, darunter eine junge Dame mit Aus zeichnung, mußte in Wuppertal 4 und in Hagen 2 Prüflingen das Zeugnis versagt werden. Dagegen konnte in Hagen Fräulein Ursula Grautvff, i. H. Otto Fischer-Bielefeld, das nur in Aus nahmefällen anzuwendende Prädikat »Mit Auszeichnung bestanden« zugesprochen werden. Jeder Prüfling hatte vor der mündlichen Prüfung zwei schrift liche Arbeiten einzureichcn, eine aus der buchhändlerischen Betriebs wirtschaftslehre, die andere aus irgendeinem Einzelgebiet der buch- händlerischen Praxis. Arbeit I war für alle Prüflinge gleich, und zwar erhielten die Kölner und Wuppertaler Prüflinge das Thema »Aus welchen Gründen bestellen Sie unter Umständen ein bestimmtes Buch beim Barsortimcnt und nicht direkt beim Verlag?«, während für die Hagener Prüflinge die Frage lautete »Was wissen Sie vom Bedingtverkehr und welche Vorteile bringt er für Verlag und Sortiment?«. Bei Arbeit II wurde abgewechselt (zehn verschiedene Fragen), damit nicht Prüflinge aus demselben Ort oder gar aus derselben Firma die gleiche Ausgabe zu lösen bekamen. Die Prüfungs arbeiten gingen vor der mündlichen Prüfung bei den Mitgliedern der einzelnen Kommissionen herum, sodaß sich jeder unabhängig vom andern ein Urteil bilden konnte. Am Vorabend der mündlichen Prüfungen fand eine Sitzung statt, bei der das endgültige Urteil über die schriftlichen Arbeiten festgestellt wurde. Sie sind im allge meinen als mittelmäßig zu bezeichnen, doch waren auch unter durchschnittliche darunter und einige^bessere. Die mündliche Prüfung knüpfte dann an die schriftlichen Arbeiten an, wobei besonders das Barsortiment und der Bedingtverkehr reichen Gesprächsstoff und Überleitung zu den verschiedensten Einzelheiten unseres Berufs boten. Bewährt hat sich auch das Formular des Börsenvereins, auf dem die Anmeldung zu erfolgen hatte, sowie die Charakteristik des Lehr lings von seiten des Lehrchefs. Uber Erwarten gut schnitten die drei Verlagslehrlinge ab, deren Prüfung hauptsächlich Herr Deibele vom Verlag Schwann-Düsseldorf übernahm. Tie Ergebnisse waren bei der mündlichen Prüfung im allge meinen besser als bei der schriftlichen. Auffallend war in vielen Fällen eine recht große Unbeholfenheit im Verkaufsgespräch und im Bedienen. Auch die buchhändlerische Katalogtechnik scheint in manchen Betrieben noch nicht genügend geübt zu werden, obwohl sie das eigentliche handwerkliche Können unseres Berufes darstellt. Er freulich groß war fast durchweg das Interesse an berufspolitischen Fragen, Neichsschrifttumskammer, Gliederung des Börsenvereins, Verkaufsordnung usw. Wenn wir in diesem Jahre noch viel Rücksicht auf besonders gelagerte Fälle der Ausbildung genommen haben und die Prüflinge gern in den Gebieten geprüft haben, die ihnen am meisten geläufig waren, so müssen vom nächsten Jahre an, wenn sich Lehrchefs und Lehrlinge noch mehr mit den »Richtlinien« vertraut gemacht haben, die Anforderungen erhöht werden. Es muß verla ugtwerden, daß ein junger Buchhandlungsgehil f e in allen E l e in e n t a r a r b e i t e u unseres Berufes bewandert ist und in seiner Lehrzeit an alle Elementar arbeiten praktisch h e r a n k o m m t. Den Ausklang aller Prüfungen bildete eine kleine Feier, die