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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1934
- Strukturtyp
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- 1934-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1934
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- Deutsch
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X; 94, 24. April 1834. Redaltioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Nachstehend sind die wichtigsten Verlagsorte des Auslandes genannt, wobei nach der Anzahl der Bücher, die in der Deutschen Nationalbibliographie im Jahre 1933 Ausnahme gefunden haben, geordnet ist. 904 Wien (Nieder-Osterreich) 248 Zürich (Schweiz) 163 Genf (Schweiz) 131 Bern (Schweiz) 122 Innsbruck (Tirol, Österreich) 98 Basel (Schweiz) 87 Graz (Steierink.. Österreich) 82 Engels (Dt. Wolgarepublik) 71 Amsterdam (Niederlande) 69 Ponta Grossa (Brasilien) 66 Prag (Tschechoslowakei) 61 Aarau (Schweiz) 58 Straßburg (Elsaß, Frankr.) 51 Charkow (Ukraine) 43 Salzburg (Österreich) 42 Stockholm (Schweden) 36 Danzig, Freie Stadt 34 Neichenberg (Tschechoslow.) 33 Brünn (Tschechoslowakei) 33 Helsingfors (Finnland) 32 Oslo (Norwegen) 31 Freiburg (Schweiz) 30 Klosterneuburg (Nieder-Ost.) 30 Moskau (Rußland) 28 Linz a. Donau (Ober-Ost.) 28 St. Gallen (Schweiz) Anzahl der Bücher u. Ort: 25 Kopenhagen (Dänemark) 24 Budapest (Ungarn) 23 Einsiedeln (Schweiz) 23 Haag (Niederlande) 23 Lund (Schweden) 22 Mödling (Nieder-Osterreich) 19 Klagenfurt (Kärnten, Ost.) 18 Dorpat (Estland) 18 Frauenfeld (Schweiz) 18 Luzern (Schweiz) 17 Dörnach (Schweiz) 17 Hermannstadt (Rumänien) 16 Erlenbach b. Zürich (Schweiz) 16 Winterberg (Tschechoslowak.) 15 Feldkirch (Vorarlberg, Ost.) 15 Riga (Lettland) 14 Rostow a. Don (Nordkauka- sien, Rußland) 14 llpsala (Schweden) 13 Luxemburg 13 Porto Alegre (Rio Grande do Sul, Brasilien) 10 B.-Leipa (Tschechoslowakei) 10 Reval (Estland) 10 Karlsbad (Tschechoslowakei) usw. usw. Hauptherstellungsländer für deutschgeschriebene Auslandbttcher sind Österreich, Schweiz und Tschechoslowakei. Die Verlagsproduktion in Österreich, soweit sie titelmäßig zur Aufnahme in die Deutsche Nationalbibliographie gelangt ist, umfaßt im Jahre 1933 insgesamt 1317 Veröffentlichungen. Hauptverlagsort ist Wien (904 Stück). In weitem Abstand folgt Innsbruck mit 122 Veröffentlichungen. Beachtens werte Bücherproduktion findet sich auch in Graz (87 Druckschriften), Salzburg (43), Klosterneuburg (30) und Linz (28). Außer diesen ebengenannten österreichischen Kulturmittelpunkten sind noch reichlich 30 andere Ortschaften vorhanden, in denen literarische Druckerzeug nisse für den deutschen Büchermarkt hergestellt werden, wie z. B. Klagenfurt mit 19 und Feldkirch mit 15 Veröffentlichungen. Neben Belletristik bevorzugt der österreichische Verlag religiös-theologische Bücher. Das wissenschaftliche Buch tritt demgegenüber etwas in den Hintergrund, da zahlreiche Dozenten und Universitätslehrer in Öster reich ihre Bücher gern und häufig außerhalb des Landes veröffent lichen. Es sind u. a. 99 mathematisch-naturwissenschaftliche, 52 medizi nische, zum Teil populär gehaltene und 30 technische Abhandlungen er schienen. Lebhaftes Interesse ist für rechtswissenschaftliche (82), Wirt schaft- und sozialwissenschaftliche (71) sowie für politische Veröffent lichungen (68) bei den Verlegern in Österreich vorhanden. In der Schweiz herrscht das deutsche Buch vor. Es wurden 942 Bücher nach Leipzig zur Katalogisierung eingesandt. Hieran sind