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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1934
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 94, 24. April 19S4. Redaktioneller Teil. Mrsenblatt t. d. DischnBuchhandet. Die Zahl der bewilligten fortlaufend Unterstützten war die gleiche des Vorjahres; sie wurde aber nicht voll in Anspruch genom men, da im Lause des Jahres durch Todesfälle zehn Personen aus schieden. Unsere älteste Unterstützungsempfängerin steht jetzt im 95. Lebensjahre. Die einmalig Bedachten haben sich in der Anzahl um zehn vermehrt. Der ausgezahlte Betrag für einmalige Zuwendungen ist trotz dem um rund RM 3 500.— niedriger als im Vorjahre, weil wir in Anbetracht des völligen Fehlens des früheren Jahresbeitrages des Börsenvereins uns den vielen Nichtmitgliedern gegenüber bei Be messung der Höhe der Unterstützungen stark beschränken mutzten. Die Unkosten sind gegen das Vorjahr gestiegen, weil u. a. die schon seit einigen Jahren bestehende Geschäftsstelle weiter ausgcbaut wurde und auch einen Leiter erhielt, um, wie schon unser Max Paschke in seinem letzten Jahresbericht sagte: «... die das übliche Maß ehrenamtlicher Tätigkeit um ein Vielfaches übersteigende Arbeit und Mühe der einzelnen Vorstandsmitglieder überhaupt be wältigen zu können». — Die Werbematznahmen in schriftlicher Form und vor allem auch durch persönliche Besuche bewirkten, datz der Mitgliederschwund von 270 im Jahre 1932 im Berichtsjahre nur mit 126 aufznführen ist. Arbeitslosigkeit, Todesfälle, Ge schäftszusammenbrüche bilden die Ursache. Wie schwer es ist, durch schriftliche Werbung einen Ausgleich zu schassen, ergab bei spielsweise die Absendung von persönlich gehaltenen Wcrbebricscn an die 69 anwesenden Nicht Mitglieder des Unterstützungs-Vereins in der Hauptversammlung der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins im April 1933, von denen 4 mit »unmöglich« erwiderten, 8 in Summa RM 110.— zahlten, aber 57 über haupt nicht antworteten. An Geschenken erhielten wir für den »Beweglichen Fonds« nur RM 2 589.50, für den »Reservefonds» aber RM 7 036.92, zusam men RM 9 626.42, von denen wir allein RM 2 000.— dem Ar beitgeber-Verband, Gruppe Berlin, zu verdanken haben. Unsere Kantate-Sammlung wurde durch die Spende des Börsenvereins in Höhe von RM 1000.—, ferner noch durch die Einnahme für eine Max Paschke-Erinnerungs-Plakette um Hunderte erhöht. Zu danken haben wir dem Börsenverein für die Überweisung der an ihn gezahlten »Butzen« in Höhe von RM 3 205.— und für die Jahresbeiträge der »Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins« und »der Korporation der Berliner Buchhändler»; der Firma F. Bolckmar, Leipzig, und der Korporation für unent geltliche Einziehung der Mitgliedsbeiträgc sowie der »Korporation« für die Bereitstellung eines Raumes für die erweiterte Geschäfts stelle im Berliner Buchhändlerhaus. Durch Erwerbung der »Immerwährenden Mitgliedschaft« gin gen uns RM 500.— und aus Anlatz des 70. Geburtstages eines Auslanddcutschen RM 1000.— zu. Wir haben ferner zu danken für die altbewährte treue Mithilfe zu Kantate der Herren Hermann Hillgcr, Ernst Maasch, vr. Peter Bloch und des Festausschusses so wie für die persönliche Teilnahme des Börsenvereinsvorstchers und einiger weiterer Herren des Vorstandes in Ackerleins Keller, der Stätte unseres alljährlichen Werdens. Den Herren Kollegen, die unsere Arbeit außerhalb Berlins unterstützten, besonders den Herren 0r. Hauff, Leipzig, Ernst Maasch, Hamburg, Ernst Reinhardt, München, Friedrich Daniel, Wien, fühlen wir uns auch an dieser Stelle zum Ausdruck unseres herzlichsten Dankes verpflichtet. Diese vielseitige große Hilfe und Überweisung von den kleinsten Beträgen bis zu namhaften Zuwendungen für unsere Arbeit zum Besten unserer notleidenden Berufsgenossen läßt uns, trotz steigen der Not bei selbständigen Kollegen und der vorläufig scheinbaren Unmöglichkeit, ehemalige Mitarbeiter in erfreulichem Matze wieder in den Erwerbsprozeß eingliedern zu können, dennoch vertrauens- Nassenseele und Schrifttum. Sin Vortrag oon Theodor Herbert Fritsch sun. Ter vierte Abend im Rahmen der Vortragsreihe »Buch und Buchhandel im Dritten Reich«, die von der Korporation der Berliner Buchhändler und von der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins veranstaltet wird, hatte das Thema: Rassenseele undSchristtu m«. Dieser Vortrag von Theodor Herbert Fritsch (Leipzig) bekam noch besondere Bedeutung dadurch, baß der Leiter des voll in die Zukunft blicken, erfüllt von Dankbarkeit für das bisher Erreichte. Die satzungsmätzige Sitzung des Vorstandes mit dem Rech- nungsausschutz fand am 28. März, die Hauptversammlung am 30. März 1933 statt. Bericht des Rechnungsausschusscs, erstattet an die Hauptversammlung des UnterstützungS-Bereins Deut scher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehlllsen in Berlin a m 2 8. März ISS 4. Der Rechnungsausschuß hat an Hand des ihm vom Vorstand zur Verfügung gestellten Rechnungsbuches, des Hauptkassenbuches und der monatlichen Ausstellungen — welche letzteren die Namen und Beträge der unterstützten Personen pp. enthalten — die Prüfung in der satzungsgemäß vorgeschriebenen Weise für das Rechnungsjahr IMS vorgenommen. Sämtliche Eintragungen aus beiden Seiten der vorgelegten Bücher, also in Einnahme und Ausgabe, sind nachgerschnet, und die Buchungen auf den einzelnen Konten miteinander verglichen worden; auch die monatlichen Ausstellungen, in welchen die Unterstützungs- Empfänger namentlich aufgeführt sind, wurden einer eingehenden Prüfung unterzogen. Die Prüfung, die der Rechnungsausschuß vorgenommen hat, hat eine vollständige Übereinstimmung der einzelnen Posten refp. Konten in Einnahme und Ausgabe der vorgelegten Bücher ergeben. Am 26. März sand eine gemeinsame Sitzung mit den Herren des Vorstandes statt, in der dem Rechnungsausschuß der Vermögens bestand des Unterstützungs-Vereins an Hypotheken und Wertpapieren, unter Vorlage der Hypothekenbriefe und notariellen Hinterlsgungs- bescheinigungen sowie der Depot-Ausstellungen des Kontors der Nsichs-Hauptbank für Wertpapiere Berlin vom LI. Dezember 1S33 nachgewiesen worden ist und mit den Im Haupirechnungsbuch einge tragenen Buchungen in Übereinstimmung befunden wurde. Aus Grund der stattgesundenen Prüfungen stellt der Rechnungs- ausschuß den Antrag: Die heutige Hauptversammlung wolle dem Vorstand des Unter stützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- Gehlllsen für bas Rechnungsjahr 19L3 Entlastung erteilen. Berlin, den 28. März 1934. Der Rechnungsausschuß des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler u. Buchhandlungs-Gehlllsen. Richard Brunner. Robert Schultz. M. Gotthardt. Bericht über die Hauptversammlung des Unterstützungs-Vereins Deut scher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen am Mittwoch, 'dem 28. März 1984 im Buchhändlersaal, Buchhändler hof 2, Berlin, Wilhelmstraße 47. Der Vorsitzende, Herr Friedrich Keddersen, eröffnet die Hauptversammlung um 7.M Uhr und stellt fest, daß die Einladung fatzungsgemäß im Börsenblatt Nr. 49 vom 27. Februar 1934 ersolgt ist. Er begrüßt die Erschienenen und erklärt, daß Herr Justizrat vr. Marwitz das notarielle Protokoll führen wird. Sodann er stattet der Vorsitzende den Jahresbericht des Vorstandes über das Jahr 1983. — Der Bericht wird einstimmig genehmigt. Herr Richard Brunner verliest den Bericht des Rechnungs ausschusses und beantragt in dessen Namen die Entlastung des Vor standes. Dieser Bericht wird genehmigt und dem Vorstand Ent lastung erteilt. Hierauf folgt die satzungsmäßige Wahl zweier Vorstandsmit glieder und eines Mitgliedes des Rechnungsausschusses. Herr Joseph Steiner i. Fa. Dietrich Reimer A.-G., Berlin, wird für die Amtszeit 1934—3S und Herr Fritz Bruse für die Amtszeit 1934—1989 als Vorstandsmitglied gewählt. Beide Herren nehmen die Wahl an. Herr Robert Schultz wirb für die Amtszeit 1934—1937 als Mitglied des Rechnungsausschusses wiedergewählt und nimmt die Wahl an. Herr Kurt Schulze, Prokurist der Firma E. S. Mittler sc Sohn, Berlin, spricht im Namen der Mitglieder dem Vorstand den wärmsten Tank aus für feine Arbeit im abgelausenen Vereinsjahr. Schluß der Hauptversammlung 814 Uhr. Rasseamtes beim Neichsinnenministerium Herr vr. Achim Gercke einführende Worte sprach. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Herrn Friedrich Maas nahm vr. Gercke das Wort zu grundsätzlichen Ausführungen über Rasse und Rafsenschrifttum. Die Bedeutung der Rassensrage ist wohl heute von jedem denkenden Deutschen erkannt. Es ist daher selbstverständlich, daß dieser wichtige Fragenkomplex auch seinen Widerhall im Schrifttum findet. Doch zeigt dieses Schrifttum ost ein viel zu unbestimmtes Bild. Es ist schwer, die Werke herauszu- 375
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