der Kreisverein in Gemeinschaft mit den betreffenden Ortsvereinen den Prüflingen gab und bei welcher der Vorsitzende des Kreisvercins die Zeugnisse und auch eine Anzahl Buchprämien (Die Geschichte des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler von Prof. 0r. G. Menz) verteilte. Herr Hammerschmidt verstand es jedesmal ausgezeichnet, der Bedeutung der Stunde Ausdruck zu verleihen und auf die große Verantwortung hinzuweisen, die die Aufnahme in unseren Beruf mit seiner großen Tradition und seinen heute be sonders großen Aufgaben mit sich bringt. H. F. Schulz. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ- fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1934, Nr. 134. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Oroll k'üLZli Verlag. ^U8 äem Inllalt: Das (leulseke Luelr iu cler Archiv für Buchgewerbe und GebrauchSgraphik. 71. Jg., Heft 5: Manuelle Druckstockherstellung. Leipzig. Aus dem Inhalt: H. Heyne: Moderner Holzschnitt. — O. Bangemann: Der Holzschnitt als Reproduktionstechnik. — H. H. Bockwitz: Der Metallschnitt. — W. Hofmann: Ein Stiefkind der schwarzen Kunst (Linoleum- schnitt). — A. Richter: Der Bleischnitt. - K. Meiksner: Stichel nnd Schneidemesser in der Hand des Setzers. -- H. H. Bockwitz: Ein Bilderatlas zur Geschichte der Schrift und des Buches. Ein Vorschlag für das Buchdruck-Jubeljahr 1949. — Karl Hofberger: Otto Hupp zum 75. Geburtstag. W. Hofmann: Aktuelle Buch- und Werbegraphik. Der Autor. 9. Jahrg. Nr. 5. Berlin. Aus dem Inhalt: Das Neichs- theatergesetz. — G. Aßmann: Das neue Theatergesetz. -- C. Elwen- spoek: Theater und Rundfunk. Libliogrupliio ckvr 8oriaIrvi88eu8e!iakten. 30. .laürg., H. 4. Berlin: keimar Hobding. 8p. 301—404. 4° Ide Lookseller, dir. 1488. 30lü, 1934. 3. VVdilaker L 8ous, eiatecl Looksell^rs. (8peeeke8.) Der Bücherwurm. 19. Jg., H. 4. Berlin-Halensee: Verlag für Buch werbung. Aus dem Inhalt: K. Rauch: Vom Schrifttum der Ju gendbewegung. — N. Schwarzkopf: Von Vater und Mutter. — P. Ernst: Kultur. — W. G. Oschilewski: Peter Hille. — Leseproben ^ aus Werken vou^Johannes Linke und WUHelm Nößle. Eckart. 10. Jg., H. 6? Berlin: Eckart-Verlag. Aus dem Inhalt: W. Wittsack: Erweckung des Wortes. — F. Falk: Ein Hüter des Feuers. August Wiunigs politische Schriften. — Das Unabwend bare. Ein Dank an Hans Grimm. — Werk aus Glauben. (Rudolf Koch.) Einblatt-Katalog. Deutsche Dichter, Bl. 1: Hans Friedrich Blunck. Reihe der HI, Bl. 1: Adolf Hitler. Bl. 2: Deutsche Volkskunde 1. Leipzig N 22, Einblatt-Katalog-Verlag F. Schledt. Je 4 S. 015X25^5 om.^Je U'O ^Slück NM 2M.^ Hammer. Blätter für deutschen Sinn. 33. Jg., Nr. 767/768. Leipzig: Hammer-Verlag. Aus dem Inhalt: E. G. Kolbenheyer: »Der HLebensstand der geistig^Schasfenden und das neue Deutschland«. Koehlcr L Volckmar A.-G. L Co. Abt. 'Barsortiment, Leipzig: Ver- ^ze^chnis: Luftfahrt. 2 S. 4° . I'eeniei e cki Oullurs Oeuerale. Die Meistcrschule. Zeitschrift der Vereinigung der Studierenden an der Meisterschule fiir das graphische Gewerbe zu Leipzig. 3. Jg. H. 2. Aus dem Inhalt: Der Betriebsbericht für die Schulwerkstalt. — Warum so und nicht anders? (Linolschnitt.) 561
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder