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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340517
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193405174
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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einen Bayernverein, einen Verein heimattreuer Oberschlesier usw.). Man denke an den Alpenverein mit seinen Mitgliedern, der Ortsgruppen in jeder Stadt hat, an die Ortsgruppen des großen nationalsozialistischen Bundes »Heimat und Volkstum«, man werbe unter Fremden, die sommers in die Stadt kommen und lege Ausländern, die erfahrungsgemäß für unsere volks kundliche Literatur großes Interesse haben, das einschlägige Schrifttum vor°°>. Man werbe in seiner NS-Ortsgruppe, sorge dafür, daß an den Schulungsabenden volkskundliche Vorträge veranstaltet 2") und gemeinsam Wanderungen in die Heimat unternommen werden So, aber nur so, mit vieler, unendlicher Mühe und Er ziehungsarbeit, die — das weiß ich — eine große Bürde für den einzelnen bedeutet, kann aber auch eine überaus segensvolle Arbeit geleistet werden. Hier ist — zwar nur eine — eineder großen Hauptaufgaben des deutschen Buchhan dels für die gewaltige völkische Erneuerungs arbeit des deutschen Menschen. Sie muß und wird ge leistet werden; sie vernachlässigen heißt Verrat am deutschen Volke, an der Volksgemeinschaft be gehen, heißt aber auch sich bewußt auss Halten bei einer Arbeit,- aus der für Generationen die Menschen hervorgehen werden, die den Kunde n- stamm des deutschen Buchhändlers der Zukunft bilden, aus denen sich das Gros der Büche rleser z u sa m m e n setz e n wird, das eindeutig und klar eine Literatur fordert, die (erst jetzt darf man das schöne Bild anwenden) mit Blut und Boden aufs innigste verknüpft ist und ihre Wurzeln lies in jenefruchtbareLebensschichtsenkt,diewirheute unter dem Begriff »Die deutsche Volkskunde« zu erschließen versuchen, zum Heile unserer Kin der, zum Wohle des deutschen Menschen der Zu kunft und als Dank für den Mann, der dieser Kärrnerarbeit nicht nur wieder neue Hoffnung, sondern überhaupt erst ihren Sinn gab: Adolf Hitler. Anmerkung- n. >) 1928 u. 1924 erschienen. °) 2. Auflage 1929. ch W. de Gruyter L Co. ') 1025 erschienen. °> 1. Auslage 1857 bei Cotta Nächst, da selbst auch heute noch lieferbar. ") Vgl. °>. Die Literaturlibersicht ist vorzüglich gegliedert. ') Erscheint im gemeins. Verlage von Herbert Stubenrauch AK. n. Bibliograph. Institut AG. Sommer 1934. °> Es konnten hier nur die allerwesentltchsten Zeitschriften genannt werden, die bewußt seit Jahren Volkskunde pflegen. °> Die wichtigste Fach presse ist etwa: n> Hessische Blätter f. Volkskunde, d> Mitteil. d. Schles. Ges. s. Volkskunde, o) Schweizerisches Archiv für Volkskunde, ck) Zeitschrift des Verein f. rhein.-westf. Volkskunde, «> Zeitschrift f. östcrreich. Volkskunde, I> Zeitschrift des Vereins f. Volkskunde, g> Mitteil. d. Vereins f. sächsische Volkskunde u. a. >") Herbert Stubenrauch Verlagsbuchhandlung, in Vorbereitung: »Die geistigen Grundlagen der Volkskunde«, »Volkskunde und Reformation«, »Volkskunde des deutschen Handwerks», »Volkskundliche Charakteristik der deutschen Stämme«, u. a. "> Herausgegeben von Redslob. nh Herausgegeben von Friedrich von der Legen, bisher wohl neun Bände. --) ARuG Nr. IS, 121, 192, 342, 518, 7, 282, 587,298, 350 usw. WuB Nr. 48, IM usw. »> Nr. 25 n. 132. Nh Hirt, Breslau, »> Röhr- scheib, Bonn. Dieöerichs, Jena 1921. "h Herbert Stubenrauch Ver lagsbuchhandlung, unveränderter Neudruck der 1. Auflage m. Nach wort. ») Wien, Oesterreichischer Bundesverlag, 1925. ARuG Nr. 518. ->> WuB Nr. 148. WuB Nr. 152. --) BuB Nr. 2M. ") Herbert Stubenrauch Verlagsbuchhdlg., Berlin. ") Hirt, Breslau. ") B. de Gruyter L Co. -h Herbert Stubenrauch Verlagsbuchhand lung, Berlin, -h Bibliographisches Institut, -") wie "") Cotta Nächst, Stuttgart. Eugen Rentsch, Erlenbach-Ziirich. wie "). °h wie ") Ein Schaufensterwettbewerb der Werbestclle des Börsenverelns fände hier ein dankbares Feld, "> Ein erheblicher Teil der deutschen volkskundlichen Buchproduktion wandert ins Aus land, vor allem nach den nordischen Ländern, wo ja die Volks kunde in hoher Blüte steht (Freilichtmuseen!), und dann auch nach Amerika, Holland, Frankreich. °°) Rasse und Kamilienforschung