Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1856

A. Rcchenschafts Bericht der Oster-Meffe 1836. Einnahme: 1) Bestand der Ostermeffe 1855 36,972.^21 8^. 2) An Eintrittsgeldern 1855—56 für 56 Mitglieder 560 - — - — , 3) - 699 gezahlten Beiträgen pro 1855—56 . . 1398 - — - — - 4) - 34 - ältern Beiträgen (pro 1854—55) 68 - — - — - 5) - Strafgeldern von 11 Firmen 5 1^.. 11- — - — - 8) - Zinsen 1258 - 6 - 5 - 7) - Börsenblatt 1855-56 2481 - 8 - 4 - 42,749 ,/S 6 N-( 7H. Ausgabe: 1) Pr. Amortisations-Conto: n) an den Verwaltungs-Ausschuß . . 561 ^ 3 5 K. d) ausgelooste Börsenactien 5 102 ^ 23 N/ 3 K - — - - - 2) - Druck-, Papier- und Buchbinder-Conto . 509 - — - 7 - 3) - zurückgezahlte Börsenbeiträge .... 12 - — - — - 4) - Porto- und Kleine-Ausgaben-Conto . . 236 - 24 - 9 - 5) - Unterstützungs-Conto 1300 - — - — - 6) - Dispositions - Conto des Vorstandes . . 834 - 27 - 9*)- 2) - Bbcsen-Local-Conto 111- — - — - 8) > Bücher-Conto 49 - 29 . — - 9) - Saldo-Uebertrag 39,134 - 10 - 7 - 42,749 .P 6N-( 7 A. 8. Budget des Börsenvereins von der Oster-Meffe 1836—37. Einnahme: Aufnahmegebühren 500 Beiträge von Mitgliedern 1450 - Zinsen 1200 - Börsenblatt 2500 - 5650 Ausgabe: Amortisations-Fonds 400 ,/!. Druck-, Papier- u. Buchbinderkosten 400 - Porto und kleine Ausgaben 200 - Unterstützungen 1300 - Transp. 2300-^. Börsen-Oekonomie .... Zur Disposition des Vorstandes Transp. 2300 -/>. . . . 120 - ... 800 - Bilanz. Zu erwartende Einnahme - - Ausgabe 3220 ,/>. 5650 3220 - Gibt Ueberschuß 2430 6. Abschluß des Börsenblattes für 1833—36. Einnahme: Für 39 Börsenblatt 1855 epl. 97 15 R-(.i - 10 do. do. Juli—Decbr- 12-15 - j - verkaufte einzelne Nummern - 1362 Börsenblatt 1856 cplt - nachträglich cingegangene Inserate aus frühe ren Jahren - bezahlte Inserate a. d. Börsenbl. 1855 . . - Inserate, welche laut Liste noch offen stehen 110^— 4. 15-15 . — - 3405 - - - - 415 - 4 - 5 - 6876 - 29 - 5 - 10,822^ 19 N-^ — H. Ausgabe: Für Papierrechnung 2281 ^ 28 5 K. - Druck und Satz 3368 - 10 - — . - Redactions-Honorar 1855 11/IV. u. 1856 I. Quartal 700 - — - — - - Extra-Honorar 150 - — - *) - - Bibliographie 1855 200 - — - — - - Recensionen-Verzeichniß 1855 200 - — - — - - Ausl. Literatur 1855 80 - — . — - - Musikalien-Verzeichniß 1855 75 - — - — - - Verzeichniß der Kunstsachen 1855 ... 75 - — - — - « Honorar des Gegenschreibers 1855 . . . 100 - — - — - - Commissionsgebühren 1855 600 - — - — - - den Verwaltungs-Ausschuß 400 - — - — - - Vergütung an Inseraten, an ein Bdrsen- mitglied 18 - 9 - - - - diverse Journale, Porti und andere Aus gaben 92 - 23 - 1 - - Saldo 2481 - 8 - 4 - Leipzig, den 19. April 1856. 10,822^8 19 Nz<— Ä. Bernhard Perthes, d. Z. Cassirer des Börsenvereins. »> Einschließlich de« Honorars für den Börsen.Archivar und der Konferenz. Unlosten wegen eine« Nachdruckgcsetze», im November v. 3. ") Diese einmalige Mehrausgabe ist durch den RedactionSwechfel veranlaßt worden. An das hohe Königliche Ministerium des Innern zu Dresden. In Gemäßheit der von dem hohe» Königliche» Ministen» unterm 26. Februar 1855 an die gehorsamst Unterzeichneten ge langten Aufforderung, ist der Börsenverein mit Zuziehung von Abgeordneten der Deputirten des Leipziger Buchhandels, sowie von sachverständigen Kollegen aus verschiedenen deutschen Bundesländern in Berathung getreten, um Vorschläge für die Herstellung eines gleichförmigen literarischen Rechtszustandes für den ganzen Umfang des deutschen Bundesgebiets herbeizuführen. Diese Berathungen, die in eilf Sitzungen, vom 19. bis zum 24. November v. I., in Leipzig stattgefunden haben, sind jedoch noch nicht so weit gediehen, daß dem hohen Königlichen Ministen» schon jetzt ein Resultat vorgelegl werden könnte, zu welchem Behufe es vielmehr wiederholter und zeitraubender Arbeiten bedürfen wird. Dagegen sind wir durch die Uebersicht, die wir bei diesem Anlaß über das gesammte Material der literarischen Gesetzgebung in Deutschland gewonnen haben, daraus geführt worden, Einender zahlreichen Uebelstande, an denen jene Gesetzgebung leidet, vorwegzunehmen und zunächst für dessen Beseitigung, da dieselbe besonders dringlicher Natur ist, die Ver wendung EineS hohen Königlichen Ministern, ehrerbietigst nachzusuchen. Dieser Uebelstand liegt in der Ungleichheit und Unbestimmtheit der Schutzfrist, welche in den einzelnen Bundesstaaten denjeni gen Werken gewährt wird, die vor Publication der Gesetze, den Schutz der Rechte an literarischen Erzeugnissen und Werken der Kunst be treffend, veröffentlicht wurden. Diese Schutzfrist läuft nämlich ab: 1) Für Oesterreich (Gesetz vom 19. October 1846 §. 36) am 19. Oct. 1856. 2) Für Preußen (Verordnung v. 5. Juli 1844) am 11. Juni 1867. 3) Für Braunschweig (Gesetz v. 10. Febr. 1842 §. 22) am 1. Jan. 1872. 4) Für daS Königreich Sachsen (Gesetz v. 22. Febr. 1844 §. 19) am 1. Jan. 1874.