über 50 Verlagsorte des Landes beteiligt. Die beiden Städte Zürich und Genf stehen nach der Anzahl ihrer literarischen Produktion an der Spitze des schweizerischen Verlagsbuchhandels, und zwar Zürich mit 248 und Genf mit 163 Büchern. Diese für Genf beachtliche hohe Anzahl setzt sich fast ausschließlich aus Völkerbunds-Veröffentlichungen zusammen. Die vom Generalsekretariat des Völkerbundes unterhaltene Verlags abteilung steht in Berlin durch ihre dortige Ausliefcrungsstelle mit dein reichsdeutschen Buchhandel in regelmäßiger Verbindung. Hier durch ist erklärlich, daß die in nichtdeutscher Sprache abgesaßten inter nationalen Völkerbunds-Veröffentlichungen in die Deutsche National bibliographie Aufnahme gefunden haben. Weiter oben wurde bei dem Abschnitt »Die Literatur in fremden Sprachen« auf diesen Umstand schon aufmerksam gemacht. Von anderen schweizerischen Orlen, deren Verleger ebenfalls überaus regen Verkehr mit dem übrigen deutschen Buchhandel pflegen, ist Bern mit 131, Basel mit 98 und Aarau mit 61 Büchern bemerkenswert. Aus Freiburg gelangen 31, St. Gallen 28, Einsicdeln 23, Frauenfcld 18, Luzern 18 Bücher nsw. auf den deutschen Büchermarkt. In der Schweiz erscheint auf fällig viel Literatur aus der Sozial-, Wirtschafts-, Rechtswissenschaft, Politik usw. Die schöne Literatur tritt im Gegensatz hierzu etwas zurück. Übrigens haben die schweizerischen Verleger von jeher eine gewisse Vorliebe für religiöse und theologische Schriften. Überaus schwach vertreten sind im schweizerischen Verlagshandel kriegsgeschicht liche und kriegswissenschaftliche Literatur, erd- und völkerkundliche Ab handlungen sowie Veröffentlichungen über Turnen, Sport usw. Im 380 Anschluß an die Schweiz mag erwähnt werden, daß selbst das kleine Fürstentum L i e ch t e n st e i n mit 1 literarischen Veröffentlichung aus dem Städtchen Schaan vertreten ist. Rege Verlagstätigkeit herrscht in der Tschechoslowakei bei der Herstellung von deutschen Bü chern (255 Stück — 8,5"/o der auslanddeutschen Produktion), obwohl das Land in dieser Beziehung zahlenmäßig weit hinter Österreich und der Schweiz zurllckbleibt. Hauptverlagsorle für deutschsprachige Lite ratur sind Prag mit 66, Neichenberg mit 34 und Brünn mit 33 Ver öffentlichungen. Eger, Karlsbad, Brüx, Aussig, Leitmeritz, B.-Leipa, M.-Ostrau, Jglau, B.-Krumau und andere Städte, in denen das Deutschtum zu Hause ist, wären ebenfalls noch zu erwähnen. Jedes zehnte deutsche Buch, das in der Tschechoslowakei erscheint, ist ent weder geschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder volkskundlichen Inhalts. Nein wissenschaftliche deutsche Veröffentlichungen treten sehr zurück. Dies gilt besonders für Heilkunde, Naturwissenschaften, Mathematik und ähnliche Disziplinen. Die deutsche Verlagstätigkeit, die sich auf religiöse, theologische, philosophische und weltanschauliche Literatur in deutscher Sprache erstreckt, ist in der Tschechoslowakei ebenfalls nur gering. Bei den westlichen Nachbarn des Deutschen Reichs ist von einigen Staaten zu melden, daß hier erschienene, beachtenswerte Veröffent lichungen regelmäßig den deutschen Büchermarkt zu bereichern pflegen. Für Großbritannien sind 5 Verlagswerke ermittelt, die aus London (4 Stück) und aus Manchester kamen. Von jeher herrschen freundschaftliche Beziehungen des Verlagsbuchhandels in den Nie derlanden zum Buchhandel in Deutschland. Von den 109 Ver öffentlichungen, die der holländische Verlag zur Aufnahme in die deut schen Kataloge eingesandt hat, sind allein 68 mathematisch-naturwissen schaftliche Veröffentlichungen sowie 16 Abhandlungen aus der Sprach- und Literaturwissenschaft. Die sonstige Produktion von deutscher Lite ratur ist zahlenmäßig ziemlich unbedeutend. Etwa zwei Drittel aller deutschen Bücher in Holland tragen den Verlagsort Amsterdam (71) aufgedruckt. 