z. B. lassen sich gut mit volkskundlichen Stoffen zusammenstellen. Lücken in der Zitierung konnten beim besten Willen nicht vermieden werden; Werturteile sind hier nicht am Platze, mit wenig Ausnahmen hat aber das ganze Schrifttum ein sehr erfreuliches Niveau. die Zukunft der Lyrik getrieben hätte, die Feber zu ergreifen, dann hätten Sie eine andere Form der Aussprache, ja ein anderes Forum wählen müssen, nicht aber ein Fachblatt des deutschen Buchhandels. Die Verleger und vor allen Dingen die Sortimenter haben in Ihren Ausführungen so glänzend abgeschnitten, daß sie, durch Ihre Worte gestärkt, sich von nun an noch viel weniger damit beschäftigen werben, der Lyrik auf den Weg zu helfen. Sie können bequem aus Ihre Ausführungen zurllckgreisen, mit Ihren Worten den auskunftbedürf- tigen Kunden warnen, anstatt ihn zu ermutigen, ein Versbuch zu kaufen. Übrigens verschweigen Sie in Ihren Ausführungen, baß die publizierte Prosa ebensoviel Makulatur enthält wie die publi zierte Lyrik! So ist Ihr Versuch gelungen I Verleger und Sortimenter werden sich Ihrer dankbar erinnern; denn schließlich haben Sie ihnen (direkt oder indirekt, das vermag ich nicht zu entscheiden!) einen bequemen Weg gewiesen, der nachhaltigen Förderung des Versworts auszu weichen. Aber besonders werden sich die Lyriker Ihrer erinnern und nicht vergessen, daß gerade Sie als Leiter des Lektorats der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums dazu beige tragen haben, die Entfaltung der lyrischen Stimmen zu erschweren. Heil Hitler! F r i tz D i e t t r i ch. Da wir der Ansicht waren, daß eine Sache nicht dadurch gefördert werde, daß man sie in den Bereich persönlicher Ver ärgerung hineinzieht, wie das in Diettrichs Brief der Fall ist, haben wir unsererseits versucht, Herrn Diettrich anstatt der Wiedergabe seines Brieses zu einer sachlichen Entgegnung auf unseren Aussatz anzuregen, und zwar mit und in folgendem Antwortbrief: Sehr geehrter Herr Diettrich, ich danke Ihnen herzlich für Ihren Brief vom 28. April, der mich über Berlin im Sanatorium Schwarzwaldheim in Schömberg, wo ich zur Zeit zur Erholung von einer ernsten Erkrankung weile, 444 erreichte. Wenn ich Ihren Brief so vor mir sehe, dann bedaure ich eine Unterlassung, nämlich, nicht die Absicht durchgeführt zu haben, Ihnen mit dem Angriff im Börsenblatt zusammen einen Brief, mit dem ich dies und das erläutern wollte, zu schreiben. Bollen Sie mir bas, bitte, nicht übelnehmen; die äußeren Arbeitsumständc im Sanatorium sind nicht so, wie man sie sonst im zivilen Leben ge wohnt ist. Ihren Brief kann ich in der vorliegenden Form natürlich nicht im Börsenblatt abdrucken, — ebensowenig kann ich Sie hindern, ihn anderswo, etwa in der »Literatur«, zum Abdruck zu bringen! Im Börsenblatt kann ich ihn deshalb nicht bringen, weil Sie sach liche mit persönlichen Angriffen erwidern! Brächte ich ihn trotzdem, bann müßte ich wieder einen Verteiöigungskommentar beigebcn, und am Ende wären wir in einem Kampf, der mit jedem Schlag von dem von mir in meinem Aufsatz beabsichtigten Posi tiven Ziel ferner rückte! Warum haben Sie ihn nicht In einem sachlichen Aufsatz erwidert, den ich gern gebracht hätte, da ich ja Klärung will!! Erstens: Gegen den Vorwurf, »die Entfaltung der lyrischen Stimmen zu erschweren«, brauche ich mich an sich nicht zu verteidigen, denn er trifft mich nicht. Aber Ihnen als Pg. möchte Ich doch sagen, wieviel Geld Ich schon als Student für die Lyrikvcröffentlichungen unbe kannter Lyriker ausgegeben habe — sie stehen in meinen Schrän ken in langen Reihen, und einen großen Teil nehmen gerade die von mir grundsätzlich nicht gutgeheißenen Sonderausgaben ein —, ich habe sie oft gekauft, weil ich glaubte, der Autor hätte davon etwas mehr als von einem gewöhnlichen Exemplar —, unter den letzteren steht auch Ihr erstes bei Wolfgang Jeß erschienenes Gcdicht- bändchen mit Ihrem Namenszug. — In der gleichen Nummer, in der mein Aufsatz erschien, steht ein Aufruf von mir für einen un beachteten Lyriker, und ich kann Ihnen verraten, daß ich im Sinn habe, mich in nächster Zeit nachdrücklich für ungedruckte Lyrik ein zusetzen, indem Ich durch Abdrucke von Proben und persönliche Hin weise die Verleger auf den betreffenden Lyriker aufmerksam mache! I
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