23 Bücher erscheinen.im Haag und 6 in Leiden. Der Nest verteilt sich auf einige andere Städte dieses Landes. Nennenswerte deutsche Literatur gibt es in Belgien nicht. Für 1933 sind nur 3 derartige Veröffentlichungen bekannt geworden. Antwerpen, Brüssel und Löwen sind hierfür die zuständigen Herstellungsorte. Wenn jetzt von den deutschen Büchern, die in Frankreich herauskommcn, die Rede ist, so ist damit lediglich die Verlagstätigkeit im ehemaligen deutschen Reichsland Elsaß-Lothringen gemeint. In Alt-Frankreich er scheinen so gut wie gar keine Bücher in deutscher Sprache. Nur in Paris sind im vergangenen Jahre 9 deutsche Veröffentlichungen heraus- gegebcn. Der Hauptsitz des deutschen Verlags im heutigen Frankreich ist Straßburg. Hier erschienen allein 58 deutsche Bücher. Gelegentlich können noch Druckschriften festgcstellt werden, die in Colmar, Metz, Mülhausen erschienen sind. 21 Bücher gehören der Belletristik, 16 der Kunst und der Kunstgeschichte an. In den früheren Jahren wurden nur sehr selten literarische Veröffentlichungen aus Luxemburg in den deutschen Katalogen angetroffen, so z. B. in den beiden letzten Vorkriegsjahren je 5 Veröffentlichungen. In dem jetzt zu Bericht stehenden Produktionsjahr 1933 sind 13 Bücher hei uns registriert, die sämtlich aus der Landeshauptstadt stammen. Von der deutschspra chigen Literatur, die in Luxemburg im letzten Jahrzehnt verlegt wurde, sind auffallend viel Veröffentlichungen in Mundart abgefaßt. Mit 26 Vcrlagswerken erscheint Dänemark in der Deutschen Nationalbibliographie. Außer dem ehemaligen reichsdeutschen Apen rade (1 Buch) kommt nur die Landeshauptstadt Kopenhagen für das Jahr 1933 in Betracht. 11 Druckschriften sind mathe matische und naturwissenschaftliche Veröffentlichungen. Aus dem in Personal- und Real-Union mit Dänemark stehenden fernen Island (Reykjavik) ist 1 Druckschrift bei uns katalogisiert. Von den 38 Neuerscheinungen, die aus Norwegen zu uns ge langt sind, sind über die Hälfte mathematisch-naturwissenschaftlichen Inhalts. Hauptverlagsort ist die Landeshauptstadt Oslo mit 32 Büchern. Ferner kommt noch Bergen (4 Verlagswerke) und Trondheim (3) in Betracht. Aus Schweden sind 84 Bücher festgestellt. Genau die Hälfte hiervon entfällt auf die Landeshauptstadt Stockholm. Aus den beiden alten Universitätsstädten Lund und llpsala sind 23 bzw. 14 gelehrte Abhandlungen auf den deutschen Büchermarkt gekommen. 51 Veröffentlichungen Schwedens behandeln mathematische, naturwissen schaftliche und medizinische Themen, 12 Verlagswerke befassen sich mit sprach- und literaturwissenschaftlichen Fragen. Aus Finnland sind insgesamt 34 Neuerscheinungen verzeichnet, die mit Ausnahme einer in ^bo hergestellten Druckschrift sämtlich von Verlegern in Helsingfors herausgebracht wurden. 13 Veröffentlichungen fallen in das Gebiet der Mathematik und Naturwissenschaften, 8 Bücher sind land- bzw. forstwirtschaftlichen Inhalts. Aus den Ländern, die der Neichsgrenze ostwärts vorgelagert sind, kommt ebenfalls regelmäßig deutschgedruckte Literatur zur Katalogi sierung nach Leipzig. Die Verlagstätigkeit in der Freien Stadt Dan-
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